Fetisch: „Man muss nicht jeden Mist mitmachen!“ ??? Interview mit Paula Lambert

Die Frau kennt sich aus: Paula Lambert moderiert nicht nur die Ratgeber-Sendung „Paula kommt“ auf sixx, sondern hat auch mehrere Bücher zum Thema geschrieben. Uns hat sie erzählt, ob sie einen Fetisch hat, welchen selbst sie au??ergewöhnlich findet und ob sie glaubt, dass eine Beziehung zwischen einem Fetischisten und einem Nicht-Fetischisten eine Zukunft hat.

Barbara.de: Wo fängt eigentlich ein Fetisch an?

Paula Lambert: Wenn man schwerpunktmä??ig sexuell etwas tut, was sich au??erhalb der Norm befindet. Ein Fetisch bezieht sich natürlich nicht nur auf den sexuellen Bereich, es gibt ganz viele verschiedene Lebensbereiche, in denen das eine Rolle spielt. Das sind ja nicht nur abgefahrene Sachen wie zum Beispiel ein Windelfetisch. Manchmal ist es auch nur zwanghaft in der ??ffentlichkeit Sex haben zu wollen oder immer Licht dabei anhaben zu müssen.

Hast du einen Fetisch?

Ich habe mich bemüht, aber ich habe selbst keinen Fetisch (sie lacht). Ich bin da sehr durchschnittlich. Aber ich bin tatsächlich ganz glücklich ohne Fetisch, weil ich nicht gucken muss, wo ich den nächsten Kick herbekomme.

Was tut man eigentlich, wenn der Partner einen Fetisch hat, den man nicht mag?

Nicht mitmachen. Das ist natürlich schwierig für die Beziehung, aber man muss nicht jeden Mist mitmachen, den der Partner möchte. Das ist auch beim Thema Analsex so ??? viele Frauen sagen, dass sie das nicht mögen. Da kann ich nur sagen: ‚Wenn du es nicht magst, dann tu es nicht‘. Einvernehmlicher Sex bedeutet, dass du das machst, was beide mögen.

„Ich glaube, dass ein Fetischist mit einem Nicht-Fetischisten keine große Zukunft hat“

Aber fehlt dem anderen dann nicht etwas?

Möglicherweise ja. Ich habe ja viele Menschen kennengelernt, die einen Fetisch haben. Bei einem Gro??teil davon spielte die Psychologie eine wichtige Rolle, die haben Sachen nachgelebt, die ihnen früher gefehlt oder die sie traumatisiert haben. Das ist natürlich nicht immer so, manche stehen auch einfach drauf und keiner wei??, woher es kommt. Jeder, der einen ausgewachsenen Fetisch hat, tut aber gut daran, sich einen Partner zu suchen, der damit leben kann.

Wie findet man sich da am besten?

Viele Fetischisten treiben sich in einschlägigen Plattformen rum, zum Beispiel Joyclub. Das ist so wie Tinder nur fürs Vögeln. Das ist allerdings nur für richtigen Sex, man sucht dort nicht nach Beziehungen. Kein Fetischist darf von einem Nicht-Fetischisten verlangen, dass er das mitmacht. Das geht überhaupt nicht. Da muss man sich mühevoll heranarbeiten. Wenn das nicht funktioniert, ist es vielleicht nicht der richtige Partner. Wenn jemand absolut nicht auf seinen Fetisch verzichten kann, sollte er sich einen Partner suchen, der das mitmachen möchte und niemanden überreden müssen. Ich glaube, dass ein Fetischist mit einem absoluten Nicht-Fetischisten keine gro??e Zukunft hat. Ich würde da beim Dating abraten.

Von wegen Fetisch: „Christian Grey macht nichts Extremes“

Demzufolge läuft es bei „Fifty Shades of Grey“ nicht richtig?

