Bound-n-Hit – Der BDSM Podcast: BDSM-Ratgeber: Hodensackinfusion

Hodensackinfusionen sind eine sehr imposante Weise seine Macht zum Ausdruck zu bringen und dem Bottom über eine längere Dauer hinweg an ein wunderbares Spiel zu erinnern. Dennoch biegt diese Praktik, bei der es sich um einen medizinischen Eingriff handelt, einige Risiken. Detailliert beschrieben erfährst Du in diesem Podcast alles, was Du wissen musst, um erfolgreich eine Hodensackinfusion (Ballooning) durchzuführen.

Blogbeitrag: http://www.bound-n-hit.com/hodensackinfusion/

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Weitere positive BPjM-Grundsatzentscheidung zur Schildung von einverständlich vorgenommenen SM-Handlungen

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) hat mit Entscheidung vom 11. Februar 2016 entschieden, dass die Schilderungen von einverständlich vorgenommenen sadomasochistischen Praktiken des im Jahre 2012 im Goldmann Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH erschienenen Buches „Das geheime Verlangen der Sophie M.“ der Autorin Sophie Morgan keine Aufnahme in die Liste der jugendgefährdenden Medien rechtfertigen.

Die Indizierung wurde mit dem Hinweis, dass der Inhalt aufgrund der im Detail geschilderten sexuellen Handlungen möglicherweise als jugendgefährdend einzustufen sei, angeregt.

Auszug aus der (Nichtindizierungs-) Entscheidung 6101 vom 11.02.2016:

„(..) Eine Aufnahme des Buches in die Liste der jugendgefährdenden Medien komme vorliegend nicht in Betracht. Das Werk sei bereits im Jahr 2012 erschienen. Es handle von der Protagonistin Sophie, deren Kindheit, Studentenzeit und schließlich beruflicher Werdegang, insbesondere ihr wechselndes Beziehungsleben und vor allem die Entdeckung ihrer masochistischen Ader geschildert werde“ (..) .

„(..) Eine befürwortende Vermischung von Sexualität und Gewalt ist in dem Buch ohne Zweifel enthalten und wird auch insgesamt nicht kritisch beleuchtet. „Das geheime Verlangen der Sophie M.“ schildert aber aufgrund der Einbettung in eine BDSM-Beziehung keine Täter – Opfer Geschichte, sondern es werden einvernehmliche SM-Handlungen zwischen erwachsenen Personen geschildert, die innerhalb eines klar geregelten und abgesprochenen Rahmens stattfinden.“ (..)

Der Volltext dieser Entscheidung ist als PDF unter abrufbar.

Eine ähnliche Entscheidung hat die BPjM zur (Nicht)indizierung des Buches „Befreie mich, versklave mich“ der Autorin Johanna Grey am 7. Mai 2015 (siehe Meldung vom 12.6.2015) getroffen.

Quelle: SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Intimität oder Vertrauen?

Als Fessler und halbwegs gut vernetzter Mensch höre ich ja immer mal wieder die unterschiedlichsten Erlebnisse, die meist Frauen passieren, die sich mit einem Fessler treffen wollen.

Da gibt es die, die sich nur innerhalb bestimmter Fesselstandards bewegen. Wenn dann ein potentielles Modell etwa ein Schulterproblem hat, versagen diese Standards und diese Modelle bekommen dann zu hören, dass man sie mit solchen Problemen nicht fesseln kann. Ähnliches habe ich auch von einer Bekannten gehört, die seit Geburt taub ist, aber inzwischen mit ihrem Cochlea-Implantat sehr gut hören kann. Und natürlich verschärft sich das Problem für manchen Fessler, wenn er ein seiner Meinung …

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Bella Heathcote spielt Leila – Christian Greys Ex-Geliebte in Fifty Shades Darker

Wie n-tv am 01.03.2016 meldete, spielt die Schauspielerin Bella Heathcote die unter anderem aus der Vampirkomödie „Dark Shadows“ bekannt wurde im neuen Film „Fifty Shades Darker“ die Ex-Geliebte von Christian Grey.

Neben Bella Heathcote spielt als weiterer Neuzugang Kim Basinger die Rolle der Elena Licoln.

