SundMehr am 25.04.2014 – „Treffen der Generationen“

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 25.04.2014 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen, zum Thema „Treffen der Generationen“.
Nicht nur BDSM wird von unterschiedlichen Generationen unterschiedlich gelebt. Das liegt sicher einerseits an gewissen Rahmenbedingungen wie Schule, Ausbildung, Job oder Rente, andererseits lebt jede Generation auch in einem gewissen soziopolitischen Kontext. Hat dieser Kontext auch Auswirkungen auf unser „BDSM-Leben“? Oder ist das „Private“ hier ganz außen vor?
Wie sieht es mit dem Outing gegenüber Freunden, Kollegen, etc. aus: Gibt es hier Unterschiede bei den Generationen oder hängt dies von ganz anderen Faktoren ab? Ist es leichter oder schwerer, sich mit seinen „nicht-SMigen“ Freunden über SM zu unterhalten, wenn man 20, 40 oder 60 Jahre alt ist? Dies und viele andere Aspekte wollen wir am kommenden Freitag gemeinsam diskutieren.

Ganz besonders freut mich, dass sich Rochardo mit 5-7 Leuten von der
SMJG-Stuttgart angekündigt hat. Gleichwohl würde ich mich natürlich genauso freuen, wenn wir das andere Altersende auch dabei hätten.

Damit wir abschätzen können, wie viele – auch nur zu diesem Abend – kommen
wäre Anmeldung über info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL

29.06.2014 Bondage Picnic Around the World

Am 29. Juni 2014 ist es geplant über die halbe Welt verteilt ein „Bondage Picnic Around the World“ abzuhalten.

Die Idee dieser Veranstaltung: Mit Seilen, Picknick-Körben und guter Laune ausgestattet trifft man sich in einem Park oder ähnlichen. Niemand hat dabei das „Zepter“ in der Hand. Der Spaß steht dabei im Vordergrund und dies soll gesittet und bekleidet stattfinden.

Für Hamburg ist beabsichtigt diese Veranstaltung am 29. Juni ab 15:00 Uhr im Wohlers Park, 22767 Hamburg-Altona, (s.u.) abzuhalten. In diesem Park sind vor einigen Jahren auch die Outdoor-Bilder für das Bondage-Handbuch entstanden.

Selbstverständlich kann man dieses „Bondage-Picnic“ auch in anderen Orten im deutschsprachigen Raum veranstalten. Für Düsseldorf und Berlin bestehen bereits Planungen.

Der „Drachenmann“ AKA Matthias T.G.Grimme würde sich über Hinweise zu diesbezüglich geplante Aktionen aus anderen Orten freuen, damit diese Infos bei Interesse / Bedarf auch weiterverbreitet werden können.

für weitere Infos: Wohlers Park Diese Parkanlage befindet sich im Stadteil Hamburg-Altona zwischen den Straßenzügen Bei der Johanniskirche, Wohlersallee, Norderreihe, Mumsenstraße und Max-Brauer-Allee.
Web: http://www.hamburg.de/parkanlagen/3119108/wohlers-park.html

Mail an Matthias T.J.Grimme: drachenmann@yahoo.com bzw. mtjg@schlagzeilen.com.

Quelle: SWL

Bad Hersfeld: Schattenzeilen-Schreibwerkstatt vom 10.10.2014 – 12.10.2014

Schattenzeilen-Schreibwerkstatt 2014 für Autorinnen und Autoren erotischer SM-Geschichten (und alle, die es werden wollen)

Auflockernde Schreibübungen, informative Workshops, Austausch mit anderen Schreibenden. Und eine anregende und ungezwungene Atmosphäre.

  • Zeitraum: 10. bis 12. Oktober 2014.
  • Ort: Ein Ferienhaus in der Nähe von Bad Hersfeld. Zentral in Deutschland gelegen: Im Hessischen Bergland und nahe der Autobahnen A5, A7 und des Kirchheimer Dreiecks.
  • Inhalt: Die Schreibwerkstatt soll dem gemeinsamen Austausch von Ideen, Tipps und Hinweisen zwischen Schreibenden dienen. Der Schwerpunkt der diesjährigen Schreibwerkstatt liegt auf dem Entwickeln von Figuren. Warum rühren uns die einen zu Tränen, während uns andere völlig unberührt lassen? Was macht den Helden sympathisch und den Antihelden eben nicht? Wie werden aus platten Buchstaben Gefühle, Leidenschaften und Lebensgeschichten? Die Teilnehmer der Schreibwerkstatt sollen Figuren entwickeln, mit denen der Leser bis zum letzten Wort liebt und leidet, statt nur von ihnen zu lesen. Darüber sind Kreativitätsübungen zum Lockerwerden, Schreibübungen zum Thema und eine Gemeinschaftsgeschichte geplant. Zwischendurch wird ausreichend Zeit sein, um einzelne Texte auszuwerten und Verbesserungsvorschläge zu machen.
  • Veranstalter: schattenzeilen.de e.V.

