Online-Magazin „LustSchmerz“ wird mit 31.12. 2012 eingestellt

Mit Jahresende 2012 wird leider das seit über 13 Jahren bestehende Online-Magazin „Lustschmerz“ eingestellt.

Diese Entscheidung erklärt die Lustschmerz-Redaktion um Andrea Schneider wie folgt:

“ (…) Dinge verändern sich. Wir verändern uns. Wir waren immer ein sehr kleines Team, eingespannt in andere Berufe und familiäre Lebensumstände, es wird Zeit uns von dem Bereich zu trennen, der eine ganz wundervolle Geschichte, aber leider keine Zukunft hat. In aller erster Linie sind dies wirtschaftliche Gründe, denn in 13 Jahren hat sich nicht nur LustSchmerz, sondern auch das Internet so stark gewandelt, dass wir zuletzt deutlich zuschiessen und somit nun auch eine klare Entscheidung treffen mussten. (..)“
Quelle: http://www.lustschmerz.com/Artikel.1375+M535c6ab3f7f.0.html

Was ist /war LustSchmerz?

LustSchmerz hat sich als ein SM Online-Magazin für alle Freunde der sadomasochistischen Liebe verstanden. In mehr oder minder regelmässigen Abständen wurden u.a. redaktionelle Beiträge, Stories, Satire, Kunst, Photographie, aber auch Sachthemen wie Ärztlicher Rat, Lexikon, SM-City-Guide und Interviews präsentiert.

Abgerundet wurde dieses Angebot durch ein Forum, einen Kontaktanzeigenbereich sowie eine Mailingliste. An dieser Mailingliste nahmen bis zu 1000 Personen teil und der Traffic an Spitzentagen betrug über 70 Mails.

Nicht unerwähnt sollte auch der LustSchmerz-Story-Preis,die Aktion „Lustschmerz-Bekennerschreiben“ sowie die „Federführung“ im AK184 sein.

Das „Lustschmerz Bekennerschreiben“ ging mit dem 1.Relaunch Ende 2000 online. Die Idee begründete sich auf die STERN Aktion 1971, in der prominente Frauen gestanden „Wir haben abgetrieben“. Allen voran Alice Schwarzer und es erschien der LS-Redaktion spannend, sie mit ihren eigenen Ideen mit dem Thema SM zu konfrontieren, da sie gerade SM Frauen damals ja die Freiheit zu selbstverantwortlich gewählter Lust absprach.

Im Grunde war dies eine sehr politische Aktion. Im Laufe der Zeit haben ca. 500 BDSM-liebende Menschen online mittels Foto ihr Gesicht gezeigt und sind damit öffentlich zu ihrer Neigung gestanden. Da in den darauf folgenden Jahren sich gesellschaftspolitisch einiges zum Positiven gewendet hat, wurde diese Aktion 10 Jahre später vom Netz genommen.

Des-weiteren übernahm Lustschmerz Ende 2000 für ca. 12 Ausgaben den monatlichen Sendeplatz des „Projekt Suspekt“ im Offenen Kanal Hamburg (Hörfunk).

Der letzte Relaunch dieses Webprojektes erfolgte im August 2011 und präsentierte sich in der Folge vor allem als Online Portal für Menschen mit burlesquem LifeStyle.

Da es ab 1. Januar 2013 kein Zugriff mehr auf www.lustschmerz.com möglich sein wird, besteht bis 31.12. 2012 noch die Möglichkeit gegebenenfalls Inhalte zu archivieren.

Kommentar: An dieser Stelle ein Danke an die Lustschmerz-Redaktion um Andrea Schneider für ihr langjähriges Engagement für die sadomasochistischen Subkultur. Wie man aus Obigen ersehen kann, wurde durch Lustschmerz einiges erreicht bzw. auch Denkanstöße u.ä. bewirkt.

Quelle: SWL

Online-Magazin „LustSchmerz“ wird mit 31.12. 2012 eingestellt

Mit Jahresende 2012 wird leider das seit über 13 Jahren bestehende Online-Magazin „Lustschmerz“ eingestellt.

