SundMehr am 27.02.2009 (Strafe / Erziehung)

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 27.02.09 im TV-Heim in 71394 Kernen-Stetten (Am Sportplatz 4) um 20.00 Uhr.

Da das Gespräch über das Thema „Strafe“ – bereits vor einem Jahr im Januar

08 – noch Gesprächsbedarf offen ließ, wollen wir uns als Fortsetzung, Ergänzt um den Aspekt „Erziehung“ damit auseinander setzen. Denn „Strafe“ ist eine Aktion eines Erziehenden, gegenüber einem, der Erzogen wird. Die älteste SM-Zeitschrift (Start 1967) im deutsschprachigen Raum nannte sich „freies Forum für Erziehungsfragen.

Insgesamt stellt sich also auch die Frag, ob Spiel und Realität hier nicht

mal wieder bei vielen SadomasochistInnen auseinanderklaffen oder zu weit miteinander vermischt werden sollen. „Erziehung“ bezeichnet alle Maßnahmen, die ein Kind im Rahmen seiner Sozialisation zur Erwachsenheit (Mündigkeit)

gelangt“ so das Brockhaus Lexikon, hat mit der Formung des Charakters zu tun, gerade auch vom weit mächtigeren Mündigen, Erwachsenen Menschen, gegenüber einem noch unmündigen.

Wer möchte, kann unter Wikipedia oder an anderer Stelle im Internet unter „Strafe“, „Sanktion“ oder „Erziehung“ nach Definitionen suchen. Fragwürdig

ist, in welchem Kontext dies unter erwachsenen Menschen, in erotisierter Form stattfinden kann.

Sich hingeben zu wollen ist eine Sache und einvernehmlich kann es auch zugehen, wenn einer sich „erziehen“ lassen will. Doch wie kann das möglich

sein, unter bereits mündigen, sozialisierten Menschen? Kann umgekehrt die charakterliche Formung des submissiven Parts durch den dominanten noch ganz Sane, sein – mit klarem Menschenverstand zugehen? Wenn Strafe mit Lust besetzt ist, wie kann das dann noch Strafe sein und Verhalten sanktionieren? Und ist sie nicht mehr mit Lust besetzt, ist das dann noch einvernehmlich?

Und vor allem: Wenn jemand sich erziehen lassen will, warum erzieht er sich
nicht gleich selbst? (Oder: Warum wollte der Fuchs, sich erst zähmen lassen, bevor der kleine Prinz mit ihm spielen durfte?
http://mitglied.lycos.de/kleineprinz/kapitelXXI-XXIV.html ). Wie möglich ist denn einvernehmliche, erotische Strafe oder Erziehung?

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL

Prominente Ex-Prostituierte Domenica gestorben

Deutschlands Kiez- Ikone ist am 12. Februar 2009 im Alter von 63 Jahren verstorben. Die deutschlandweit bekannte Domenica, geboran auf den Namen Anita Niehoff,  starb an den Folgen eines Lungenleidens in Hamburg.

Bereits vor fast 30 Jahren wurde die damals als Prostituiert und Domina arbeitende Anita Niehoff durch zahlreiche Medienauftritte als Domenica bekannt und von da an als „prominenteste Prostituierte Deutschlands“ gesehen. In TV-Shows trat sie als Vorkämpferin für die Rechte der Prostituierte ein und kämpfte für die Anerkennung und Legalisierung des Berufsstandes.

Im Jahr 1990 beendete sie im Alter von 45 Jahre ihre Tätigkeit als Prostituierte und engagierte sich verstärkt in sozialen Projekten. Unter anderem bei Ragazza e. V. einem Prostituierten-Hilfsprojektes im Hamburger Stadtteil St. Georg. Das Leben auf dem Kiez war nicht einfach für Domenica, denn sie war vielen Zuhältern ein Dorn im Auge. Sie half den Mädchen auf dem Strich, sagte ihnen das sie die Zuhälter nicht brauchten und half ihnen auch beim Ausstieg.

Domenica selbst hatte bereits vor der Zeit auf dem Strich ein bewegtes Leben hinter sich, einen gewalttätigen Vater sowie Heimaufenthalte aber auch ein eigenes Bistro prägten ihren Lebensweg. Als junge Frau führte sie ein bürgerliches Leben, bis sich ihr Mann vor ihren Augen das Leben nahm. Über die schwere Zeit in ihrem Leben sprach sie wenig, sondern packte lieber an und half anderen, denen es noch schlechter ging als ihr.