– weitere Infos und Anmeldung: http://www.schattenzeilen.de/news_view.php?newsid 3 oder als Kurzlink zum Weitergeben: http://szurl.de/n203

Quelle: SWL

12.04.14, Angels & Devils 3, Bedo Studio/Dortmund

BDSM ist schwarz, düster und elitär? Von wegen – Wir zeigen Euch das BDSM auch glitzernd und glamourös sein kann. Ihr seht das genauso? Dann styled und putzt Euch raus! Folgt uns in das zentral gelegene Dortmund wo wir mit den Bedo Studios DIE Eventlocation der Extraklasse gefunden haben,

und erlebt mit uns eine BDSM-Party mit Glamour, auf der Mann und Frau zugleich spielen, tanzen, Schmerzen erleiden und auch lachen können. Die Angels & Devils ist eine Party für junge und jung gebliebene Menschen.
Daher behalten sich die Veranstalter das Recht vor, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen.
Die Location

In einem Industrieareal liegen auf rund 1000qm die Räumlichkeiten mit zwei Bars, zwei Dancefloors und einer SM-Ausstattung, die selbst gestandene Engelchen und Teufelchen ins Schwärmen geraten lässt. Erfahrene BDSMer können die zahlreichen Spielmöglichkeiten gerne nutzen dabei haben sie die Möglichkeit sowohl öffentlich, als auch nur zu zweit ihrer Leidenschaft nachzugehen. Interessierte Anfänger können einfach nur zuschauen, tanzen und neue Leute kennenlernen. Hier finden die Gäste die wohl üppigste SM-Möbel-Ausstattung die in einem SM-Club zu finden ist.
Wem das immer noch nicht reicht, kann versuchen sich an der lebenden Dekoration sattzusehen. Allen Gästen stehen reichlich kostenlose Parkmöglichkeiten vor der Tür, ausreichend

Umkleidemöglichkeiten und eine bewachte Garderobe zur Verfügung. Den rauchenden Gästen steht ein abgeschlossener, warmer Bereich zur Verfügung, ansonsten ist die Lokalität komplett rauchfreie Zone.

Die vielen Extras der Party

Im Preis inbegriffen ist eine lebende Dekoration, Fingerfood und Snacks, Shibari-Hängebondage-Vorführungen von â??JPBondageâ??, Rigging by Lothar, eine in die Veranstaltung eingebettete Vernissage der Künstlerin X_trinsic_Self und weitere Showacts.

Besonderheiten beim Vorverkauf

Für alle Lieben und Bösen, die schon im Vorverkauf eine Karte erstehen,
gibt es noch mehr: Der Einlass ist dann schon ab 20 Uhr möglich (mit

Hintergrundmusik und intensiver Modeberatung), es wird Begrüßungssekt gereicht, man kann am kostenlosen Fotoshooting by â??OzzPixâ?? teilnehmen, es besteht die Möglichkeit als Model an der Hängebondage-Vorführung teilzunehmen und man nimmt an einer Verlosung der Suite Bizarre, einem SM-Apartment, teil.

Der Dresscode

Das Motto des abends ist â??BDSM trifft Glamourâ??. Die Gäste sind dazu aufgerufen sich zu stylen und herauszuputzen. Was strikt nicht erwünscht ist, sind Jeans, Straßenkleidung und die Unterwäsche der Großeltern.
Und für die Herren der Schöpfung gilt â?? Wer sich traut im Swinger-Outfit der 80er zu erscheinen (schwarzes T-Shirt, schwarze Boxer-Shorts und Flip-Flops), hat dann nur noch die Wahl zwischen dem Heimweg oder dem Keller.

Die Musik

DJ Mr. Hightower (u.a. Resident der Sinful and Saintly -Partys) konnte für die Angels & Devils gewonnen werden. Er ist bekannt für seine

tanzbaren House-Beats, hat aber auch je nach Stimmung 80er, Charts und Dark
im Programm. Nach wie vor gilt: kein Schlager, kein Minimal.

