KdU Podcast: mina – Dominant, Sadistisch, Autistisch

Analytische Dominanz mit Klemmbrett und System

Ich habe Mina Harker besucht und wir haben geredet.
Mina ist sadistisch und dominant. Und Autistin.

Sie ist immun gegen Sarkasmus, selbst jedoch unfassbar sarkastisch.

Daraus ergibt sich eine ganz eigene herangehensweise an BDSM.

So hat Mina Lösungen für meine Probleme gefunden, eine wundervoll analytische Herangehensweise an BDSM entwickelt und all das für diese Folge ausgeplaudert.

Warum ich das Ding der Woche zwar anfassen, aber nicht anschauen durfte, Eintrittspreise für Partys problematisch sind und warum wir über Nagellack sprechen, erfahrt Ihr in dieser Folge.

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Schmerzen werden doch von allen Menschen irgendwie negativ aufgenommen. Viele können einfach nicht verstehen, dass es mancher Orts Menschen gibt, die den Schmerz genie??en und als etwas Schönes empfinden können. Doch wieso ist das eigentlich so? Gerade im Zeitalter des Internets, bei dem man seine eigenen perversen Gelüste mit einem Mausklick in passenden Shops ausleben […]

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Gewusst wie: Die fünf besten Sexpodcasts für jeden Geschmack

Im Namen der Hose ??? der Sexpodcast von PULS (BR)

Aus dem Leben geplaudert und gut recherchiert – Mit Witz und Humor reden Ariane Alter und Linda Becker über alles was sich im Schlafzimmer abspielt.

Um welche Themen gehts? Offene Beziehungen; Sextoys für Männer; Pornosucht; Ehrlichkeit im Bett; Das späte erste Mal Sex

Sollte man hören, wenn … einen interessiert, wie es mit den sexuellen Vorlieben und Alltagssituationen bei anderen so aussieht. Sehr beruhigend ist nämlich, dann festzustellen, dass man mit den meisten Sorgen ganz und gar nicht allein auf der Welt ist.

Oh Baby! Der Podcast für besseren Sex

Ein Podcast nicht nur, aber auch aus der Pärchen-Perspektive von Isabel, die mit Freundinnen, Fremden, Experten und ihrem eigenen Freund spricht. ??ber alles, was man in einer Prä-Podcast-Zeit wahrscheinlich Dr. Sommer gefragt hätte.

Um welche Themen gehts? Sex nach der Schwangerschaft; Der Hoden ??? Was tun mit ihm?; Fetische online ausleben; Sex am Arbeitsplatz

Sollte man hören, wenn … man auf der Suche nach einem erfüllten Liebesleben ist und einem diesbezüglich die Inspiration ausgegangen ist – egal ob in einer Beziehung oder als Single.

Ist das normal? (ZEIT ONLINE)

Die Frage, die sich bestimmt insgeheim schon einige von uns gestellt haben, wenn es um Sex geht. Im Gespräch mit Sexualtherapeutin Dr. Melanie Büttner Fragen gehen die Wissenschaftsredakteure von der ZEIT dem Ganzen auf den Grund.

Um welche Themen gehts? Verbessert Sport den Sex von Frauen?; Was tun, wenn sich der Penis krümmt?; Wenn Kinder in die Pubertät kommen

Sollte man hören, wenn … man den morgendlichen Arbeitsweg nutzen möchte, um sich richtig ausführlich mit dem Thema Sexualität zu beschäftigen. Und zwar ohne peinlich berührt in der U-Bahn mit dem Ratgeber im Scho?? auf den Chef zu treffen.

Eine Stunde Liebe (deutschlandfunk nova)

Bei diesem Podcast geht es um das gro??e Ganze: Besprochen werden nicht nur Fragen und ??ngste zum Thema Liebe und Sex, sondern auch aktuelle politische und gesellschaftliche Phänomene.