Domenica hat viel bewegt und wird auch nach ihrem Tod noch einiges bewegen – und sie wird unvergessen bleiben. Denn welche ehemalige Prostituierte konnte von sich sagen, das Wolf Wondratschek ihr ein Gedicht gewidmet hatte, der Maler Robert Höfling sie porträtierte oder auf dem Plattencover der Single „Bum Bum“ der Popgruppe Trio mit ihrem Dekolleté verewigt wurde.

Wir erinnern uns an eine wundervolle Frau, die viel bewegt aber nicht alles zu Ende bringen konnte.

Quelle: Internet

Hamburg: 19.02.2009 Schlagzeilen-Kino: Quills – Macht der Besessenheit

Unter dem Motto „Licht aus – Vorhang auf – Film ab“ bringt das Schlagzeilen-Kino am Donnerstag, den 19. Februar 2009 mit Beginn um 20.00 Uhr in der UnSchlagBar (s.u.)

„Quills – Macht der Besessenheit“ USA, 2000, 119 Minuten
Regie: Philip Kaufmann
Darsteller: Geoffrey Rush, Kate Winslet, Joaquin Phoenix, Michael Caine, Billie Whitelaw, Patrick Malahide

Die Story: Der Film beginnt mit einer der Geschichten des Marquis. Diese handelt von einer Dame, die auf dem Weg zum Schafott ist und hieran eine masochistische Lust entwickelt. Der Marquis de Sade sinniert hierüber, schreibt seine Gedanken auf und lädt seine Leser ein, sich auf Geschichten vorzubereiten, die „ihre Sinne anregen werden“.

Vier Jahre später ist de Sade in der Psychiatrischen Klinik Charenton inhaftiert. Die Magd Madeleine LeClerc (Kate Winslet) ist seine heimliche Komplizin und schmuggelt Manuskripte von ihm unter schmutziger Wäsche versteckt aus der Anstalt. Schon bald darauf wird seine Erzählung Justine anonym verlegt. Das Buch ist reißerisch und wird in den Straßen Paris zu einem illegalen Bestseller. Napoleon befiehlt daher die öffentliche Verbrennung sämtlicher Kopien des Buches und die Hinrichtung seines Autors. Napoleons Berater überzeugen diesen jedoch davon, Dr. Royer-Collard nach Charenton zu entsenden, um den Marquis von seinen Perversionen zu heilen und die Veröffentlichung weiterer Titel zu verhindern.

Er soll den Marquis zur Räson bringen und hat freie Hand in der Wahl seiner Mittel. Ein unerbittlicher und blutiger Kampf um Macht und Unterwerfung beginnt, der in einer apokalyptischen Anstaltsnacht grausam eskaliert.

Über den Film: Regisseur Kaufmann zeigt den besessenen Lustmolch als psychopathischen Rebellen, der seine Mitmenschen gnadenlos ausnutzt.

Der Film lief im Wettbewerb der Berlinale und wurde begeistert aufgenommen. Die Produktion wurde für Oscars in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Geoffrey Rush), Bestes Szenenbild und Bestes Kostümdesign nominiert. Im Jahr 2000 gewann Quills die Auszeichnung des National Board of Review als Bester Film des Jahres.

Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Quills.

Der Eintritt ist frei, ein kleiner Obolus in den Klingelbeutel für die Vorführrechte und die Technik ist gern gesehen.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

Für weitere Infos:
EMail: geli@schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290

Quelle: SWL

Hamburg: 15.02.2009 SammelsuriuM, der Kunsthandwerker & Flohmarkt

Am Sonntag, den 15.02.2009 mit Beginn um 11:30 Uhr findet im Hamburger Catonium zum fünften Mal „SammelsuriuM, der Kunst- handwerker & Flohmarkt“ statt. Zu diesem sind alle Interessierte zum Ausstellen, Stöbern, Frühstücken und Plaudern herzlich eingeladen.

Neben professionellen Ausstellern und Künstlern freuen sich die Veranstalter auch über „private Anbieter“, die ihre gebrauchten Kleidungsstücke und sonstigen Gegenstände feilbieten.

Es werden die unterschiedlichsten Waren und Kunstgegenstände angeboten und für das leibliche Wohl (Kaffee, belegte Brötchen, Kuchen u.a.) ist ebenfalls gesorgt.

Die Red Hall mit ihren Galerien sowie im Bedarfsfall die Romanik dienen als Ausstellungsfläche. Die Gotik – unsere „Marktschenke“ – steht allen Hungrigen und Durstigen zum Relaxen zu Verfügung

Catonium Försterweg 163, 22525 Hamburg-Stellungen
Web: http://www.catonium.com/
eMail: info@catonium.com

Quelle: SWL