Der Film „Fifty Shades Darker“ soll im Februar 2017 in die Kinos kommen.

Quelle: Internet

Wien: Termine im SMart Café – März 2016

Ausstellung derzeit: Surrealistisches by Fritz – Ausstellung bis 24.3.2016

Do, 3.3.: ab 20 Uhr: Bondage Jour Fixe, veranstaltet von Libertine Wien: 0664/4883112 (Mo+Mi 18-22 Uhr, Sa 10-20 Uhr), bondjf@libertine.at, www.libertine.at, Eintritt frei, Kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Bondage Jour Fixe-TeilnehmerInnen, jeder 1.Do im Monat

Fr, 4.3.: ab 19:00 Uhr bis open end: tdsol4ever-Paartreff – Ein Treffen von Pärchen, die Ihre SM-Neigung in einem netten Rahmen, innerhalb eines Freundeskreises, außerhalb der eigenen vier Wände, erleben und ausleben möchten. In einem derartigen Rahmen sind Dinge möglich, die das Spiel zu zweit erweitern – oft fehlt eine dritte Hand oder ist ein notwendiges Spielzeug nicht vorhanden. Genauso werden Gespräche untereinander hoch geschätzt, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basieren. Wir freuen uns auf Paare aller Konstellationen. Das Outfit der Einzelnen sollte dem Anlass angemessen sein – gerne wird Fetischkleidung gesehen. Der 2. Raum (Raucher) sowie die Kammer sind exklusiv für die teilnehmenden Paare reserviert. Jeden 1. Fr. im Monat. Anmeldung und Info: paartreff@tdsol4ever.net

Sa, 5.3.: ab 21 Uhr bis open end: SMart Extreme Party – Motto: Häschen,
Pet, Tierisches, … , Strict Dresscode: in Lack, Leder, Latex, Gummi, Uniform, CrossDressing, Fantasy, Metall, Korsett, Kinky … oder passend zum Motto – keine Alltagsbekleidung, Eintritt 9 € je Person (Eintritt frei für SMJG-, Alumni-, Youngblood- und Liebsein-Leute), SMart Extreme Party – jeder 1.Samstag im Monat

Do, 10.3.: ab 20 Uhr: Stammtisch SMarties Wien, veranstaltet von SMarties
Wien: http://smarties.schlagkraeftig.at/, Eintritt Frei, Kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für SMarties-Stammtisch-TeilnehmerInnen, jeder 2.Do im Monat

Fr, 11.3.: ab 20 Uhr: FemDom-Abend für dominante/sadistische Frauen (auch TVs) und devote/masochistische Männer, Frauen und TVs – alle sind
gleichermaßen willkommen. Jeden 2. Freitag im Monat, ab 20:00 Uhr – Für diesen Abend sind sowohl die Kammer des SmartCafes als auch ein „Plaudertisch“ im zweiten Raum reserviert. Während die Kammer ab 20 Uhr (Ende 2 Uhr) ausschließlich dem strengen Spiel der FemDoms mit ihren Subs dient, können sich am Tisch im zweiten Raum alle Teilnehmer/innen, egal mit welcher Neigung, auf gleicher Augenhöhe kennenlernen, austauschen und unterhalten. Solo-Subs sind herzlich willkommen – wir sind aber keine
Dommen-Partnervermittlung! Dresscode für Subs in der Kammer: Halsband (kann kostenlos ausgeborgt werden). Zumal für die Subs in der Kammer lediglich der Boden als Sitzplatz gilt, ist die Mitnahme eines Kissens empfehlenswert. Wenn du Sub bist und noch Fragen hast wende dich bitte an: lehrlingtiro@gmail.com Wenn du Domme bist und noch Fragen hast wende dich
bitte an: ladysusannna2012@gmail.com

Di, 15.3.: ab 20 Uhr: Libertine Stammtisch, veranstaltet von Libertine
Wien: www.libertine.at , Eintritt frei, kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Libertine Stammtisch-TeilnehmerInnen, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 3.Di im Monat

Mi, 16.3.: ab 19 Uhr: Female Experience – Frauenstammtisch, Reden, informieren, plaudern, quatschen, austauschen und tratschen über BDSMiges und Nicht-BDSMiges. Offener monatlicher Treffpunkt für Frauen, powered by Sam. Willkommen sind alle Frauen, die sich für BDSM interessieren, egal welcher Richtung, Neigung, Erfahrung oder Vorliebe. Eintritt frei, Kein Dresscode, Women only. Anmeldung nicht notwendig. Kontakt an Sam: Kerker_aus_Kristall@gmx.at Jeder 3. Mittwoch im Monat.