Um welche Themen gehts? Liebe und Politik:Rechtspopulismus und der Sex; ???Divers???- Das dritte Geschlecht; Von Erotik-Yoga bis BDSM: Beim sexpositiven Festival; Erektionsprobleme unter 30.

Sollte man hören, wenn … man genug vom öden Small Talk hat und stattdessen mal über ein (k) nackigeres Thema sprechen möchte. ??ber Sex zum Beispiel. Das geht ja bekanntlich immer, und zwar umso besser je mehr man sich damit auskennt.

Besser als Sex (Ines Anioli und Leila Lowfire)

Kein verliebtes Gesülze, dafür aber gnadenlos ehrlich: Ines und Leila packen aus über ihr Sexleben und sprechen offen und unterhaltsam über Themen, die auch gaaaanz weit unterhalb der Gürtellinie liegen.

Um welche Themen gehts? Das macht uns im Bett so richtig an; Gro??e Brüste vs. Kleine Brüste; Ich habe mir den G-Punkt aufspritzen lassen; Warum gehen wir fremd; Haustiere vs. Sexleben

Sollte man hören, wenn … es einem nicht peinlich ist, dabei ertappt zu werden beim Hören Grimassen zu ziehen oder laut aufzulachen. Berührungsängste und starker Ekel vor Körperflüssigkeiten sind hier allerdings eher hinderlich.

Quelle: brigitte.de

Bound-n-Hit Der BDSM Podcast: 10 Tipps, um den Einstieg in die Keuschhaltung zu meistern.

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Ich habe einen Tag mit einer Domina verbracht – jetzt verstehe ich, was sie an dem Beruf liebt

Ein Mann im roten Stringtanga schlurft über einen schummrig beleuchteten Flur. Sein behaarter Bauch wölbt sich über dem Stückchen Stoff in seinem Schritt. Er nickt mir zu, hebt die Hand zum Gruß. “Hallo”, sagt er beiläufig.

“Äh, Hallo.”

“Geh schon mal rein”, sagt Lady Angelina zu ihm. Ihr Tonfall ist freundlich, fast so als spreche sie mit einem kleinen Kind. Der Mann, vielleicht 40 Jahre alt, sieht sie fragend an und schlurft dann weiter. “Genau”, lobt Lady Angelina.

Mein Blick fällt auf seine Pobacken. Sie wabbeln bei jedem Schritt. Ich bin froh, als sie aus meinem Blickfeld verschwinden.

“Ich muss gleich in einen Termin”, sagt Lady Angelina. “Dauert nicht lange. Dreißig Minuten.”

Ich nicke, als sei es ganz normal, dass meine Gesprächspartner kurz verschwinden, um Männer in Stringtangas ans Bett zu fesseln. Denn ungefähr so sieht ein Termin bei Lady Angelina aus.

Lady Angelina ist eine Domina.

Vom Bauernhof ins Domina-Studio

Von einer Domina hatte ich bisher immer ein ganz bestimmtes Bild im Kopf: Eine herrische Frau in Lacklederstiefeln mit mindestens 15 Zentimetern Absatz. Mit tiefer Stimme brüllt sie Befehle wie “Knie nieder, Knecht!”. Dann holt sie aus, schwingt die lange schwarze Peitsche und lässt sie auf den Hintern des Mannes an ihrer Hundeleine knallen.

Lady Angelina ist klein, blond und zierlich und sieht jünger aus als ihre 40 Jahre. Sie hat eine helle, freundliche Stimme und begrüßt mich ungeschminkt. An ihrer lilafarbenen Winterjacke sind Dreckspuren, vielleicht von ihrem Hund oder Pferd.

Sie wohnt noch immer in ihrem Heimatdorf in der Nähe von Passau und arbeitet in der Buchhaltung. Zweimal die Woche nimmt Angelina, die eigentlich anders heißt, ihren goldenen Kosmetikkoffer, setzt sich in ihr Auto und fährt fast zwei Stunden lang in das Domina-Studio nach München.