Da läuft ja einiges nicht richtig. Der Typ ist ein irrer Kontrollfreak. Man könnte natürlich sagen, dass sie es clever löst, weil sie wirtschaftlich abgesichert ist (sie lacht), aber dafür muss sie auch den Rest ihres Lebens machen, was er möchte. Mal im Ernst: Christian Grey macht ja nichts Extremes, sondern mehr so softes SM. Viele Menschen mögen Rollenspiele. Die harten Sachen wie ein Windelfetisch oder ein Furry, der in Tierkostümen rumläuft ??? ich glaube, das braucht man schon Gleichgesinnte oder zumindest einen Partner, der einem sehr viele Freiheiten gewährt und der sehr gro??zügig ist, um das glücklich leben zu können.

Apropos Glück. Du hast ein Buch geschrieben, in dem es auch um Beziehung geht?

Ja, es hei??t „Finde dich gut, sonst findet dich keiner„. Es geht weniger darum, jemanden anderen zu finden, sondern sich selbst gut zu finden und aufzuhören, sich immer runterzumachen. Das praktizieren zu viele Leute leider. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit einen Partner zu finden, wenn man selber mit sich total über Kreuz liegt.

Welchen Fetisch hast du eigentlich kennengelernt, den du besonders bemerkenswert fandest?

Ich habe mal eine Frau getroffen, die war verliebt in eine Boeing 737, das ist natürlich aufwändig. Sie besuchte das Flugzeug, guckte Fotos davon an, hatte ein kleines Modell. Auch einen Windelfetisch finde ich au??ergewöhnlich. Mir hat mal jemand für meine Sendung erzählt, dass es für ihn schwierig ist eine Partnerin zu finden, weil die meisten es nicht attraktiv finden, wenn ein Mann Windeln trägt und dann auch noch reinmacht. Das glaube ich sofort. In meiner Sendung hat mal jemand angerufen, der einen Partner hatte, der Putzsklave sein wollte, aber dabei auch beschimpft werden. Das klappte nicht, weil der, der beschimpfen sollte, immer lachen musste. Der hat das einfach nicht nachempfinden können.

Quelle: brigitte.de

Ausstellung: Guggenheim Museum zeigt Fotos von Robert Mapplethorpe

Ob ein nackter Männerkörper, ein Blumenstrau?? oder sein eigenes Gesicht: Mit seinen eleganten und zugleich provokativen Fotos zeigte Robert Mapplethorpe (1946-1989) die Welt um sich als Kunstwerke in Schwarz und Wei??.

Das Guggenheim Museum in New York, das weltweit über eine der umfangreichsten Sammlungen des Fotografen verfügt, widmet Mapplethorpes vergleichsweise kurzer Foto-Karriere nun eine eigene Ausstellung. Das Museum feiert ihn als «kulturelle Ikone» und einen der namhaftesten amerikanischen Künstler.

Der aus einem New Yorker Vorort stammende Mapplethorpe wollte eigentlich nicht Fotograf werden und griff nur für die Arbeit an anderen Kunstwerken zur Kamera. Erst nachdem Freunde ihn zu dem Schritt rieten und ihm der Fotografie-Kurator des Metropolitan Museum ihm seine erste Kamera kaufte, lie?? Mapplethorpe sich gründlicher auf das Medium ein. Seine erste grö??ere Ausstellung öffnete 1977.

Zu sehen sind im Guggenheim Collagen, Aktfotos sowie Porträts von Künstlern, Prominenten und Freunden, darunter Andy Warhol und Cindy Sherman. Auch einige von Mapplethorpes bekanntesten Selbstporträts sowie seine Darstellung der Sadomaso-Szene werden gezeigt. Mit seinen oft gewagten Fotos durchbrach Mapplethorpe gängige Sittenkodizes in den USA und entfachte Debatten über eine mögliche Zensur seiner Arbeiten. Er starb 1989 an den Folgen einer Aids-Erkrankung in Boston.