Der Eintritt

Eintritt ist inklusive Fingerfood

Vorverkauf 19,00 Einzeldamen und Herren. Für Paare 38,00

Abendkasse 25,00 Einzeldamen und Herren. Für Paare 50,00

Die Getränkepreise sind moderat und gastro-üblich.

Es werden nur so viele ausgesuchte Solo-Gents zugelassen, wie Anmeldungen von Einzeldamen eingehen.

Rundum-Sorglos-Paket:

1 Übernachtung im Doppelzimmer (inkl. Frühstück), Shuttleservice vom Hotel zur Party und zurück, sowie Eintritt und Getränke all inclusive

159,00 pro Paar

Karten online:

http://www.bdsm-fetisch-terminkalender.de/index.php?page=shop.product_details&flypage=flypage.tpl&product_id=9&category_id=2&option=com_virtuemart&Itemid=67

Anschrift

Bedo Studio,Gernotstr. 8 44319 Dortmund

Kontakt

0201 85 77 40 53

info@angels-und-devils.de

www.angels-und-devils.de

Hamburg: 10.04.2014 – 13.04.2014 Hambourgeoise – Workshops und Konferenzen

Vom 10. – 12. April 2014 lädt die Pariser Initiative „Erosticrates“ zur Hambourgeoise in den Eiskeller (s.u.) nach Hamburg ein. Geboten werden u.a. Workshops, Konferenzen, Partiers sowie eine Kunstausstellung und ein erotisches Kabarett statt.

Es ist beabsichtigt, dass im Rahmen dieser Veranstaltung die Teilnehmer/innen „kreative Sexualität“ in einer einfachen, stilvollen Art und in einer spielerischen, sicheren Umgebung sowie abseits von irgendwelchen Klischees erleben können.

Zum Auftakt findet bei freiem Eintritt am Donnerstag, den 10. April 2014
von 18:00 – 23:00 Uhr die Vernissage einer Kunstausstellung mit Werken von 17 Künstlern statt.

Die von Freitag bis Sonntag jeweils in der Zeit von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr stattfindenden Workshops und Konferenzen (auf deutsch oder englisch mit deutscher Übersetzung) finden zu zu folgenden Themen statt:

  • Bondage: eine Annäherung! – Vita Minima
  • Safari Zentai – Marie de l’Erosticratie
  • Fotografische Leistung – Wieglas
  • Any woman can squirt – Meta
  • Do it Yourself your harness – Nathalie Mondot & Senzo
  • Positive Sexarbeit: Gespräch mit einer Prostituierten – Yumie
  • Challenging relationships with trust and freedom – Meta
  • Planning bald mit Miss Endless, Inner Sanctum, usw.

Des-weiteren finden Parties sowie ein erotisches Kabinett statt.
Das genaue Programm kann man als PDF (s.u.) runterladen,

Veranstaltungsort: Eiskeller Lessers Passage 4, 22767 Hamburg-Altona
Web http://www.eiskeller.net

Kostenbeitrag:

  • 3-Tages-Pass: EUR 95,- (50 Plätze verfügbar bis zum 1. April) (berechtigt zur Teilnahme an allen Workshops + Parties)
  • 1-Tages-Pass: EUR 49,- (100 Plätze verfügbar bis zum 1. April) berechtigt zur Teilnahme an allen Workshops und der Party des betreffenden Tages

für weitere Infos:

Quelle: SWL

Hamburg: 02.04.2014, 236. Schlagwerk-Themenabend: Switcher im SM, (Der Switcher, das unbekannte Wesen)

236. Schlagwerk-Themenabend: Mittwoch, 2. April 2014, 19 Uhr

Ort: mhc-Café, Magnus-Hirschfeld-Centrum, Borgweg 8, 22303 Hamburg (nähe U-Bahn Borgweg), eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Switcher im SM, (Der Switcher, das unbekannte Wesen)

Sind Switcher wirklich die unbekannten Wesen, wie es die etwas provokante Überschrift formuliert? Viele von euch haben wahrscheinlich schon über das Switchen ( den Wechsel der Rolle im SM) nachgedacht, oder es auch schon getan. Unterscheiden sich „Die Switcher“ von den „normalen“ SM’lern? Oft heißt es auch, dass Switcher keine echten SM’ler sind, da sie sich nicht entscheiden können, was denn ihre Position ist, entweder Top oder Sub.