Von außen ist das Gebäude ein unscheinbarer grauer Steinklotz. Doch der Eindruck täuscht. Der schwarze Vorhang hinter der Eingangstür ist der Zutritt zu einer anderen Welt. Eine Welt voller Fesseln und Peitschen, mit Sklaven und Käfigen. 

Auch ich will einen Einblick in die Arbeit als Domina erhalten

Erst im Studio zieht Angelina sich um und schminkt sich, legt mit ihrem Outfit auch ihre andere Persönlichkeit ab. Bis sie schließlich nicht mehr Angelina ist, die auf einem Bauernhof wohnt. Hier wird sie zu Lady Angelina, der Domina. 

Laut einer Umfrage des Dating-Portals “Premium Casual Dating Portal Secret” mit über 5000 Befragten, würde sich jeder fünfte Deutsche gerne in die Welt des BDSM einführen lassen.

Auch ich bin heute hier, um einen Einblick in Lady Angelinas Arbeit zu bekommen. Aber nicht, weil ich lernen möchte, wie ich die Peitsche im perfekten Winkel auf einen nackten Hintern knallen lasse.

Sondern weil ich mich frage, ob ich vielleicht zu sehr mit Vorurteilen belastet bin und Menschen, wie Lady Angelina Unrecht tue. Es muss schließlich einen Grund geben, warum es in Deutschland mehr als 200 Domina-Studios gibt, warum so viele Frauen Domina werden wollen. Etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Für Geld die oft kranken Fantasien fremder Menschen zu befriedigen heißt für mich auch ein Stück weit sich selbst zu verkaufen.

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Lady Angelina: “Domina sein ist mein Traumberuf” 

Ihr Gast wartet schon darauf, gepeitscht zu werden

Ich sitze mit Lady Angelina im Aufenthaltsraum ihres Domina-Studios zwischen Waschmaschine, Herd und Kleiderschrank, als ihr Gast vorbeiläuft. Lady Angelina sagt “Gast”, nicht “Kunde”. Aus Respekt, erklärt sie.

Der Küchentisch ist vollgestellt mit Schminktäschchen und Lady Angelinas Kosmetik-Koffer. Am Küchenschrank hängt ein gelbes Warnzeichen mit dem Schriftzug “Zickenzone”.

Ich muss daran denken, dass ihr Gast jetzt im Nebenzimmer in seinem roten Stringtanga auf dem Bett liegt. Wahrscheinlich kann er es kaum erwarten, geknebelt und gepeitscht zu werden. Ich sehe Lady Angelina an, die mir so freundlich lächelnd und eher zurückhaltend gegenüber sitzt und frage mich, wie sie sich überhaupt dazu überwinden kann, diesen Mann auch nur anzufassen.

“Hattest du noch nie das Problem, dass du eine so tiefe Abneigung gegen jemanden verspürt hast, dass du ihn nicht einmal anfassen wolltest?”, frage ich sie.

“Wenn ich hier bin, bin ich die Domina. Und versuche, alles andere auszuschalten.”

Angelina lächelt in sich hinein, während sie eine Tube Make-Up aus dem Goldkoffer zieht. Ich frage mich, ob sie auch an den Tanga-Mann auf dem Bett denkt.

“Doch, es kamen schon mal ein paar Herren, bei denen ich mir dachte ‘Oh, mit denen kann ich mir das jetzt gar nicht vorstellen’ und dann war es am Ende richtig gut”, sagt sie. “Ich beurteile Menschen schon lange nicht mehr nach ihrem Äußeren.”

Klar, sie hat Recht, man sollte Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen. Aber es ist ja nicht so, dass sie Freundschaften schließen will, denke ich.

“Ich stelle mir das schwierig vor”, sage ich. “Wenn jemand fremd ist. Oder du ihn vielleicht gar nicht magst.”

Angelina schweigt kurz.  “Wenn ich hier bin, bin ich die Domina. Da bin ich voll und ganz für meine Gäste da. Und versuche, alles andere auszuschalten.”

