Unter dem Motto „Licht aus – Vorhang auf – Film ab“ bringt das Schlagzeilen-Kino am Donnerstag, den 15. April 2010 mit Beginn um 20.00 Uhr in der UnSchlagBar (s.u.) einen weiteren Kultfilm:
Das Parfum 2006, Deutschland , Frankreich, Spanien, USA 147 Minuten
Regie : Tom Tykwer Drehbuch: Andrew Birkin, Bernd Eichinger, Tom Tykwer, Caroline Thompson Darsteller:
Ben Whishaw: Jean-Baptiste Grenouille
Dustin Hoffman: Giuseppe Baldini
Alan Rickman: Antoine Richis
Rachel Hurd-Wood: Laure Richis
Corinna Harfouch: Madame Arnulfi
Jessica Schwarz: Natalie
Otto Sander: Erzähler
Die Story
Paris 1738 – Bereits die Geburt des Protagonisten ist alles andere als
gewöhnlich: Beiläufig, zwischen der Bedienung zweier Kunden gebiert eine Fischverkäuferin Jean-Baptiste Grenouille, um ihn dort unter dem Verkaufsstand sofort dem Tod zu übergeben. Doch Grenouille weiß sich zu wehren. Er öffnet die Sinnesorgane, schreit und bringt somit zugleich dem ersten Menschen auf seinem Lebensweg den Tod. Die Mutter kommt an den Galgen, er ins Waisenheim.
Bald wird offensichtlich, dass nicht nur Grenouilles Überlebenswille stark
ausgeprägt ist, sondern auch sein Geruchssinn. Alle anderen Sinnesorgane vernachlässigend vervollkommnet er schicksalhaft nur diesen einen und verbringt in sich und seine Sinneswelt zurückgezogen die ersten Lebensjahre in voller Harmonie mit seiner Gabe. Nur langsam lernt er die Bezeichnungen für all die ungebändigten Gerüche um ihn herum. Instinktiv ahnt er wohl, dass sie deren Schönheit nicht zu preisen, nicht zur Seele der Dinge vorzudringen vermögen. Auf seinem ersten Streifzug durch Paris begegnet er sodann seiner Obsession, dem Geruch eines unschuldigen Mädchens und wird erneut ungewollt zum Mörder. Fortan hat Grenouille nur noch ein Ziel vor der Nase, jenes betörenden Duftes dieser jungfräulich blassen Schönheit habhaft zu werden.
Dem literarischen Original folgend hat der Film drei Etappen. Nach den Lehrjahren in Paris bei Parfumeur Baldini (Dustin Hoffman) folgt vor der Ankunft im südfranzösischen Grasse, dem Mekka der Parfumeure, die Einsamkeit in den Bergen. Hier erfährt Grenouille nach monatelangem Alleinsein, dass er selbst keinen Geruch besitzt und beschließt, durch die
Fertigung eines vollkommenen Parfums ein Jemand zu werden. Gedacht, getan.
In Grasse in die Kunst der Enfleurage eingeweiht beginnt er junge Frauen zu morden und ihre sinnliche Einmaligkeit in Alkohol zu extrahieren. Mit jedem Opfer strebt er immer brutaler der krönenden Zutat seiner Duftkreation, der rothaarigen Laura (Rachel Hurd-Wood), Tochter eines Kaufmannes, entgegen.
Die Brutalität mit der Grenouille in seinem Streben nach Macht im Roman seine Opfer mordet, wird in Tykwers Parfum zur Schönheit stilisiert.
Anmutig, fast heilig erscheinen die zahlreichen nackten Frauenleichen mit ihren kahl geschorenen Häuptern in Tykwers Inbildsetzung und erheben den Mörder zum Künstler, welcher mehr aus unschuldiger Sehnsucht als aus Niedertracht meuchelt. Zum Ende jedoch verfliegt jene betörende Ausstrahlungskraft des Protagonisten und er verströmt nur noch Mitleid in seiner lächerlich blauen Herrschertracht. Die Ohnmacht über seine Macht der Sinne macht ihn letztendlich zum Opfer seiner eigenen Kreation, und zum ersten Mal in seinem Leben erfährt er Liebe.
Quelle: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Parfum_%E2%80%93_Die_Geschichte_eines_M% C3 %B6rders
Der Eintritt ist frei, eine Spende in den Klingelbeutel für Technik und Rechte ist gern gesehen.
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Quelle: SWL