Do, 17.3.: ab 20 Uhr: Wiener Latexstammtisch, veranstaltet von Latexstammtisch, www.latexstammtisch.at.tf, Eintritt Frei, Kein Dresscode,
Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 3.Do im Monat

Fr, 18.3.: ab 21 Uhr: Stammtisch Circle of Black – Der Circle of Black lässt in Wien die altbewährte Tradition von Dominanz und Devotion, von Macht und Schmerz wieder aufleben. Der Zirkel verpflichtet sich den Gepflogenheiten der alten Schule. Der Circle of Black ist ein geschlossener MaleDom/FemSub-Spielzirkel und kann ausschließlich mit
Einladung besucht werden. Dresscode für Herren: Anzug und Krawatte, für
Damen: begehbar. Interessenten können ihre Bewerbung an CircleOfBlack@gmail.com senden.
Dem Circle of Black steht an diesem Abend ein Tisch im zweiten Raum, sowie exklusiv die Kammer zur Verfügung. jeder 3.Freitag im Monat.

Sa, 19.3.: ab ca. 22 Uhr: SMJG, Die Kammer ist von 22-4 Uhr exklusiv für
SMJG-Stammtisch-TeilnehmerInnen reserviert. Info: www.smjg.org

Wir wünschen schönes Eiersuchen, -finden und so!

Di, 22.3.: ab 20:00 Uhr: Libertine Männer-Stammtisch, veranstaltet von
Libertine Wien: mst@libertine.at , www.libertine.at , Eintritt frei, kein
Dresscode, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 4.Di in ungeraden Monaten

Do, 24.3.: ab 20 Uhr (Eintritt jederzeit bis ca. 23:00 möglich): Shibari-Training, Teilnahmeberechtigt sind alle Freundinnen und Freunde der japanisch inspirierten Fesselung. Freies Fesseln nach asiatischem Stil unter Aufsicht von Vinciens. Obwohl kein Workshop können interessierten Anfängern die Grundfesselungen beigebracht werden. Als Seilmaterial werden Jute- bzw. Hanfseile in einer Länge von ca. 8 Metern und einem Durchmesser von ca. 6 mm benötigt. Die Seile können an dem Abend gratis ausgeliehen werden. Anmeldung ist keine erforderlich, aber wünschenswert wenn Seile benötigt werden. Unkostenbeitrag, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv
für Shibari-Training-TeilnehmerInnen, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, veranstaltet von Vinciens, http://www.vinciens.com Email: info@vinciens.com , jeder 4.Do im Monat

Fr, 25.3.: ab 20 Uhr: Vernissage zur Ausstellung von Andreas H. M. Martin
– Eintritt frei, kein Dresscode – Ausstellung bis 26.5.2016

Sa, 26.3.: ab 20 Uhr: YoungBlood – jeden 4. Samstag.
Der Stammtisch versteht sich als Plattform für junge (und jung gebliebene) Erwachsene. Es ist ein Platz zum Tratschen, für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch und natürlich auch dafür unsere Neigungen auszuleben.
Für die Dauer des Stammtisches ist die Kammer des SMart Cafés exklusiv für YoungBlood-Stammtischteilnehmer reserviert.
Warum gibt es diesen neuen Stammtisch, gibt es nicht schon genug? Nun ja, die stetig steigende Zahl an jungen Menschen, die interessiert an BDSM sind und die Stammtische aus allen Nähten platzen lässt, hat uns dazu gebracht, aktiv zu werden. Wir sind davon überzeugt, dass die Wiener Szene ein weiteres Angebot für junge Leute verträgt.
Wer sich als junger (und jung gebliebener) Erwachsener sieht, ist herzlich eingeladen mit uns ein paar schöne Stunden zu verbringen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, über eine kurze Mail würden wir uns aber dennoch sehr freuen damit wir ungefähr abschätzen können, wieviele Personen kommen werden.
Organisiert wird der YoungBlood Stammtisch von Stoffl, Yasmin und Sven im Rahmen der Libertine Wien.
Kontakt: youngblood@libertine.at