Diese Entscheidung erklärt die Lustschmerz-Redaktion um Andrea Schneider wie folgt:

“ (…) Dinge verändern sich. Wir verändern uns. Wir waren immer ein sehr kleines Team, eingespannt in andere Berufe und familiäre Lebensumstände, es wird Zeit uns von dem Bereich zu trennen, der eine ganz wundervolle Geschichte, aber leider keine Zukunft hat. In aller erster Linie sind dies wirtschaftliche Gründe, denn in 13 Jahren hat sich nicht nur LustSchmerz, sondern auch das Internet so stark gewandelt, dass wir zuletzt deutlich zuschiessen und somit nun auch eine klare Entscheidung treffen mussten. (..)“
Quelle: http://www.lustschmerz.com/Artikel.1375+M535c6ab3f7f.0.html

Was ist /war LustSchmerz?

LustSchmerz hat sich als ein SM Online-Magazin für alle Freunde der sadomasochistischen Liebe verstanden. In mehr oder minder regelmässigen Abständen wurden u.a. redaktionelle Beiträge, Stories, Satire, Kunst, Photographie, aber auch Sachthemen wie Ärztlicher Rat, Lexikon, SM-City-Guide und Interviews präsentiert.

Abgerundet wurde dieses Angebot durch ein Forum, einen Kontaktanzeigenbereich sowie eine Mailingliste. An dieser Mailingliste nahmen bis zu 1000 Personen teil und der Traffic an Spitzentagen betrug über 70 Mails.

Nicht unerwähnt sollte auch der LustSchmerz-Story-Preis,die Aktion „Lustschmerz-Bekennerschreiben“ sowie die „Federführung“ im AK184 sein.

Das „Lustschmerz Bekennerschreiben“ ging mit dem 1.Relaunch Ende 2000 online. Die Idee begründete sich auf die STERN Aktion 1971, in der prominente Frauen gestanden „Wir haben abgetrieben“. Allen voran Alice Schwarzer und es erschien der LS-Redaktion spannend, sie mit ihren eigenen Ideen mit dem Thema SM zu konfrontieren, da sie gerade SM Frauen damals ja die Freiheit zu selbstverantwortlich gewählter Lust absprach.

Im Grunde war dies eine sehr politische Aktion. Im Laufe der Zeit haben ca. 500 BDSM-liebende Menschen online mittels Foto ihr Gesicht gezeigt und sind damit öffentlich zu ihrer Neigung gestanden. Da in den darauf folgenden Jahren sich gesellschaftspolitisch einiges zum Positiven gewendet hat, wurde diese Aktion 10 Jahre später vom Netz genommen.

Des-weiteren übernahm Lustschmerz Ende 2000 für ca. 12 Ausgaben den monatlichen Sendeplatz des „Projekt Suspekt“ im Offenen Kanal Hamburg (Hörfunk).

Der letzte Relaunch dieses Webprojektes erfolgte im August 2011 und präsentierte sich in der Folge vor allem als Online Portal für Menschen mit burlesquem LifeStyle.

Da es ab 1. Januar 2013 kein Zugriff mehr auf www.lustschmerz.com möglich sein wird, besteht bis 31.12. 2012 noch die Möglichkeit gegebenenfalls Inhalte zu archivieren.

Quelle: SWL

1. Bizarrer Online-Weihnachtsmarkt

1. bizarre Online-Weihnachtsmarkt noch bis zum 22. Dezember!

Noch bis zum 22. Dezember können Interessenten auf dem ersten bizarren Online-Weihnachtsmarkt ein Geschenk ergattern und von vielen Rabatt-Aktionen der Aussteller profitieren. Der Online-Weihnachtsmarkt findet auf dem Onlineportal der „Bizarre Seiten“ statt.

Ein Besuch lohnt sich also, denn die Aktionen gehen über das eigentliche Weihnachtsgeschehen hinaus und man kann das ein oder andere Schnäppchen machen.

Es gibt Aussteller zu allen möglichen Bereichen des BDSM & Fetisch-Segments.
Darunter befinden sich Online-Shops, Hersteller für verschiedene Bekleidungsstücke aus Lack, Leder oder Latex, Schuhe und High Heels oder Übernachtungsmöglichkeiten.

