„SM und Kirche“ – Pfarrer zu Gast bei SundMehr

Zum Thema „SM und die Kirche“ traf sich der Gesprächskreises SundMehr am 28.02.14, um mit Pfarrer Matthias Wanzeck, ins Gespräch zu kommen. Der verheiratete 39 jährige Familienvater, teilt sich seit 3 Jahren in der evangelischen Kirchengemeinde Rommelshausen eine der beiden Pfarrstellen mit seiner Frau, nachdem er, nach Abschluss seines Theologiestudiums in Tübingen, drei Jahre als „unständiger“ Pfarrer an der evangelischen Akademie Bad Boll angestellt war, wo er „das Evangelium als Kraft, die die Welt verändern kann“ erfuhr. Rommelshausen lerne er nun als Gemeinde kennen, in der er sich mit Themen auseinander setzen könne, für die man woanders gelyncht wurde, meinte er eingangs, vielleicht auch hinsichtlich seiner wohl erstmaligen Auseinandersetzung
mit SM, und ergänzte gleich zu Beginn: „Es ist selten, dass ich aus der Gemeinde heraus als Pfarrer gebeten werde, zu einer ethischen Frage Stellung zu nehmen. Darum freue ich mich über diese Einladung.“ Hinsichtlich der ganz unterschiedlichen Statements der 24 Teilnehmer in der Vorstellungsrunde, zur Frage, welchen Bezug sie zur Kirche haben, schloss sich der Pfarrer einer Anwesenden an, die schon jetzt von den verschiedenen Äußerungen überrascht war. Auch als Pfarrer habe er selbst ein ambivalentes Verhältnis zur Kirche. Alles andere wäre bei so einer komplexen Institution auch eher ungewöhnlich. Dennoch sei die Kirche sein Arbeitgeber, mit dem er sich auch identifizieren und darum auch auseinandersetzen müsse. In der Württembergischen Landeskirche gäbe es die verschiedensten Strömungen, die auch zu einer gewissen Konfliktkultur und zu starken Bewegungen innerhalb der Kirche führten.
Bei der christlichen Botschaft steht Leiden und Lieben durchaus in einem Zusammenhang, und sei daher auch ein zentrales Thema, wie dies ja bei SM wohl auch der Fall sei. Im Zusammenhang mit seinem Dienst hatte er vor dieser Einladung (und einer Raumanfrage des Gesprächskreises SundMehr mit dem AK SM und Christsein, anlässlich des Bundestreffens von AK SMuC) im kirchlichen Kontext noch nie etwas über SM oder die Auseinandersetzung damit gehört. Zur Vorbereitung des Abends hatte er dann jedoch versucht sich kundig über das Thema zu machen, um dann festzustellen, dass es von kirchlicher Seite kaum etwas gibt. Sofern es doch etwas geben sollte, würde dies zur Zeit von der Debatte um die EKD Orientierungshilfe zu Familie und Partnerschaft und der Bildungsplandebatte in Baden-Württemberg verdeckt.
Eigentlich sei es schon erstaunlich, führte er aus, welch wenig zentrale Rolle Sexualität in der Bibel spielte und wie sehr das Thema dennoch von konservativen evangelischen Christen zu der Bekenntnisfrage schlechthin gemacht würde.
Der Unterschied zwischen Theologie und „dem Christentum“ wurde deutlich, als der Pfarrer dann ausführte, dass Sexualität dabei in den Kirchen schon früh ein großes Thema gewesen sei. Mit Hinweis, dass er kein Fachmann für frühe Kirchengeschichte sei, führte er dies auf die vielen Einflüsse vor allem aus der griechischen Kultur (Neoplatonismus) zur Zeit der alten Kirche zurück. An dieser Stelle kam es zur Frage, ob Sexualität in der Antike einen höheren Stellenwert hatte, als heute, wie ein Teilnehmer an der Positionierung des Bordells in einer antiken Ruinenstadt festgestellt hatte. Ob die Prostitution hier eher freiwillig war oder nicht, musste dann auch offen bleiben, zumal es Berichte gab, über eine durchaus würdevolle Funktion, im Rahmen der Tempelprostitution, die der Ausübung von Sexualität ja einen spirituellen Impetus verlieh, der von Priesterinnen geleistet wurde.