SMart Café 1060 Wien, Köstlergasse 9 Di-Do 18-2 Uhr, Fr+Sa 18-4 Uhr, So+Mo zu
Tel: 01-5857165 info@smartcafe.at
http://www.smartcafe.at
https://www.facebook.com/SMartCafeWien
https://fetlife.com/groups/78785

Quelle: SWL

Kochel am See: 2. bis 6. Mai 2016 Seminar „Der Umgang mit sexuellen Minderheiten – Gradmesser der Angst in der Gesellschaft?“

Vom 2. bis zum 6. Mai 2016 in der Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See, Oberbayern das Seminar: „Der Umgang mit sexuellen Minderheiten – Gradmesser der Angst in der Gesellschaft?“ statt. Veranstalter ist das den Grundwerten der sozialen Demokratie verpflichtete Bayrische Seminar für Politik e.V..

Ziel ist es, in diesem Seminar Vertreter_innen verschiedener Bewegungen zusammen zu bringen, um die aktuellen sexualpolitischen Entwicklungen zu hinterfragen. Aus verschiedenen sexuellen Minderheiten, Lebensweisen und Bewegungen werden inhaltliche Impulse geben: Ines-Paul Baumann, Pastor der Metropolitan Community Church, Köln Hanna Hofmann, transsexuelle Sexarbeiterin, Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V., Leipzig Stephan Lubitz, Sprecher des ökumenischen Arbeitskreises SM und Christsein (SMuC), Hamburg

Zur Information und zum Weitersenden des Seminarprogramms hier die Links zur Homepage des Bayrischen Seminars für Politik und zum Seminarprogramm.

Rückfragen telefonisch möglich bei Norbert Holtz Tel.: 040 / 40 85 28

Zum Inhalt:
Sexualität war Jahrhunderte lang mit – machtpolitisch durchaus gewollten – Ängsten und mit Scham besetzt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts und insbesondere seit 1968 rangen verschiedene Bewegungen um ihre sexuelle Selbstbestimmung und den Abbau von Diskriminierungen. Kam es zunächst zu einer Liberalisierung der Sexualmoral, so gibt es heute in Zeiten von neuen (Abstiegs-) Ängsten divergierende Stoßrichtungen bei der Gesetzgebung. Was bedeutet dies für sexuelle Freiräume?

Inwieweit ist der Umgang mit sexuellen Minderheiten ein wichtiger Gradmesser der Angst in der Gesellschaft? Werden in Zeiten wirtschaftlicher, politischer und sozialer Unsicherheit erneut von Rechts Forderungen nach repressiver Sexualmoral und -gesetzgebung, deklariert als Schutz für die Schwachen und als Rettung von Opfern, vorgebracht? Wie können aus der Position der sexuellen Minderheiten und Lebensweisen Perspektiven der Aufklärungsarbeit, des Erhalts und des Ausbaus sexueller Freiräume entwickelt und vernetzt werden?

Quelle: SWL

Rückschau SundMehr 26.02.16 – Keuschhaltung oder -gehalten werden?