Oder sind das alles nur Klischees, und erst, wer beide Seiten kennt, kann sich in den jeweils anderen einfühlen? Möglicherweise sind die Übergänge auch viel fließender als oben formuliert und je nach Definition oder jeweiliger (m) Partner(in) unterschiedliche Rollen möglich.

Habt ihr persönliche Erfahrungen mit dem Switchen? Ist das Switchen für euch eine bisher unerfüllte Phantasie? Wenn es für euch absolut nicht in Frage kommt, zu switchen, ist diese Position, im Gegensatz zu der der überzeugten Switcher von großem Interesse für unsere Gesprächsrunde.

Das sind nur einige der vielen Fragen, die zum Thema denkbar sind.
Vielleicht ergeben sich nicht nur neue Fragen im Gespräch, sondern auch einige Antworten in der Runde.

Wir freuen uns auf Euch und eine spannende Diskussion!

Quelle: SWL

Hamburg: 02.05.2014 Respekt – Die SM-Playparty „Pralle Knospen“

Matthias und Freunde präsentieren am Freitag, den 2. Mai 2014 ab
22:00 Uhr in der Prinzenbar, Kastanienallee 20, 20359 Hamburg, die SM-Playparty „Respekt – Pralle Knospen“.

  • Ihr steht auf Spanking oder Caning?
  • Lasst Euch gerne verschnüren?
  • D/s ist für Euch mehr als Spielchen?
  • Klammern sind nicht für die Wäsche?
  • Rohrstöcke sind nicht aus dem Pflanzenbedarf?
  • Jemanden in die Knie zwingen hat eine andere Bedeutung als nur eine geeignete Position für einen Blow-Job?
  • Öffentliche Demütigung oder Vorführung macht Euch an?
  • Handschellen und Reitgerte sind mehr als modisches Accessoire?

Dann seid Ihr uns willkommen!

Die Prinzenbar ist ein ehemaliges Theater-Foyer mit dem rotten Charme von Barockspiegeln, Gipsengeln, Putten, Stuckdecken. Neben mehreren Emporen, die man zum Spielen oder Schauen benutzen kann, bietet diese Location auch Platz genug für Tanz und Inszenierung. Im mittleren Bereich (Eingangsbereich) befinden sich neben den Toiletten, der Garderobe und der Umkleidekabine ein paar Sitzecken, wo man sich gut unterhalten kann.

Der Spielkeller (in den Backstageräumen) wird extra für diese Party liebevoll hergerichtet.

Eintritt: EUR 20,00 / Person
Einlass: 22:00 bis 1:00 Uhr, danach nur noch Auslass

Dresscode: Lasst Euch etwas Aufregendes einfallen, keine Jeans oder sonstige Freizeitkleidung bitte.

Nur für Paare und ihre Freunde, keine Solo-Herren. Einlass vorbehalten.

für weitere Infos:
Web: http://www.respektparty.de/
E-Mail an Matthias: drachenmann@yahoo.com
Telefon: +49-(0)40-313290 (Matthias im Büro)

Quelle: SWL

28.03.2014 – SundMehr „SM und Elternschaft: was sag ich meinem Kinde?“

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 28.03.2014 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen, zum Thema „SM und Elternschaft“.
Auch wer das Klischee von der Familie, als Keimzelle der Gesellschaft nicht überstrapazieren will, wird nicht leugnen, dass Geborgenheit, Vertrauen und Liebe darin eine große Rolle spielen; lernen Kinder doch hier ihr Sozial- und Beziehungsverhalten, am Beispiel wie ihre Eltern mit ihnen und miteinander umgehen.

Besonders relevant ist dann aber wie mit Themen umgegangen wird, die gesellschaftlich kaum in aufgeklärter und akzeptierter Weise repräsentiert sind, wie dies bei SM der Fall ist. Da der Bereich der elterlichen Sexualität, Kinder in fast demonstrativer Weise nicht interessiert, weil die offene Kommunikation darüber sie unangenehm berührt, wird es hier besonders schwierig und es stellt sich die Frage: wie sag ich’s meinem Kinde? Und muss ich es überhaupt sagen? Ob BDSM-Vorlieben einen Teil der subjektiv gelebten Normalität darstellen sollen, oder gerade in der dunklen Ecke der Heimlichkeit am besten gedeihen ist ja schon unter Sadomasochisten umstritten.