Ob Paulus z.B. Homosexualität darum in seinen Briefen ablehnte, weil dies auch soziale Strukturen gefährdete (weil verheiratete Ehemänner nebenher ihre „Lustknaben“ halten konnten), wie einige Anwesende erwähnten, musste auch unbelegt bleiben.
Sexuelle „Vergehen“ würden jedenfalls vor allem seitens der kathol.
Kirche im Vergleich zu anderen Sünden (Lüge, Stehlen, Mord usw…) überbewertet, meinte der Protestantische Pfarrer.
Im evangelischen Bereich, spiele dies vor allem in evangelikalen Kreisen eine Rolle, was sich vor allem in der Ablehnung von vorehelichem Geschlechtsverkehr („true love waits“). Sein Eindruck, dass diese Tendenzen rückläufig seien, konnten von einer Anwesenden nicht geteilt werden, die während ihres Studiums auf einer evangelischen Hochschule die Beobachtung machte, dass verhältnismäßig viele Kommilitoninnen, mit Anfang Zwanzig heirateten, was sie auf die Notwendigkeit zurückführte, ihre erotischen Bedürfnisse durch Eheschließung zu legitimieren.
Überhaupt ist das Ringen um die Akzeptanz oder Ablehnung von Homosexualität biblisch viel besser belegbar, meinte Pfarrer Wanzeck, obwohl schon dies Ringen an sich der protestantischen Lehre, dass wir alle schon ohne unser Zutun, so wie wir sind, vor Gott gerechtfertigt zu sein, widerspricht. Dennoch sei bis heute in der Württembergischen Landeskirche ein offener, entspannter Umgang mit dieser Thematik nicht möglich. Praktisch habe sich zwar vieles verändert, aber durch die angeschwollene Medienlandschaft, auch das Klima, was öffentlich gesagt werden kann und was nicht. So sage „die Kirche“ oftmals lieber mal etwas nicht oder falls doch, dann sehr neutral. Natürlich kann er als Einzelperson darum auch keine Aussage machen, zur Haltung „der (Württembergischen) Landeskirche“. Zudem entspräche dies ja auch der Haltung und Ethik der evangelischen Kirche, die der individuellen Gewissensentscheidung einen großen Wert beimisst. Im Gegensatz zur katholischen Kirche gäbe es darum ja auch keine Lehramt, das in Pastoralbriefen und Enzykliken die offizielle Haltung der Kirche verkündet. Stellungnahmen der EKD werden darum auch mit „Denkschrift“ oder „Orientierungshilfe“ betitelt.
Viele der der konkreten Fragen der Teilnehmer schienen genau aus diesem Grund, auch nur mit dem Verweis auf Ethik und Theologie beantwortbar zu sein. So musste sich jeder immer wieder seine eigene Verantwortung für den Glauben, sofern vorhanden, klar machen.
Nach einigen Zwischenfragen ging es dann auch um das Bibelverständnis.
Wanzeck erläuterte, dass eine historisch-kritische Herangehensweise beim Versuch helfen kann, den Bedeutungsinhalt eines Textes zu verstehen, wobei vieles offen bliebe. „Die christliche Religion ist eben keine Buchreligion“, erläuterte er, „denn Gegenstand des Glaubens ist eben nicht die Heilige Schrift, sondern Gott und seine Beziehung zum Menschen.“ Allerdings habe die Bibel einen großen Stellenwert, da aus ihrem Inhalt herausgefiltert werden, was Menschen von Gott wissen und in früheren Zeiten aufschrieben.