Um sich über das Thema Keuschhaltung auszutauschen, trafen sich 13 Leute, mit sadomasochistischen Vorlieben im Gesprächskreis SundMehr. Nach Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Keuschheit kommt der Begriff „keusch“ von lateinisch conscius = bewusst, wobei das lateinische castitas ein ethisches Konzept der Mäßigung im Umgang mit Sexualität darstellt, zumeist mit religiösem Hintergrund. So lag es nahe, die Eingangsfrage darauf zu richten, wer bereits einmal über einen längeren Zeitraum bewusst auf etwas verzichtet habe. Erstaunlich die fast schon empörte Zurückweisung vieler, die angaben, fast schon selbstverständlich auf nichts freiwillig zu verzichten, sofern eine Krankheit oder aktuelle Laune sie nicht kurzzeitig dazu trieb (wie bei der Frage: „trink ich noch eines, oder geh ich schon heim?“). Bei Sexualität sei das natürlich anders. Diejenigen, die vor allem bezüglich der Ernährung sich an Verzicht erinnern konnten ? wenn auch zum Teil nicht freiwillig, sondern aus gesundheitlichen Gründen – kannten dagegen die Erfahrung, sich an den Verzicht so zu gewöhnen, dass sie ihn nicht mehr als Verzicht erlebten, oder ein gewisses Glücksgefühl, etwa beim Heilfasten, „es geschafft zu haben“. Auch das Beispiel, bewusst auf eine Anschaffung zu verzichten, um sich etwas anderes leisten zu können, wurde genannt. Erstaunlich, wie euphorisch dabei über den einvernehmlich erzwungenen Verzicht im Kontext Sadomasochistischer Erotik gesprochen wurde. Dies sei „die tollste Erfahrung schlechthin“ gewesen, gab eine Besucherin an, bei der die Keuschhaltung zudem ganz ohne irgend welches Hilfsmittel, sondern allein aus Gehorsam praktiziert worden sei. Ihr Dom sei stolz auf seine Sub gewesen, ergänzte sie später. Weil er das Gefühl gehabt habe, sie gehöre wirklich ihm, weil sie sich voll und ganz daran halte. Zuvor waren jedoch auch Zweifel aufgekommen, ob dies so funktioniere, und ob man(n) früher oder später nicht doch selbst Hand an sich lege, um sich Befriedigung zu verschaffen, sofern dies nicht mechanisch eingeschränkt würde. Eine der Aktiv spielenden Anwesenden vermutete, die Wirkung, wie beim Heilfasten: der Körper schütze sich durch die Ausschüttung von Endorphinen. Das führe zum Hochgefühl. Aus der praktischen Sicht eines switchenden wurde dies angezweifelt. Denn schließlich sei es enttäuschend, wenn er frühzeitig aus der Keuschheit entlassen würde oder selbst ausbrechen könnte. Für ihn gehöre unbedingt die Interaktion dazu. Doch fraglich war, was das erotisierende an diesem Verzicht ist. Verstärkt er das Begehren – wie beim Beispiel, wenn man nicht an einen Rosa Elefant denken darf?
Für ihn seien dies mehrere Komponenten, erklärte der Gesprächskreisteilnehmer, von dem der Themenvorschlag stammte: zum einen steigere der Verzicht den späteren Genuss. Dann erlebe er die Macht seiner Herrin und den eigenen Kontrollverlust, als äußerst lustvoll. Und drittens steigere das sich immer stärker anstauende Gefühl auch seine Lust bis ins fast Unermessliche. „Später muss man einen nur noch anpusten und man kommt“ beschrieb er seine Erfahrung. Grundsätzlich blieb dabei aber das Interesse des anderen relevant. Der müsse schließlich immer wieder ankicken und anheizen, damit die Spannung sich weiter steigert. Doch ist dies immer gegeben? Was hat der Dominante davon? Tatsächlich läge viel Arbeit vor dem aktiven Beziehungspartner. Das kann auch schwierig werden, meinte eine Anwesende, wenn sie abends, müde vom Arbeitstag heimkommt, und ihr Partner den ganzen Tag angeheizt ist, weil er das Gerät trage und spüre. Andererseits empfände sie auch die
Hingabe, die aus der angestiegenen Lust entstünde als etwas sehr besonderes. Nur sei sie halt auch manchmal zu faul, um für diese zu sorgen. Es gäbe auch Beziehungen unter SMern, in denen es durchaus sinnvoll sein könne, das Ausleben von Sehnsüchten aus der Beziehung heraus zu verlagern, erklärte ein Besucher. Dann habe man abends, nach der Arbeit, den geliebten Ehemann oder Partner zu Hause und könne ganz ohne Schuldgefühle und komplexe, seine Sehnsüchte außerhalb stille. Dass dies die Lösung für alle Beziehungen sei, hänge jedoch davon ab, ob jemand polyamourös geneigt sei, oder Spielbeziehungen genießen könnte.