Für Jungs habe sie sich früher nie sonderlich interessiert

Dazu gehört für Lady Angelia auch ihr Job als Buchhalterin. Alle ihre Kollegen im Büro wissen, dass sie eine Domina ist.

“Die meisten sind fast ein bisschen neidisch“, sagt Angelina, während sie einen Puderpinsel aus ihrem Goldkoffer zieht. „Weil ich noch etwas anderes habe neben dem gewöhnlichen Job, noch ein anderes Leben.“

Für Jungs habe sich Angelina früher nie sonderlich interessiert, sagt sie. Ihren ersten Freund hatte sie mit 18. Auch jetzt ist sie in einer festen Beziehung. Ihr Mann ist Handwerker und akzeptiere ihren Beruf.

Während sie erzählt, sehe ich Angelina dabei zu, wie sie sich mit jedem Schwung ihres Pinsels von der harmlosen, fast etwas unscheinbar aussehenden Frau in Lady Angelina, die Domina, verwandelt.

Als sie sich zu mir umdreht, hat sie zwei Kondome in der Hand

“Für meinen Gast heute ist das wie ein kurzer Wellness-Termin”, sagt Angelina. “Danach wird er ein Power-Nap halten und dann sofort weiter fahren.”

Jetzt zieht Angelina ihr Top aus und streift sich stattdessen ein schwarzes Lederkleid mit Cut-Outs und silbernen Kettchen im Ausschnitt über. Während sie sich vor mir umzieht, plaudert sie weiter, als seien wir gute Freundinnen, die sich gerade für eine Party zurechtmachen.Nur dass ich nicht Teil der Party sein werde, auch nicht sein möchte.

Als sich Lady Angelina wieder zu mir umdreht, hat sie zwei Kondome in der Hand.

“Bin gleich wieder da“, sagt sie. „Schau dich doch einfach um in der Zeit.“

Im Flur erklingt leise Musik, wie sie in den Gäste-Toiletten gehobener japanischer Restaurants gespielt wird. Die Tapete hat ein altmodisches Blumenmuster.

Der Raum neben mir steht offen. Ich gehe hinein und stehe vor einem Gynäkologen-Stuhl. Der ganze Raum ist in rot gehalten, samt ledernem Bett. So habe ich mir immer einen Puff vorgestellt. Also vielleicht ohne den Gynäkologen-Stuhl.

Am Ende des Flurs hängen Masken nebeneinander aufgereiht, Latexmasken, Ledermasken, Gasmasken, zwischendrin eine Schweinsmaske. Die Schweinsmaske habe ich mal in einem Verkleidungsgeschäft gesehen, wusste aber nicht, dass sie für Sex-Sklaven gedacht ist.

Ich gehe weiter, vorbei an einem Karton mit der Aufschrift “BHs“, lilafarbenen, blonden und schwarzen Perücken und mindestens 15 Zentimeter hohen High Heels.

Unerwartet stehe ich vor einem menschengroßen Käfig. Er besteht aus einem kleinen Sitz und langen metallenen Gitterstäben. Ich frage mich, ob Lady Angelina ihren Sklaven darin zum Schlafen einsperrt, oder vielleicht, wenn er Hausarrest hat.

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Von Stöhn-Lauten begleitet in die Folterkammer

Als ich weitergehe, höre ich einen Mann stöhnen. Offensichtlich befinde ich mich jetzt vor dem Zimmer, in dem Lady Angelina gerade arbeitet. Der Tanga-Mann gibt kurze, halb erstickte Laute von sich. Ich komme mir vor wie ein Voyeur und gehe schnell die Treppe hinunter. Die Stöhn-Laute verfolgen mich im Takt bei jeder Stufe.

Unten wird es nicht besser. Ich befinde mich in einer Art Folterkammer. Der Raum ist noch dunkler als die anderen Räume. An der Wand hängen Peitschen, Handschellen und Halsbänder. Ein Bett aus schwarzem Leder steht im Raum.