Die nun an die Teilnehmer gestellte Frage, ob jemand etwas in der Bibel über oder zu SM gefunden hat, führte zu dem wichtigen Hinweis von Teilnehmerseite, hier zu trennen, denn was in der Bibel von und über „Sklaven“ stünde, wäre in einem absolut anderen, auch historischen Kontext zu sehen, als was SMer unter einem Sklaven verstehen. Da es bei einer guten Session ja nicht darum ginge, Leiden zu vermehren, sondern durch die körperliche Erfahrung, wenn auch unangenehmer Situationen, Lust zu erzeugen, wäre dies stark zu unterscheiden – was SM tatsächlich auch etwas Spirituelles gäbe. Ob der Erlösungsgedanke durch Jesu Leiden hier in Verbindung gebracht werden könne, wurde dann – sehr kurz – kontrovers diskutiert, zu bereits fortgeschrittener Zeit. Dass Lust irgendeine Rolle gespielt haben könnte, bei Jesu Leiden, wurde dann von einem Teilnehmer stark hinterfragt, ebenso, dass Gott Lust dabei empfunden haben sollte. Relevanter wäre hier, die Übertragung eines Opferrituals vom Tier, auf den Mensch Jesus, der stellvertretend für alle Menschen litt.
Die Bußübungen, manch mittelalterlicher Selbstgeißler wurden dann auch von Martin Luther kritisch gesehen, weil ja hier erneut „Werke“ im Vordergrund standen, die den Mensch vor Gott rechtfertigen sollten, erläuterte der Gast.
„Die Abwehr von Sex vor der Ehe ist keine Grundlinie der evangelischen Kirche“, erläuterte Wanzeck weiter. Der wichtigste Aspekt sei die Liebe zwischen den Beteiligten, der verantwortungsvolle Umgang mit dem Gegenüber. Auf die Nachfrage eines Teilnehmers, welchen Stellenwert die Kirche der Sexualität denn überhaupt beimesse, meinte Wanzeck, sehr wohl solle Sex auch Spaß machen und sei natürlich nicht nur zum Zweck der Fortpflanzung geschaffen. Relevant sei eben, wie die Sexualität statt finde.
Als dann ein Teilnehmer die reglementierende Wirkung der Kirche auf die Sexualität mit dem Hinweis auf den viel entspannteren Umgang von Naturvölkern damit belegen wollte, wurde dies von einem anderen
Teilnehmer fachkundig entkräftet: Viele sog. „Naturvölker“ haben den Wissenschaftlern auf deren in diese Richtung weisende Fragen Dinge erzählt, die diese zwar hören wollten, aber die so nie waren – was später zu einem recht verklärten Blick auf entsprechende Kulturen (z.B.
Eskimos) führte, weshalb die Berichte der renommierten Ethnologin Margaret Mead heute später zu kontroversen führten.
Abschließend wurde der Kirchenvertreter noch gefragt, was er einem SMer raten würde, der sich nicht sicher ist, ob er sich in der Kirche wohlfühlen könnte, weil er Angst davor hat, was andere von ihm denken könnten, oder weil er ein schlechtes Gewissen hat.
Ein schlechtes Gewissen komme vor allem vom eigenen Gewissen, meinte der Theologe, und kann daher auch Ausdruck nicht abgeschlossener, eigener Klärungsprozesse sein.
Religiosität – Glaube – ist auch so existenziell, dass sie sich nicht in verschiedene Lebensbereiche aufspalten ließe (z.B. Berufsleben, Privatleben, Erotik). Darum sei es wichtig, die eigene Religiosität mit seinen bevorzugten sexuellen Neigungen in Einklang zu bringen.
„Das schlechte Gewissen kommt bei uns Christen oft daher, dass wir Idealbilder proklamieren. Wären wir authentischer und kämen auch die Brüche in Biographien durch Scheidung usw… zur Sprache, wäre dies viel weniger Thema“, ergänzte die anwesende Sprecherin des Arbeitskreises SM und Christsein.
Ein schlechtes Gewissen hat auch immer etwas mit dem Gefühl, schuldig zu sein, zu tun, wobei biblische Aussage ist, dass wir uns als schuldige Menschen zwar wahrnehmen sollen, aber vor allem im Bewusstsein, dass uns diese Schuld schon lange vergeben wurde und wir von Gott angenommen sind. Die ständige Betonung, dass „die Kirche“ einen schuldig spricht, könnte dagegen eher Indiz dafür sein, dass man dies selbst macht.