Wie gehen wir als Eltern also mit der Materie um? Bringen wir rüber, dass wir „anders“, wenn schon nicht wie die Anderen, aber doch wenigstens wie die Gleichen sind? Oder sollen Kinder am besten gar nichts erfahren von den ganzen dunklen Umtrieben? Suchen wir Ausreden, wenn wir zum Gesprächskreis gehen, oder Lügen wir sie glatt an, wenn es darum geht, woher wir den alten Bekannten XY seit Jahren kennen? Schützen wir unseren Kindern gegenüber unser Intimleben oder wollen wir ihnen die Toleranz nahebringen, die wir selbst uns wünschen — wer weiß, wo unsere Kinder selbst auf Toleranz angewiesen sind?

Damit wir abschätzen können, wie viele — auch nur zu diesem Abend —
kommen wäre Anmeldung über info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL

„SM und Kirche“ – Pfarrer zu Gast bei SundMehr

Zum Thema „SM und die Kirche“ traf sich der Gesprächskreises SundMehr am 28.02.14, um mit Pfarrer Matthias Wanzeck, ins Gespräch zu kommen. Der verheiratete 39 jährige Familienvater, teilt sich seit 3 Jahren in der evangelischen Kirchengemeinde Rommelshausen eine der beiden Pfarrstellen mit seiner Frau, nachdem er, nach Abschluss seines Theologiestudiums in Tübingen, drei Jahre als „unständiger“ Pfarrer an der evangelischen Akademie Bad Boll angestellt war, wo er „das Evangelium als Kraft, die die Welt verändern kann“ erfuhr. Rommelshausen lerne er nun als Gemeinde kennen, in der er sich mit Themen auseinander setzen könne, für die man woanders gelyncht wurde, meinte er eingangs, vielleicht auch hinsichtlich seiner wohl erstmaligen Auseinandersetzung
mit SM, und ergänzte gleich zu Beginn: „Es ist selten, dass ich aus der Gemeinde heraus als Pfarrer gebeten werde, zu einer ethischen Frage Stellung zu nehmen. Darum freue ich mich über diese Einladung.“ Hinsichtlich der ganz unterschiedlichen Statements der 24 Teilnehmer in der Vorstellungsrunde, zur Frage, welchen Bezug sie zur Kirche haben, schloss sich der Pfarrer einer Anwesenden an, die schon jetzt von den verschiedenen Äußerungen überrascht war. Auch als Pfarrer habe er selbst ein ambivalentes Verhältnis zur Kirche. Alles andere wäre bei so einer komplexen Institution auch eher ungewöhnlich. Dennoch sei die Kirche sein Arbeitgeber, mit dem er sich auch identifizieren und darum auch auseinandersetzen müsse. In der Württembergischen Landeskirche gäbe es die verschiedensten Strömungen, die auch zu einer gewissen Konfliktkultur und zu starken Bewegungen innerhalb der Kirche führten.
Bei der christlichen Botschaft steht Leiden und Lieben durchaus in einem Zusammenhang, und sei daher auch ein zentrales Thema, wie dies ja bei SM wohl auch der Fall sei. Im Zusammenhang mit seinem Dienst hatte er vor dieser Einladung (und einer Raumanfrage des Gesprächskreises SundMehr mit dem AK SM und Christsein, anlässlich des Bundestreffens von AK SMuC) im kirchlichen Kontext noch nie etwas über SM oder die Auseinandersetzung damit gehört. Zur Vorbereitung des Abends hatte er dann jedoch versucht sich kundig über das Thema zu machen, um dann festzustellen, dass es von kirchlicher Seite kaum etwas gibt. Sofern es doch etwas geben sollte, würde dies zur Zeit von der Debatte um die EKD Orientierungshilfe zu Familie und Partnerschaft und der Bildungsplandebatte in Baden-Württemberg verdeckt.
Eigentlich sei es schon erstaunlich, führte er aus, welch wenig zentrale Rolle Sexualität in der Bibel spielte und wie sehr das Thema dennoch von konservativen evangelischen Christen zu der Bekenntnisfrage schlechthin gemacht würde.