Einige Aussteller und Anbieter stellen auch Gutscheine aus, die man bequem als Geschenk reichen kann!

www.bizarre-seiten.de/weihnachtsmarkt

Quelle: SWL

1. Bizarrer Online-Weihnachtsmarkt

1. Bizarre Online-Weihnachtsmarkt noch bis zum 22. Dezember!

Noch bis zum 22. Dezember können Interessenten auf dem ersten bizarren Online-Weihnachtsmarkt ein Geschenk ergattern und von vielen Rabatt-Aktionen der Aussteller profitieren. Der Online-Weihnachtsmarkt findet auf dem Onlineportal der „Bizarre Seiten“ statt.

Ein Besuch lohnt sich also, denn die Aktionen gehen über das eigentliche Weihnachtsgeschehen hinaus und man kann das ein oder andere Schnäppchen machen.

Es gibt Aussteller zu allen möglichen Bereichen des BDSM & Fetisch-Segments.
Darunter befinden sich Online-Shops, Hersteller für verschiedene Bekleidungsstücke aus Lack, Leder oder Latex, Schuhe und High Heels oder Übernachtungsmöglichkeiten.

Einige Aussteller und Anbieter stellen auch Gutscheine aus, die man bequem als Geschenk reichen kann!

Quelle: SWL

Hamburg: 05.12.2012 228. Schlagwerk-Themenabend: SM in den Medien

228. Schlagwerk-Themenabend : Mittwoch, 5. Dezember 2012, 19 Uhr

Ort: mhc-Café, Magnus-Hirschfeld-Centrum, Borgweg 8, 22303 Hamburg (nähe U-Bahn Borgweg), eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Thema: SM in den Medien

Nicht erst seit dem Erscheinen des Bestsellers „Fifty Shades of Grey“ wird gern über BDSM in verschiedenen Kanälen berichtet. Das Spektrum reicht von Zigaretten-Werbung zu nicht vielsagenden Privatfernseh-“Reportagen“ über seitenlange Abhandlungen in wissenschaftlichen Zeitschriften.

SM als Quotenfänger. Kaum ist das oben erwähnte, eher zerrissene Werk in den Bestsellerlisten, häufen sich Meldungen mit einer Prise Sadomasochismus. Berichte über das Sexualleben von Paaren werden mit SM-Praktiken ergänzt. Aber auch Gewalttaten mit sexuellem Hintergrund bekommen schon mal den SM-Stempel aufgedrückt. Könnte ja schon mal lustig sein, wenn da nicht plötzlich der Zusammenhang zu Gewalttaten, psychischen Störungen oder gar Missbrauch zwischen den Zeilen mitschwingen würde.

Unabhängig davon, welches Publikum die Medien damit erreichen wollen und warum, es geht hierbei fast immer darum, die Szene für Außenstehende darzustellen.Das alles könnte uns gar nicht weiter interessieren, wenn da nicht die Familie oder Kolleg*innen wären, die aus der medialen Darstellung ihre Schlüsse ziehen und entweder etwas über unsere Neigungen wissen oder es eben darum nicht wissen dürfen.

Auf der einen Seite gibt es die Darstellung von Außenstehenden, die in die Szene eintauchen und ihre Eindrücke in ihren Berichten weiterverarbeiten. Auf der anderen Seite stehen Interviews und Reportagen, in denen BDSMler*innen selbst zu Wort kommen. Aus welchen Gründen treten SMler*innen nach außen und berichten über ihre Neigungen?

Hat sich in den vergangenen zehn Jahren etwas in der Berichterstattung verändert? Hat sich das Bild der SM-Szene in den Medien gewandelt oder wird weiterhin gern in Fettnäpfchen getreten? Ist vielleicht sogar eine negative Trendwende eingetreten? Wie stark weicht die Berichterstattung von der gelebten Wirklichkeit ab?

Wir freuen uns auf Euch und eine spannende Diskussion!

Quelle: SWL

Süddeutsche Zeitung: „Sadomaso-Szene in München Bitte kräftig draufhauen“

Unter dem Titel „Sadomaso-Szene in München Bitte kräftig draufhauen“ bringt die Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 26. November 2012 einen Artikel über die Münchner SM-Szene.