Quelle: SWL

Freiburg: 12.04.2014, SM Party von SMile

SM Party von SMile Freiburg ! Von SMerInnen für SMerInnen.

Einlass von 20 bis 23 Uhr.

20,- Euro inklusive kleinem Buffet plus 10,- Euro für den 1. Getränkebon (nicht verbrauchtes Guthaben gibt es am Schluss zurück). Moderate Getränkepreise.
Dresscode: Dem Anlass entsprechend, Umkleidemöglichkeit vorhanden, Einlass vorbehalten.

Im „Relax“, Industriestraße 15 in 79194 Gundelfingen bei Freiburg.
Gepflegtes Clubambiente, „Spielraum“ – es darf aber ruhig überall gespielt werden :-), Dusch/Nassbereich und Raucherraum.

Bitte auf der gegenüberliegenden Straßenseite und NICHT vor dem Haus parken.
Eine Anmeldung auf „Sklavenzentrale.com“ wäre hilfreich, ist aber nicht zwingend nötig.

info@SMileFreiburg.de
http://www.SMileFreiburg.de
https://www.sklavenzentrale.com/?act=party&action=show&party=94671

Quelle: SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Warum die Schlagzeilen gegen ein Verbot von einvernehmlicher Sexarbeit sind

Es ist immer wieder verblüffend, wie billig auf Seiten der Leute diskutiert wird, die gerne ein Verbot der Prostitution durchsetzen möchten. Da wird mit nicht verifizierten Zahlen um sich geschmissen, Pro-Sexarbeit Vertreterinnen als Bordell-Betreiber diffamiert, freiwillige Prostitution mit Zwangsprostitution in einen Topf geschmissen.
Auch wenn es nicht so differenziert betrachtet wird, aber jeder von uns, der für Bondage-Kurse oder SM-Lektionen Geld nimmt, der gegen Honorar auf der Bühne BDSM zeigt oder sich gegen Honorar im BDSM-Kontext fotografieren lässt, gehört auf die eine oder andere Art dazu.
Sexarbeit ist eben mehr als das wovon die Gegner reden.
Mir hat sich noch nie erschlossen, …

Ganzen Artikel auf Schlagzeilen lesen.

Bundesweit – 25.-27.04.2014 Bundestreffen SM und Christsein — Sexualmoral im Diskurs

Einladung zum 29. Bundestreffen des Arbeitskreis SM und Christsein

– Sexualmoral im Diskurs –

— Christlicher Glaube und SM ein Austauschwochenende mit vielen Möglichkeiten —

— 25.-27.4.2014 im „Haus Waldblick“ Waltershausen —

Sexualmoral im Diskurs:

In der öffentlichen Diskussion geht es um Prostitution, Homosexualität, Abtreibung und Missbrauch. Man gewinnt den Eindruck es gäbe nur zwei Positionen und dazwischen sei ein seit Jahrzehnten ausgehobener Gra­ben.

Der Boulevardpresse und anderen Medien bringt das die gewünschten Einschaltquoten und Auflagen. Aber um eine Sexualmoral geht es nicht.
Die einen regen sich über ?die Perversen? und die anderen über ?die Mo­ralapostel? auf. Wenn beide Seiten ihre Mo­nologe gehalten haben, geht man zu anderen Themen über.

Durch die Erfolge von ?Shades of Grey? ist auch ?SM? teilweise im Focus.
Viele schei­nen zu hoffen, dass es nicht weiter themati­siert wird.
Vermutlich, weil es für die Gra­benrituale zu komplex ist. Dann wären plötzlich neue Entwürfen von Sexualität im Spiel. Die Idee, dass es für vieles auch eine einvernehmlich Variante geben könnte, passt nicht.
Daraus könnte eine Brücke über den Graben werden und man müsste über Abwägungen nachdenken.

Uns als Arbeitskreis SM und Christsein geht es dagegen um konkrete Lösungen. Solche die für unser privates Leben in Familie und Beziehungen tauglich sind und welche, die als Beitrag zum öffentlichen Diskurs weiter­bringen. Wir wollen als Christen mit BDSM Neigung nicht zwischen den Fronten stehen bleiben, sondern zur Verständigung beitra­gen. Wir sind auf beiden Seiten zuhause.

In unserem Arbeitskreis haben sich Men­schen gefunden, die über ihre Art von Se­xualität mit anderen ehrlich sprechen woll­ten. Zusätzlich verbindet uns der gemeinsa­me Glaube oder die ernsthafte Suche da­nach.

Das Bundestreffen

Der Arbeitskreis SM und Christsein lädt vom 25.4. bis 27.4.2014 zu seinem 29. Bundestreffen ein. Das Treffen findet erst­mals als ?Unkonferenz? statt. Auch zur Teil­nahme an der Ideensammlung für dies und weitere Treffen wird eingeladen.

Unser Ziel

Wenn wir mehr über uns wissen, dann kön­nen wir auch in Gesprächen mit anderen helfen, dass diese herausfinden, welches ihre Werte sind und sie zu artikulieren.