Der Unterschied zwischen Theologie und „dem Christentum“ wurde deutlich, als der Pfarrer dann ausführte, dass Sexualität dabei in den Kirchen schon früh ein großes Thema gewesen sei. Mit Hinweis, dass er kein Fachmann für frühe Kirchengeschichte sei, führte er dies auf die vielen Einflüsse vor allem aus der griechischen Kultur (Neoplatonismus) zur Zeit der alten Kirche zurück. An dieser Stelle kam es zur Frage, ob Sexualität in der Antike einen höheren Stellenwert hatte, als heute, wie ein Teilnehmer an der Positionierung des Bordells in einer antiken Ruinenstadt festgestellt hatte. Ob die Prostitution hier eher freiwillig war oder nicht, musste dann auch offen bleiben, zumal es Berichte gab, über eine durchaus würdevolle Funktion, im Rahmen der Tempelprostitution, die der Ausübung von Sexualität ja einen spirituellen Impetus verlieh, der von Priesterinnen geleistet wurde.
Ob Paulus z.B. Homosexualität darum in seinen Briefen ablehnte, weil dies auch soziale Strukturen gefährdete (weil verheiratete Ehemänner nebenher ihre „Lustknaben“ halten konnten), wie einige Anwesende erwähnten, musste auch unbelegt bleiben.
Sexuelle „Vergehen“ würden jedenfalls vor allem seitens der kathol.
Kirche im Vergleich zu anderen Sünden (Lüge, Stehlen, Mord usw…) überbewertet, meinte der Protestantische Pfarrer.
Im evangelischen Bereich, spiele dies vor allem in evangelikalen Kreisen eine Rolle, was sich vor allem in der Ablehnung von vorehelichem Geschlechtsverkehr („true love waits“). Sein Eindruck, dass diese Tendenzen rückläufig seien, konnten von einer Anwesenden nicht geteilt werden, die während ihres Studiums auf einer evangelischen Hochschule die Beobachtung machte, dass verhältnismäßig viele Kommilitoninnen, mit Anfang Zwanzig heirateten, was sie auf die Notwendigkeit zurückführte, ihre erotischen Bedürfnisse durch Eheschließung zu legitimieren.
Überhaupt ist das Ringen um die Akzeptanz oder Ablehnung von Homosexualität biblisch viel besser belegbar, meinte Pfarrer Wanzeck, obwohl schon dies Ringen an sich der protestantischen Lehre, dass wir alle schon ohne unser Zutun, so wie wir sind, vor Gott gerechtfertigt zu sein, widerspricht. Dennoch sei bis heute in der Württembergischen Landeskirche ein offener, entspannter Umgang mit dieser Thematik nicht möglich. Praktisch habe sich zwar vieles verändert, aber durch die angeschwollene Medienlandschaft, auch das Klima, was öffentlich gesagt werden kann und was nicht. So sage „die Kirche“ oftmals lieber mal etwas nicht oder falls doch, dann sehr neutral. Natürlich kann er als Einzelperson darum auch keine Aussage machen, zur Haltung „der (Württembergischen) Landeskirche“. Zudem entspräche dies ja auch der Haltung und Ethik der evangelischen Kirche, die der individuellen Gewissensentscheidung einen großen Wert beimisst. Im Gegensatz zur katholischen Kirche gäbe es darum ja auch keine Lehramt, das in Pastoralbriefen und Enzykliken die offizielle Haltung der Kirche verkündet. Stellungnahmen der EKD werden darum auch mit „Denkschrift“ oder „Orientierungshilfe“ betitelt.
Viele der der konkreten Fragen der Teilnehmer schienen genau aus diesem Grund, auch nur mit dem Verweis auf Ethik und Theologie beantwortbar zu sein. So musste sich jeder immer wieder seine eigene Verantwortung für den Glauben, sofern vorhanden, klar machen.
Nach einigen Zwischenfragen ging es dann auch um das Bibelverständnis.
Wanzeck erläuterte, dass eine historisch-kritische Herangehensweise beim Versuch helfen kann, den Bedeutungsinhalt eines Textes zu verstehen, wobei vieles offen bliebe. „Die christliche Religion ist eben keine Buchreligion“, erläuterte er, „denn Gegenstand des Glaubens ist eben nicht die Heilige Schrift, sondern Gott und seine Beziehung zum Menschen.“ Allerdings habe die Bibel einen großen Stellenwert, da aus ihrem Inhalt herausgefiltert werden, was Menschen von Gott wissen und in früheren Zeiten aufschrieben.