Das Gespräch kam an diesem Punkt kurz auf die Thematik „Spiel“. Das Ziel des Spiels müsse an sich ja sein, den Gürtel irgendwann ablegen zu können, um dann kommen zu können, meinte ein neuer Besucher des Gesprächskreises, wobei angemerkt wurde, dass es durchaus Leute gäbe, die die Vorstellung hätten, nie mehr kommen zu dürfen. Die Vermutung entstand, ob es hierdurch zu Impotenz kommen könnte – oder das Spiel mit der Keuschheit eine Verschleierungsmöglichketi der Selben sein könnte. Kurz kam die Vorstellung der reziproken Keuschhaltung auf, bei der ein Dom, mittels selbst angelegtem Keuschheitsgürtel seiner Sub den Sex verwehrt, was kurze Heiterkeit auslöste. Tatsächlich berichtete ein switchender Anwesender von einem spielerischen Umgang, an dem er und seine Partnerin beide Keuschheitsgürtel trugen, um dann jeweils schnell die Rollen wechseln zu können. Ein Besucher, der sich erst seit jüngerer Zeit, aber mit schnell wachsender Begeisterung durch das Internet bewegt, zeigte an dieser Stelle großes Interesse an technischen Raffinessen, von denen er gelesen
hatte; Keuschheitsvorrichtungen, die sich mittels Smartphone steuern ließen und so weiter. Hier wurde einerseits vor Naivität gewarnt, weil das Internet sehr weit und geduldig für allerlei Legenden und
Geschichten sei – andererseits lautete die Grundsätzliche Antwort, auf die Frage, „ob es das wirklich gibt, dass Leute?“ in den allermeisten Fällen „Ja“, wenn auch nur im Einzelfall.

www.sundmehr.de http://www.sundmehr.de
in Kooperation mit AK SMuC: www.sm-und-christsein.de

Quelle: SWL

Leipzig: 13. – 16. Mai 2016 – Ein Vierteljahrhundert Wave-Gotik-Treffen

wgtbanner2Das muss ein Festival erst einmal schaffen: Dieses Jahr findet zu Pfingsten das 25. Wave-Gotik-Treffen (WGT) statt. Vom ersten WGT im Jahr 1992 mit rund 2000 Besuchern hat es sich neben dem M’era Luna in Hildesheim zu einem der größten Veranstaltungen der „Schwarzen Szene“ mit in den letzten Jahren deutlich über 20.000 Besuchern entwickelt.

Auch dieses Jahr werden zur internationalen Familienzusammenkunft der Gothic-Szene wieder über 20.000 Besucher erwartet, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Und daher geht es dieses Jahr bereits am Donnerstagabend, dem 12.Mai 2016, ab 20 Uhr los: Die große Eröffnungsfeier findet im AbenteuerReich Belantis statt. An verschiedenen Orten auf dem Gelände werden DJs zum Tanzen einladen, darunter Leipziger Szene-Veteranen der ersten Stunde, unter ihnen auch die beiden Gründer des WGT, Michael Brunner und Sandro Standhaft als DJ-Team „Moonchild“. Bis Mitternacht kann man alle Fahrgeschäfte des großen Freizeitparks nutzen.

Einzigartig am WGT sind seine rund 50 Veranstaltungsorte, die auf die ganze Stadt Leipzig verteilt sind und an denen wieder etwa 200 Bands und Künstler auftreten werden. Im Vordergrund steht wie immer die Musik, von der erneut alle Spielarten dunkler Musik aufgeführt werden: Von Future-Pop bis Goth-Metal, von EBM bis Apocalyptic Folk, von mittelalterlichen Klängen bis zu elegischem Post Punk. Neben bekannten Szenegrößen laden weniger bekannte, wirkliche „Undergroundbands“ und Künstler aus den Randbereichen der Szenemusik zu musikalischen Neuentdeckungen ein. Auch wundervolle klassische Musik gehört erneut zum WGT-Programm, darunter Wagner-Opern, Kammermusik, Orgelkonzerte und Mozarts Requiem als Ballett. Bram Stokers „Dracula“ wird als Musical zu erleben sein.