Die Ausstellung «Implicit Tensions: Mapplethorpe Now» ist mit Ausnahme von zwei Wochen im Juli bis Januar 2020 zu sehen.

Quelle: stern.de

KdU Podcast: Orakel – sanfter Sadismus, Tinder und High-Voltage

Über Psychospiele, abgebrühte Polizei, Haushaltsunfälle, Stammtische

Das Orakel habe ich besucht und wird haben geredet. Unser Leitthema war der Sadismus, denn das Orakel lehnt D/S eher ab und behauptet, er sei gar nicht dominant.

Aber wir konnten es auch nicht lassen, über Stammtische, den ersten Partybesuch und den gruseligen Taxifahrer zu sprechen.

Das Ding der Woche war dieses Mal ein wunderbares Highlight für mich. Ich wollte es gar nicht mehr hergeben.
Gelernt habe ich, dass Tinder wunderbar für BDSMer funktionieren kann.

Wie psychischer Sadismus funktionieren kann, ob BDSM-Unfälle zu Unfällen im Haushalt gehören, was den liebevoll umsorgenden Sadisten so ausmacht und was die Polizei sagt, wenn Sie einem beim Spielen im Park erwischt… Das und noch viel mehr erfahrt Ihr in dieser Episode.

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Lust auf Schmerz – TV-Sendung 3sat, 10.01.2018

Am 10.01.2018 um 22 Uhr strahlt 3sat im Rahmen seiner Wissenschaftsdokumentationen die Folge „Lust auf Schmerz“ aus. Es soll darin die Fragen geklärt werden, wieso es überhaupt die Lust auf Schmerz gibt, wie unser Gehirn Lust und Schmerz verarbeitet und welche Vorteile es evolutionär geben könnte.

Professor Dr. med. Tillmann Krüger von der Klinik für Psychiatrie der MH Hannover und Dr. Melanie Büttner, Sexualtherapeutin vom Klinikum rechts der Isar in München wurden für den Film interviewt. Ein Film von Bernd Reufels und Julia Zipfel.

Weitere Informationen zur Sendung und die Sendung sind auf der Seite von 3sat zu finden.

Quelle: Internet

Schlagzeilen-Kolumne: Neues Sexspielzeug!

Vor einer Weile fragte mich jemand, wann ich denn das letzte Mal ein neues Sexspielzeug gekauft habe. Interessante Frage. Mir war klar, dass damit nicht der Nachkauf von neuem Seil gemeint war. Denn Seil ist ja, so wie ich es beanspruche, Verbrauchsmaterial. Das heißt, sobald die ersten Unregelmäßigkeiten im Seil auftauchen, wir das Seil aus dem Performance-Set rausgenommen und muss ersetzt werden.

Nein, es ging um etwas wirklich Neues. Erinnern konnte ich mich nur an den Erwerb eines Spider-Gags, also eines Ringknebels, der an den Seiten vier schmale Stacheln hat. Wenn man ihn falsch herum (also das was sonst oben ist, …

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KdU Podcast: Liz – Zofen & Maids

Tschüss Mainstream! Zofen, Klinik, Ageplay, Adult Baby

Ich habe Liz besucht und wir haben geredet.
Liz spielt selbst auf der aktiven Seite ist seit 20 Jahren dabei.
Den Szene-Mainstream haben wir diesmal völlig verlassen und uns etwas spezielleren Themen zugewandt:

- Zofen und Maids
- Ein Besuch in der Klinik
- Age-Play, im speziellen Adult-Baby

Alle Themen haben wir mehr oder weniger mit dem Ausleben als Rollenspiel verbunden.
Natürlich gab es auch wieder ein Ding der Woche, dass mir etwas die Worte geraubt hat.

Links zur Episode

Zuletzt gab es noch einen Aufruf.

Ich möchte gerne in Zukunft mit jemandem sprechen, der BDSM gerade erst entdeckt und über Erwartungen, Tabus und erste Male sprechen möchte.

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