In diesem von Lisa Sonnabend verfassten Bericht wird u.a. ein Gespräch mit Robert, der in der (Münchner) BDSM-Szene aktiv ist, geführt. Es wird auch hinterfragt, wie sich der Erfolg des Buches „Shades of Grey“ auf die Enttabuisierung von SM ausgewirkt hat (Quellenangabe s.u.):

„(..) Er sieht das Buch als Chance, um „für die Anerkennung von einvernehmlichem SM als eine völlig akzeptable Facette der Sexualität zu werben“. Nur eines nervt ihn: „In dem Buch wird ständig geduscht.“ Und er warnt davor, beschriebene Praktiken nachzuspielen. Zu gefährlich. Viele Szenen seien wohl eher der Fantasie der Autorin entsprungen, vermutet er.“

Desweiteren wird auch ein Einblick in die Tätigkeit eines BDSM-Stammtisches /Gruppe gegeben und dabei u.a. auf die Begriffe „Einvernehmlichkeit“, „Safeword“ (im Bericht steht wohl irrtümlich „Safeboard“) und „Vanilla“ eingegangen. Ob – wie im Bericht dargestellt -, die meisten SMer Switcher seien, sei dahingestellt. Auf die Frage, was ihm an SM fasziniert, antwortet Robert mit den Worten „Beim SM berühren sich die Seelen“.

Für weitere Informationen findet man den Volltext hier auf der Webseite der „Süddeutschen Zeitung“.

Quelle: SWL

Diplomarbeit „Sadomasochismus und S/M 1991“ im Web abrufbar

Carsten Kulla (Mitgründer der Gruppe SMile Marburg) hat kürzlich seine aus dem Jahre 1991 stammende Diplomarbeit

„Sadomasochismus und S/M 1991 Die Funktion der Subkultur für die Identitätsbildung“

auf seiner Website (s.u.) veröffentlicht.

Für den Abschluss seines Studiums der Erziehungswissenschaften reichte er damals seine Arbeit mit dem Titel „Die Funktion der Subkultur für die Identitätsbildung – Probleme der Erwachsenenbildung“ ein.

Warum er ausgerechnet S/M als Thema für seine Diplomarbeit gewählt hat führt er im Vorwort aus dem Jahre 2012 unter anderem an:

„(..) Doch über S/M schreiben zu können, war für mich die einzigartige Chance, mich 6 Monate lang intensivst mit gerade dem Thema auseinandersetzen zu dürfen, dasmich damals 1991 am meisten beschäftigte und sozusagen zu meinem Lebensthema geworden war.Ich hatte schon immer – oder zumindest solange ich zurückdenken konnte – entsprechende Phantasien, und wie so viele hatte ich mich lange Jahre nicht getraut, mit anderen darüber zu sprechen (..)

Rückblickend bewertet er seine Arbeit mit den Worten:

„Zusammenfassend lässt sich behaupten, es hat sich gelohnt, dass damals ein paar wenige angefangen haben, sich dafür zu engagieren. Und es hat sich für mich persönlich ebenso gelohnt, dass ich mich damals getraut habe, diese Arbeit zu schreiben, auch wenn das Ergebnis sicherlich besser hätte ausfallen können. Aber vielleicht gibt es ja auch heute (wie immer wieder in all den Jahren dazwischen) wieder Leute, die sich in einer Bachelor-Arbeit o. ä. wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzen möchten. Bedarf gäbe es genug. Und kann meine Arbeit sie dazu ermutigen oder gar dabei unterstützen. Ich würde mich darüber freuen“.

Im Nachwort kam er bereits 1991 zu folgenden Schlußfolgerung:

„Als Ergebnis dieser Arbeit lässt sich zusammenfassend festhalten, dass insbesondere subkulturelle Organisationsformen es SadomasochistInnen wesentlich erleichtern, zum einen entsprechende Gelegenheiten zu finden, ihre Sexualität innerhalb eines geschützten Raumes auszuleben, und zum anderen durch den Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten zu einer positiven Umwertung ihrer gesellschaftlich ansonsten stigmatisierten Neigungen zu gelangen. (..)

Kommentar: Mit dieser Diplomarbeit wird ein Einblick in die S/M-Szene Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrtausends gegeben und sie stellt für uns im Grunde auch ein zeitgeschichtliches Dokument dar.