Wie das funktioniert haben wir das auf dem evangelischen Kirchentag 2013 in Hamburg erleben dürfen. Die freundliche Atmosphäre des Kirchentages brachte uns ins Gespräch mit Menschen, die eher der Meinung waren, eine christliche Sexualmoral müsste alles ablehnen, was über die eheliche Zeugung von Kindern hinausgeht.

Durch die allgemeine Kultur des Dia­logs beim Kirchentag blieben die Gespräche, anders als sonst, nicht bei den ersten Posi­tionen stehen. So kamen weitere Werte wie zum Beispiel der einer funktionierenden Ehe hinzu.

Als Christen haben wir gemeinsame Werte und unterscheiden uns nur durch unter­schiedliche Erfahrungen auf unseren Le­benswegen. Deshalb ist der Austausch so eine Bereicherung.

Zur ?Unkonferenz?:

Fast jeder hat schon mal erlebt, dass bei ei­nem Treffen, einer Tagung, einem Kongress die besten Gespräche eigentlich in den Pau­sen stattfanden.

Für ?Unkonferenzen? gelten vier grundlegen­de Regeln:

*

Jeder ist willkommen, das Event ist für alle Interessierten offen

*

Alle Teilnehmer sind gleichberechtigte Individuen in einer offenen Gemein­schaft

*

Führung ist nicht gegeben sondern kann von überall aus entstehen

*

Es gibt keine Zuschauer, jeder ist ak­tiver Teilnehmer

Wir werden ein Tagungshaus zur Verfügung haben und jeder kann entscheiden an wel­chen Angeboten er teilnehmen möchte und selbst etwas anbieten. Thematische Diskus­sion oder praktische Workshops, eine Le­sung oder eine mediale Präsentation, eine Session. Jeder ist frei und verantwort­lich.

Zum AK SM und Christsein:

http://sm-und-christsein.de/ueberuns.html

Anmeldung / Fragen / sonstiges:

per Mail an: info@sm-und-christsein.de

Quelle: SWL

Murr: 24.05.2014 erotisch-fiktionaler Spaziergang auf den Spuren des Marquis de Sade in Paris

Anlässlich des 200. Todesjahres des Marquis de Sade lädt Maurice Schuhmann am 24.Mai 2014 in Murr (s.u.) unter dem Titel „Paris ist der Abgrund der Perversität“ zu einem erotisch-fiktionalen Spaziergang auf den Spuren des Marquis de Sade in Paris ein.

„In Paris dagegen, in diesem Abgrund der Perversität, wo die schlechten Sitten zum guten Ton gehören, wo die Unanständigkeit eine Tugend ist, wo Falschheit, Scharfsinn und Verleumdung Geist bedeuten…..“ beginnt Sades Protagonist Valcour, ein Alter-Ego Sades, seine Erzählung. Darin spiegeln sich bereits einige Aspekte wider, die für Sades Parisbild prägend waren. Keine andere Stadt ist so eng mit dem Leben und Werk Sades verbunden wie die Seine-Metropole. Hier wurden er und sein Mythos geboren, als er die Bettlerin Rosé Keller in seinem Domizil einsperrte und auspeitschte; hier fand er hinter den Gittern der städtischen Gefängnisse die Muße, Werke wie Justine, Juliette und Die 120 Tage von Sodom zu schreiben. Der Lärm der revolutionären Massen war der Soundtrack, den er brauchte, um die Verfassung einer libertinen Republik zu schreiben.

Auf die Suche nach jenem Paris ? zwischen Realität und erotischer Fiktion ? begibt sich der in Paris lebende Autor Maurice Schuhmann.
Collagenhaft verbindet er historische Illustrationen, zeitgenössische Beschreibungen jener Ort mit Passagen des Sade?schen Werkes und aktuellen Eindrücken.

  • Termin: 24. Mai 2014
  • Beginn: 20:00 Uhr
  • Ort: FaNoctibus Steinäckerstrasse 33, 71711 Murr

Web: http://www.fanoctibus.de
– Eintritt: EUR 5,-

Maurice Schuhmann hat in Deutschland über den Marquis de Sade promoviert und schreibt derzeit an einem literarischen Reiseführer über das Frankreich des Marquis de Sade. Er lebt seit mehreren Jahren in seiner Wahlheimat Paris. Weitere Infos zu und über Maurice Schuhmann findet man auf seiner Website http://www.m-schuhmann.de.vu.