Davon zweigt ein Zimmer ab, das mit einem grellen weißen Licht ausgeleuchtet ist. Es würde sich gut als Kulisse für einen Arzt-Psycho-Thriller eignen. Ein weiterer Gynäkologenstuhl, daneben ein Tropf wie im Krankenhaus.

Als ich die Treppe wieder hochgehe, sehe ich Lady Angelina im Bad stehen. Sie wäscht sich die Hände. „Ach hallo, ich bin gerade fertig“, sagt sie fröhlich. An der gefliesten Wand hinter ihr hängt etwas, das aussieht wie ein Bademantel aus Leder.

“Manche wollen auch mit Apfelmus beschmiert oder angepinkelt werden.”

„Das hier ist die Nasszelle“, erklärt mir Lady Angelina. „Hier veranstalte ich Natursektspiele oder andere Dirty Games. Da beschmiere ich die Gäste zum Beispiel mit Schlamm oder Dreck, manche wollen auch mit Apfelmus beschmiert oder angepinkelt werden.“

„Ah.“ Ich ziehe eine ernste Miene, will eine weitere, interessierte Nachfrage stellen. Doch Lady Angelina sieht mir an, dass ich mich bemühen muss, ernst zu bleiben – und beginnt zu lachen. Zum ersten Mal denke ich, dass sie vielleicht auch nicht alle Wünsche ihrer Gäste ernst nimmt und finde das sehr sympathisch.

Zurück im Aufenthaltsraum zieht Lady Angelina sich als erstes eine rote Kapuzenjacke über ihr Top. Jetzt sieht sie wieder ein bisschen mehr aus wie Angelina aus dem Dorf.

“Natürlich erfülle ich nicht alle Wünsche meiner Gäste”, sagt Angelina und auch das finde ich beruhigend. “Wenn es um Sex mit Tieren geht, bin ich sofort raus. Jemand hat auch mal ganz viele Wollknäuel mitgebracht und wollte, dass ich ihn darin einwickle“, sagt sie und lacht. “Das fand ich nicht schlimm, kannte ich jetzt aber auch noch nicht.”

“Ich habe meiner Mutter nie genau erzählt, was ich mache. Ich wollte sie schützen.”

Angelina hat vor 13 Jahren sogar ihr Studium der Verwaltungswissenschaften abgebrochen, um ihren Traum zu verfolgen, Domina zu werden.

“Meine Mutter hat mich alleine großgezogen“, sagt Angelina. “Sie war Näherin. Mein Vater ist gestorben, als ich sehr klein war. Ich habe meiner Mutter nie genau erzählt, was ich mache.“

Sie schweigt kurz.

“Ich wollte sie schützen. Sie hätte sich die Schuld gegeben, an dem, was ich tue. Sie hätte gedacht, dass sie etwas in der Erziehung falsch gemacht hat. Das wollte ich nicht.“

Ihre Mutter sei bis heute ihr Vorbild. Dank ihr sei sie selbstbewusst.

“Meine Mutter hat mir immer gesagt: ‘Wenn dich ein Junge schlägt, dann schlag zurück.’ Ich habe sie lange gepflegt“, sagt Angelina traurig. “Bis zu ihrem Tod.“

Angelinas Kollegin hält mich für eine Domina

Unerwartet erhebt sie sich, mit Blick auf die Wanduhr. Lady Angelina steht sehr aufrecht, fast so gerade wie eine Ballett-Tänzerin. “So, jetzt wecke ich meinen Gast mal aus seinem Power-Nap.“

Gerade, als sie sich wieder in die Küche gesetzt hat, kommt eine junge blonde Frau mit strahlendem Lächeln und einem Rollkoffer durch die Tür.

“Ach hallo, wir kennen uns ja noch gar nicht“, sagt sie und gibt mir die Hand.

Angelina beginnt zu lachen. “Sie ist Journalistin“, erklärt sie.

“Oh“, sagt Stella.

Offensichtlich wurde ich gerade für eine Domina gehalten.