Die nun an die Teilnehmer gestellte Frage, ob jemand etwas in der Bibel über oder zu SM gefunden hat, führte zu dem wichtigen Hinweis von Teilnehmerseite, hier zu trennen, denn was in der Bibel von und über „Sklaven“ stünde, wäre in einem absolut anderen, auch historischen Kontext zu sehen, als was SMer unter einem Sklaven verstehen. Da es bei einer guten Session ja nicht darum ginge, Leiden zu vermehren, sondern durch die körperliche Erfahrung, wenn auch unangenehmer Situationen, Lust zu erzeugen, wäre dies stark zu unterscheiden – was SM tatsächlich auch etwas Spirituelles gäbe. Ob der Erlösungsgedanke durch Jesu Leiden hier in Verbindung gebracht werden könne, wurde dann – sehr kurz – kontrovers diskutiert, zu bereits fortgeschrittener Zeit. Dass Lust irgendeine Rolle gespielt haben könnte, bei Jesu Leiden, wurde dann von einem Teilnehmer stark hinterfragt, ebenso, dass Gott Lust dabei empfunden haben sollte. Relevanter wäre hier, die Übertragung eines Opferrituals vom Tier, auf den Mensch Jesus, der stellvertretend für alle Menschen litt.
Die Bußübungen, manch mittelalterlicher Selbstgeißler wurden dann auch von Martin Luther kritisch gesehen, weil ja hier erneut „Werke“ im Vordergrund standen, die den Mensch vor Gott rechtfertigen sollten, erläuterte der Gast.
„Die Abwehr von Sex vor der Ehe ist keine Grundlinie der evangelischen Kirche“, erläuterte Wanzeck weiter. Der wichtigste Aspekt sei die Liebe zwischen den Beteiligten, der verantwortungsvolle Umgang mit dem Gegenüber. Auf die Nachfrage eines Teilnehmers, welchen Stellenwert die Kirche der Sexualität denn überhaupt beimesse, meinte Wanzeck, sehr wohl solle Sex auch Spaß machen und sei natürlich nicht nur zum Zweck der Fortpflanzung geschaffen. Relevant sei eben, wie die Sexualität statt finde.
Als dann ein Teilnehmer die reglementierende Wirkung der Kirche auf die Sexualität mit dem Hinweis auf den viel entspannteren Umgang von Naturvölkern damit belegen wollte, wurde dies von einem anderen
Teilnehmer fachkundig entkräftet: Viele sog. „Naturvölker“ haben den Wissenschaftlern auf deren in diese Richtung weisende Fragen Dinge erzählt, die diese zwar hören wollten, aber die so nie waren – was später zu einem recht verklärten Blick auf entsprechende Kulturen (z.B.
Eskimos) führte, weshalb die Berichte der renommierten Ethnologin Margaret Mead heute später zu kontroversen führten.
Abschließend wurde der Kirchenvertreter noch gefragt, was er einem SMer raten würde, der sich nicht sicher ist, ob er sich in der Kirche wohlfühlen könnte, weil er Angst davor hat, was andere von ihm denken könnten, oder weil er ein schlechtes Gewissen hat.
Ein schlechtes Gewissen komme vor allem vom eigenen Gewissen, meinte der Theologe, und kann daher auch Ausdruck nicht abgeschlossener, eigener Klärungsprozesse sein.
Religiosität – Glaube – ist auch so existenziell, dass sie sich nicht in verschiedene Lebensbereiche aufspalten ließe (z.B. Berufsleben, Privatleben, Erotik). Darum sei es wichtig, die eigene Religiosität mit seinen bevorzugten sexuellen Neigungen in Einklang zu bringen.
„Das schlechte Gewissen kommt bei uns Christen oft daher, dass wir Idealbilder proklamieren. Wären wir authentischer und kämen auch die Brüche in Biographien durch Scheidung usw… zur Sprache, wäre dies viel weniger Thema“, ergänzte die anwesende Sprecherin des Arbeitskreises SM und Christsein.
Ein schlechtes Gewissen hat auch immer etwas mit dem Gefühl, schuldig zu sein, zu tun, wobei biblische Aussage ist, dass wir uns als schuldige Menschen zwar wahrnehmen sollen, aber vor allem im Bewusstsein, dass uns diese Schuld schon lange vergeben wurde und wir von Gott angenommen sind. Die ständige Betonung, dass „die Kirche“ einen schuldig spricht, könnte dagegen eher Indiz dafür sein, dass man dies selbst macht.

Quelle: SWL

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