Quelle: SWL

Schlagzeilen SZ 134 erschienen

Am 21.Februar 2014 sind die Schlagzeilen SZ 134 erschienen und werden an die Vertriebsstellen und Abonnenten versandt bzw. können im Online Shop der Schlagzeilen bestellt werden.

Das Schwerpunkt-Thema dieser Ausgabe lautet:

„SM, Gothic und Musik“

Für die SZ 135 ist als Schwerpunkt „SM mit Behinderung und im Alter“ vorgesehen, weitere Texte hierzu sind von der Redaktion gerne gesehen.

Für die Folge-Ausgaben sind folgende Schwerpunkt-Themen geplant:

  • Männlichkeit und SM
  • Sind wir in den Zeiten von „Shades of Grey“ und „80 Days“ wirklich die Perversen? Oder doch die anderen…
  • SM-Szene – soziales Netzwerk oder Schaulaufen der Eitlen?“
  • SM und Kindererziehung
  • SM und Fetische
  • Coming-out / Outing
  • SM – Spiel oder Ernst

Nähere Infos zu den obigen Themen-Vorschlägen findet man auf der
Schlagzeilen Website unter http://www.schlagzeilen.com/de/news/2533.htm.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 12.März 2014.

Die Schlagzeilen-Redaktion freut sich bereits heute auf Deine/Eure Beiträge zu den ob genannten Themen. Und für veröffentlichte Beiträge gibt es nebst Belegexemplar auch ein Honorar – (bis zu einer Druckseite EUR 25,-, mehr als eine Druckseite EUR 50,-.

Des weiteren beinhaltet diese Ausgabe folgende Beiträge:

  • Vorweg: Kommunikation
  • Briefe
  • Forum: Sklavin in moderner Zeit – Ihre Stellung u. ihre Funktion
  • Vorstellung: Bondage Studio Leipzig
  • KunstWerk: PhareaNutekllo-Fotografie
  • Joyclub: Bondage – Gesundheit und Risiken
  • Comic: Dämonia „Reitvergnügen“
  • Letter from USA
  • Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
  • Termine
  • Centerfold: Roman Kasperski
  • Kolumne: Sklavenkatalog
  • Psychokiste: Polanski’s Venus im Pelz
  • Homestory: Tonnenweise Bücher
  • Medien
  • Neues im Shop – Katalog 2014
  • Kontakt
  • Das Letzte Wort
  • Impressum
  • Geschichten: 9 an der Zahl
  • und als Beilage: der Katalog 2014 (Umfang 148 Seiten)

Schlagzeilen SZ 134 96 Seiten, vierfarbig Verkaufspreis EUR 15,90 ISSN 0948-6941

Schlagzeilen/Charon-Verlag Grimme KG Postfach 30 4199, 20324 Hamburg
Tel.: +49(0)40-313290
Fax: +49(0)40-313204
Web: http://www.schlagzeilen.com
E-Mail: redaktion@schlagzeilen.com

Quelle: SWL

SundMehr am 28.02.2014 (Kirche und SM – Gast: ein Pfarrer)

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 28.02.2014 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen um sich über Kirche und Sadomasochismus auszutauschen.
Wer sich als Christ in der SM-Szene outet, noch dazu eine gewissen Nähe
zur Kirche zugibt, sieht sich schnell Vorurteilen ausgesetzt: Was „die Kirche“ im Laufe ihrer Geschichte alles falsch gemacht hat, was sie gegen Sexualität im allgemeinen hat und speziell gegen SM und vor allem, wie doppelbödig das alles ist, wo doch mancher Mönch oder manche Nonne sich mutmaßlich unter dem Deckmantel besonderer Frömmigkeit selbst kasteite und so durchaus masochistische Qualitäten zeigte, ganz zu schweigen von den sadistischen, die manchem Inquisitor unterstellt werden. Einvernehmlicher, sicherer und mit klarem Menschenverstand ausgelebter Sadomasochismus, als offen, lustvolles Geschehen kann da auf gar kein akzeptierendes Verständnis treffen, meint mancher zu wissen — und hat, ganz von dieser Gewissheit überzeugt, noch nie mit einem Pfarrer darüber gesprochen.