Doch Musik ist ja längst nicht alles, was das WGT zu bieten hat. Ein Bummel durch die Leipziger Innenstadt lohnt sich besonders für Kunst- und Kulturinteressierte: Der Eintritt in mehrere Leipziger Museen ist mit WGT-Bändchen frei, so etwa im Museum der Bildenden Künste, im Ägyptischen Museum und in die Grassimuseen. Zudem bieten diese Museen thematisch passende Führungen für WGT-Besucher an. Dass schwarze Kultur und christlicher Glaube sich nicht ausschließen, zeigt der seit jeher gut besuchte Szenegottesdienst des WGT in der Peterskirche. Auf Leipzigs größtem Friedhof wird es Führungen geben, bei denen man Erstaunliches über alte Bestattungsrituale erfährt. Der „Stricknachmittag für Schwarzromantiker“, bei dem alte Handarbeitstechniken erlernt werden können, ist kein Scherz, sondern mittlerweile eine WGT-Kultveranstaltung. Der EBM-Fan und weltbekannte Kriminalbiologe Mark Benecke wird uns in seinen beliebten Vorträgen auf gewohnt trocken-humorvolle Weise Einblicke in seine morbide Arbeitswelt gewähren.

Der romantische Mittelaltermarkt „Heidnisches Dorf“ wird sich sicher auch dieses Jahr großer Beliebtheit erfreuen, auch oder gerade weil es dafür separat erhältliche Tageskarten gibt. So haben auch Tagesgäste, die sich kein Festivalticket leisten können oder wollen, die Möglichkeit zumindest einen kleinen Teil des WGT zu besuchen.

IMG_7377_p50Ebenfalls seit Jahren beliebt ist das Viktorianische Picknick am Freitag im Clara-Zetkin-Park. In historischer Gewandung versammelt man sich zu Picknick und zum sehen und gesehen werden. Auch das letztes Jahr zu ersten Mal stattgefundene „Victorian Village“ öffnet am Freitag ab 11 Uhr seine Pforten in der Arena am Panometer.

Und natürlich findet auch wieder die Fetisch- und BDSM-Party „Obsession Bizarr“ statt. Hier kann sehr freizügig gefeiert werden und die vielfältigen Möglichkeiten der Playrooms genutzt werden. In verschiedenen Shows wird es wieder Mode, Kunst, Fetisch und viele nackte Haut zu sehen geben. Am Einlass wird wie immer streng auf angemessene Kleidung geachtet. IMG_7675_p50Dank professioneller Unterstützung von Szenemitgliedern am Einlass gehören frühere Probleme am Einlass der Vergangenheit an. Aus der Erfahrung der letzten Jahre empfehlen wir rechtzeitiges Erscheinen, da der Andrang doch sehr groß ist.

Das Stadtgeschichtliche Museum widmet dem WGT aus Anlaß des 25. Jubiläums eine Ausstellung: „Leipzig in Schwarz“ erzählt nicht nur die Geschichte des Treffens mit seinen wichtigsten Zäsuren. Sie erzählt vor allem Geschichten rund um das WGT. Besucher und Organisatoren berichten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen, von Enttäuschungen und Glücksmomenten. Sie erzählen auch davon, was „Goth“-Sein für sie bedeutet, wie sie sich mit den Fragen unserer Gegenwart, mit Leben, Tod, Krieg und Religion auseinandersetzen. Und natürlich geht es auch um die beiden Hauptthemen des Treffens: Musik und Mode. Gezeigt werden extravagante Kleider, Accessoires und originale Bühnenoutfits – die bunte Vielfalt der „Schwarzen“. Konzertmitschnitte spiegeln die künstlerische Bandbreite des Treffens wider. Die Ausstellung lädt dazu ein, der Faszination Wave-Gotik-Treffen nachzuspüren und die Szene so kennenzulernen, wie sie sich präsentiert: offen, lebensfroh und friedlich, aber auch provokant und manchmal sogar verstörend. In jedem Fall kreativ.