Stella beginnt, den Inhalt ihres Koffers auf dem Boden auszubreiten und verschiedene Kosmetik-Artikel auf dem Tisch zu verteilen.

“Ich wollte eigentlich noch Wasser kaufen“, entschuldigt sie sich.

“Ach, das kann doch der Tom machen“, sagt Lady Angelina.

Tom ist Lady Angelinas Haussklave.

“Der muss leider gerade arbeiten“, erklärt sie mir. “Er ist LKW-Fahrer und kann deshalb nicht immer bei mir sein.“

“Hat der keine Familie?“

“Doch klar, der hat eine Frau. Sie respektiert es, dass er gerne mein Haussklave ist.“

Ich überlege, ob ich einfach zu intolerant bin. Denn ich hätte definitiv ein Problem damit, wenn ich einen Freund hätte, der als Haussklave arbeitet.

“So ein Haussklave ist ja eigentlich ganz praktisch“, überlege ich laut. “Was macht der denn so für dich?“

Langsam finde auch ich Gefallen an einem Sklaven

“Er kocht, putzt, kauft ein oder tankt mein Auto“, sagt Lady Angelina. “Natürlich nehme ich nicht jeden. Die müssen das schon gut machen.“

“Und du bezahlst ihn nicht einmal dafür, oder?“

“Nein. Aber zum Dank peitsche ich ihn ja aus oder spiele mit ihm.“

Langsam finde ich auch Gefallen an einem Sklaven. Vielleicht überlege ich mir das noch mal und werde auch Domina.

Anscheinend sehe ich ja eh schon so aus. Und einen Sklaven zu haben, der für mich putzt und kocht, finde ich tatsächlich nicht so schlecht. Außerdem bekommt Lady Angelina einen deutlich besseren Stundenlohn als ich. Für eine durchschnittliche halbstündige Session nimmt Lady Angelina 150 Euro. Pro Tag hat sie etwa vier Gäste.

Viele davon seien in Führungspositionen, sagt sie. Ihr Publikum sei aber bunt gemischt. Auch ein Priester sei schon bei ihr gewesen, auch hohe Vertreter der Wirtschaft und anderer Bereiche kommen immer wieder zu der High-Class-Domina, erzählt Lady Angelina mir während einer Insider-Führung durch ihr Studio.

Lady Angelina verrät mir ihre Tricks

Im sogenannten blauen Raum ist das Bett zerwühlt, rote Fesseln liegen auf der Matratze. Von der Decke baumelt eine Sex-Schaukel. Hier hat Lady Angelina die Zeit mit dem Tanga-Mann verbracht.

Im “magischen Domina-Koffer“, einem riesigen Koffer mit Schubladen, bewahrt sie die verschiedensten Peitschen und Klammern auf.

“Was machst du denn mit all diesen Klammern?“, frage ich. Es sind bestimmt fünfzig Stück.

“Ach, an die Eier, den Schwanz, die Brustwarzen…“ Lady Angelinas Tonfall klingt, als zähle sie die Zutaten zu einem Kuchen auf.

Der Raum, der mir wie eine Folterkammer vorkam, nennt sie “den Raum für die härteren Sachen“.

In der bizarren Klinik simuliert sie Operationen. 

“Ich habe hier richtig heftiges Licht, damit derjenige auch richtig ausgestrahlt ist”, erklärt sie.

Sie untersuche ihre Patienten “mit Stethoskop, Fieberthermometer, Zäpfchen, analen Untersuchungen und Einläufen.“

“Klingt ein bisschen seltsam“, sage ich der Domina.

“Ach, das sind halt Fantasien, die Menschen haben“, erwidert sie. “Viele schämen sich auch dafür und wollen wissen, ob sie die Einzigen sind, die solche Fantasien haben. Dann kann ich sie immer beruhigen und sagen ‚Nein, nein, ganz viele haben diese Fantasien’.“

Als wir wieder in der ersten Etage sind, verabschiedet sich Lady Angelina zu ihrem nächsten Gast. “Er verbringt den ganzen Tag hier, aber hat nur eine Session gebucht“, erklärt sie. “Den Rest des Tages wird er im Käfig sitzen.“

“Warum sitzt er denn so lange im Käfig?“, frage ich irritiert.