Es muss schon eine besonders masochistische Qualität sein, sich als Sadomasochist diesem Umfeld auszusetzen, scheinen einige kopfschüttelnd zu denken.

Und dabei gibt es diejenigen, die sich fragen, warum sie sich auf dem Hintergrund ihrer christlichen Erziehung ob ihrer erotischen Sehnsüchte als sündig fühlen, obwohl sie niemandem mit ihrer Lust zu schaden gedenken. War’s die Kirche oder die Eltern, die solcherlei Moralvorstellungen in kindliche Seelen pflanzte, sodass diese sich, entgegen der Versprechungen des Evangeliums, nun grämen muss? Woher kommt diese Kluft, zwischen Kirche und Perversen? Ist sie unüberwindlich? Mit wie viel Verständnis kann ein geouteter Sadomasochist wenigstens in der Kirche hoffen, wenn er schon in der SM-Szene nur eher mitfühlende Toleranz bekommt?

Pfarrer Matthias Wanzeck, von der evangelischen Kirchengemeinde
Rommelshausen http://www.gemeinde.rommelshausen.elk-wue.de ist bereit, mit uns über diese Fragen ins Gespräch zu kommen, unsere Fragen zu hören und wo es überhaupt möglich ist, Antworten zu geben.

Besucher, die vor allem auch im Restaurant zu Abend essen wollen, werden gebeten, um gehäufte Störungen durch Bestellungen zu verringern, bereits
um 19:00 Uhr zu erscheinen.

Damit wir abschätzen können, wie viele — auch nur zu diesem Abend —
kommen wäre Anmeldung über info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL

BDSM-Hannover e.V. Sonntagsstammtisch

Jeden letzten Sonntag im Monat ab 16.00 Uhr im: Das Ei Selmastr. 9
30451 Hannover
Gemütliches Beisammensein, incl. der Möglichkeit zum Essen. Hier sind alle BDSM’ler gerne gesehen, die sich einfach mit netten Menschen über alles mögliche unterhalten wollen. Die Gesprächsthemen sind vielfältig, auch SM.

Quelle: SWL

01.03.2014 Regus-Breitingen: Bondageworkshop mit Matthias T.J. Grimme

Am Samstag, den 1. März 2014 findet mit Beginn um 19:00 Uhr im Atelier Xtreme, Werkstrasse 10, 04565 Regis-Breitingen, ein Bondageworkshop unter Leitung von Matthias T. J. Grimme (Drachenmann) und seiner Co-Trainerin Nicole (Rope-Cat) statt.

Programm:

  • Allgemeine Infos
  • Verletzungsvermeidung
  • Worum geht es bei Bondage
  • Sicherheitstipps
  • Seilkunde
  • „DER Basis-Knoten“
  • einfache bis schwierigere Oberkörper und Unterkörper-Fesselungen
  • traditionelle Variationen des Takate Kote mit ein, zwei und drei Seilen und verschiedene Varianten des Mata-nawa
  • „DEN Knoten“ üben an unterschiedlichen Stellen
  • Oberkörper-Harness (Moderne Variante des Takate Kote mit zwei und drei Seilen)
  • Zeit für eigene Bondage-Wünsche
  • Fixierung eines Suspension Seils
  • Suspension mit einem Bein auf dem Boden (Kata Ashi Zuri)
  • Bondageshow mit „Rope-Cat“

Kostenbeitrag:
Frau 79,- EUR
Mann 99,- EUR
Paar 99,- EUR

Matthias T.J.Grimme ist Autor des SM-Handbuches, des Bondage-Handbuches und des Japan-Bondage-Handbuches. Seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bietet er  Workshops zu diversen Themen an, seit mehr als 12 Jahren hauptsächlich Kurse in Seilbondage und japanisch inspirierter Bondage. Nach  mehrmaligen Besuchen in Tokyo, hat er diverse Techniken der unterschiedlichsten Shibari-Meister gesehen und das für ihn spannendste herausgepickt.

Atelier Xtreme
Werkstrasse 10, 04565 Regis-Breitingen
Web: http://www.atelierxtreme.com
E-Mail: Info@AtelierXtreme.com
Tel: +49 (0)34343/55629

Quelle: SWL

1 135 136 137 138 139 199