IMG_7340_p50Der Hauptveranstaltungsort und der große Treffen-Zeltplatz liegen auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsmesse „agra“ am Rande der Stadt. Mit den Obsorgekarten, die zum Zelten berechtigen, bekommt man auch den Pfingstboten, das ausführliche WGT-Programmbuch. Die öffentlichen Nahverkehrsmittel der Stadt können von Freitagmorgen bis Dienstagmittag alle WGT-Gäste kostenlos benutzen. Das Beste am Wave-Gotik-Treffen aber ist seine einzigartige, magische Atmosphäre, die man überall in Leipzig spüren kann. Gruftis aus aller Herren Länder feiern entspannt und friedlich, erfreuen sich an allen Facetten ihrer Subkultur, genießen ihr Zusammensein und tauchen die Straßen und Plätze einer ganzen Stadt in vielfältiges Schwarz. Tausende Gothics kommen einmal im Jahr nach Hause – zum Wave-Gotik-Treffen.

Zahlen und Fakten

Wave-Gotik-Treffen

Termin: 13.-16. Mai 2016

Ort: Leipzig (an rund 50 Veranstaltungsorten über die ganz Stadt verteilt), Zeltplatz und Hauptveranstaltungsort am Stadtrand auf dem agra-Messegelände Markkleeberg

Internetseiten: www.wave-gotik-treffen.dewww.facebook.com/WaveGotikTreffen

Musikrichtungen: alle Arten von dunkler Musik: Gothic; EBM; Industrial; Dark Ambient; Apocalyptic Folk; Post Punk, Synthpop etc.

Eintrittskarten: 4-Tageskarte für alle Veranstaltungen im Rahmen des 25. Wave-Gotik-Treffens Pfingsten 2016 zu 120,- € im Vorverkauf (inkl. VVK-Gebühr). Die Veranstaltungskarte beinhaltet die Fahrtberechtigung für Nahverkehrsmittel (Straßenbahn, Busse, S-Bahn des MDV Zone 110) vom 13.Mai, 08:00 Uhr – 17.Mai, 12:00 Uhr (ohne Sonderlinien).

Zelten: mit Obsorgekarte zu 25,- € (inkl. VVK-Gebühr) mit folgendem Leistungspaket:

  • Zeltplatznutzung auf dem Treffenzeltplatz
  • „Pfingstbote“ – das ausführliche Treffen-Programmbuch

Ohne Obsorge-Karte sind das Betreten und die Nutzung des Treffenzeltplatzes nicht möglich. Die Obsorge-Karte gilt nur in Verbindung mit einer Treffen-Veranstaltungskarte.

Parken: Für das Parken auf dem Treffengelände ist eine Parkvignette zu 15,- € (inkl. VVK-Gebühr) für den gesamten Treffen-Zeitraum erforderlich. Ohne Parkvignette ist das Parken auf dem Treffengelände (agra-Treffenpark) nicht möglich. Karten sind bestellbar über www.wave-gotik-treffen.de

Erwartete Besucherzahl: 20000

Kontakt: Fernruf: 0341-2120862 / E-Post: info@wave-gotik-treffen.de

Photos: www.wave-gotik-treffen.de/photogallery.php
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Hamburg: 07.03.2016 – Der Sündikat-Montagsstammtisch

Der Sündikat-Montags – ältester Szene-Stammtisch Deutschlands – findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste mal also am 07.03.2016 ab 20:00 Uhr im Cafe „Absurd“ Clemens-Schultz-Strasse 84, 20359 Hamburg-St. Pauli (hinter dem Vorhang) statt.
Dieser Stammtisch richtet sich an alle SMer, unabhängig von ihrem Geschlecht und Ausrichtung. Vom Anfänger bis zum „alten Hasen“, Top, Switch, Sub, Single oder Paar, Hetero, Bi, Lesbisch oder Gay – alle sind willkommen …
Für weitere Infos:
Web: http://www.sm-hamburg.de/montagsstammtisch/
E-Mail: suendikat@gmx.de

Quelle: SWL

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