“Weil er Urlaub hat.“

Wieder gelingt es mir nicht, ernst zu bleiben. Und auch Angelina muss schmunzeln. Ich kann mir spannendere Dinge vorstellen, als meinen Urlaubstag in einem Käfig zu verbringen, aber warum nicht.

“Hast du schon mal jemanden im Käfig vergessen?“

“Nein, das passiert uns nicht”, sagt Lady Angelina lachend. “Aber ich habe mal jemanden im Maisfeld geknebelt und gefesselt und alleine gelassen. Als ich ihn abholen wollte, wusste ich leider nicht mehr, wo er ist. Nach einer Viertelstunde hatte ich ihn aber wiedergefunden.“

Auch über diese Geschichte muss sie selbst lachen und auch ich bin amüsiert: Denn ich habe mir unter einer Domina ganz klischeehaft eine verbiesterte, herrische Frau vorgestellt. Und nun unterhalte ich mich lachend mit einer Frau, die ich tatsächlich sympathisch finde.

Bei Lady Angelina fallen nicht nur Hüllen, auch Fassaden

“Domina zu sein, ist mein Traumberuf“, erzählt sie mir. “Ich schlüpfe in so viele verschiedene Rollen und lerne so viele verschiedene Menschen kennen.“

Auch privat unternehme sie manchmal etwas mit ihren Kunden, führe sie auch öffentlich an einer Leine herum, wenn sie das möchten. Viel mehr gefalle ihr aber die gute Menschenkenntnis, die sie durch den Beruf gewonnen habe.

“Ich gebe überhaupt nichts darauf, wie ein Mensch aussieht, was für einen Titel er hat oder wie reich er ist“, sagt Angelina mir zum Abschied. “Bei den meisten hat das einfach nichts mit der Person zu tun. Jeder Mensch hat in der Öffentlichkeit eine Fassade.“

Sie schweigt kurz und lächelt dann hochzufrieden.

“Nur bei mir fällt diese Fassade immer.“

Quelle: huffingtonpost.de

KdU Podcast: Liz – Zofen & Maids

Tschüss Mainstream! Zofen, Klinik, Ageplay, Adult Baby

Ich habe Liz besucht und wir haben geredet.
Liz spielt selbst auf der aktiven Seite ist seit 20 Jahren dabei.
Den Szene-Mainstream haben wir diesmal völlig verlassen und uns etwas spezielleren Themen zugewandt:

- Zofen und Maids
- Ein Besuch in der Klinik
- Age-Play, im speziellen Adult-Baby

Alle Themen haben wir mehr oder weniger mit dem Ausleben als Rollenspiel verbunden.
Natürlich gab es auch wieder ein Ding der Woche, dass mir etwas die Worte geraubt hat.

Links zur Episode

Zuletzt gab es noch einen Aufruf.

Ich möchte gerne in Zukunft mit jemandem sprechen, der BDSM gerade erst entdeckt und über Erwartungen, Tabus und erste Male sprechen möchte.

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KdU Podcast: Florian

Eigene Partys machen, Passiv sein

Florian hat mich zu sich eingeladen und wir haben geredet und viel gelacht.

Er ist auch ein Switcher, aber im Moment fühlt er sich in der passiven Rolle sehr wohl.

Darüber und über seine kleine Partyreihe haben wir gesprochen.

Was ich tun muss, um dort herauszufliegen, wie praktisch ein Halsreif beim Sport ist und den Reiz an und bei D/S ist haben wir auch fleißig diskutiert.

Wie man mit BDSM erfolgreich das Rauchen aufgeben kann, das Ding der Woche und meine kleine Hausaufgabe erfahrt Ihr in dieser 2. Folge.

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