Es wäre wünschenswert, wenn dies – zumindest zu einem kleinen Anstoß – zur Stärkung des Geschichtsbewußtseins der BDSM-Szene /-Subkultur führen würde.

Dadurch wird natürlich auch bewusst gemacht, dass für viele Menschen BDSM vor der Veröffentlichung von „Shades Of Grey“ einen gewissen Stellenwert besaß.

An dieser Stelle ein Danke an Carsten für seine geleistete Arbeit und die Zurverfügungstellung seiner Diplomarbeit.

für weitere Infos: Downloadlink der Diplomarbeit (841 KB PDF):
http://www.carschti.com/Sachtexte/Sadomasochismus_und_SM_1991.pdf
E-Mail an Carsten: liedermaching@carschti.com

Quelle: SWL

Kiel: 27.09.2012 – 29.09.2012 5. Fetisch Film Festival

In der Zeit vom 27. – 29. September 2012 findet im Kieler Traum-Kino das 5. Fetisch Film Festival statt. Aktuell ist die Vorführung von über 45 Filmen (meist in englischer Sprache) vorgesehen. Für viele lange und kurze Filme stellt dieses Festival die deutsche Erstaufführung dar.

Selbstbeschreibung des Festivals: „Präsentiert werden neue Filme (Spiel- und Dokumentar-, kurze und lange Arbeiten), die einen erotischen Fetisch abbilden, liebevolle BDSM-Inszenierungen zeigen, die von offenen Partnerschaften (Polyamory/Swinger/Cuckold) und Crossdressing handeln. „Safe, sane and consensual“ (sicher, gesund und einvernehmlich) ist ein Leitmotto der Filmauswahl.

Das Filmfestival ist für internationale Künstler eine zentrale Plattform, um ihre Werke öffentlich zu zeigen und Feedback zu erhalten.
Die Veranstaltung soll ein Beitrag zu Aufklärung, sexueller Selbstbestimmung, Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz sein, die BDSM-Subkultur stärken, Menschen einen Erkenntnisgewinn über sich ermöglichen und abseits von Computern eine reale Möglichkeit von Kommunikation und Begegnung bieten.“
Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Fetisch_Film_Festival

Programm:

Do. 27. September 2012
17.45 Uhr: Mistress-Movies mit der Weltpremiere von „Mein Tag mit Tarna“ Im Kino anwesend sind Herrin Tarna und Regisseur Chris Caliman aus Berlin, anschließend findet im Turmzimmer ein Femdom-Treffen statt.

18.00 Uhr: Bondage Workshop mit Gaijin (Anmeldung, kleine Halle)

19.00 Uhr: Foto-Ausstellung Eröffnung mit Leonard Gracefallen, Peter Groß und Tom Hagen (Turmzimmer)

20.00 Uhr: Vibrator-Komödie „In guten Händen“(OmU) plus „The Vibrator (OF) von Maud Ferrari

20.30 Uhr: Lesung Geschichten und Gedichte von Mystheria Oh (kleine Halle)

22.15 Uhr: Film „Rubber Bordello“ (Bondage-Stummfilm-Western)

Fr. 28. September 2012
17.45 Uhr: Gay-lesbian Films

18.30 Uhr: Lesung „Safeword“ von Nala Martin (Eintritt frei, große Halle)

20.00 Uhr: Lesben-B-Movie Mommy is coming (OmU) + Bad Girl (OF)

20.30 Uhr: Bester-Film-2011 Vigasiosexploitation(OmU, Ort: Lessingbad)

20.30 Uhr: Feminisierungs ? Treff im Turmzimmer

22.00 Uhr: Party STUDIO 54 (große Halle)

22.15 Uhr: Transgender-Filmprogramm
Special Guest: Stefan Blomquist aus New York mit Miss D

Sa. 29. September 2012
11.00 Uhr: Hafenrundfahrt (ab Bahnhofsbrücke)

14.00 Uhr: BDSM-Kurzfilmprogramm
zu Gast: Yulia Petrauskas aus Toronto mit „Da Kink in my lair“ und Saskia Quax aus Amsterdam mit „Jumpcut“

16.00 Uhr: Film „Venus in Furs“ (Deutsche Erstaufführung)

17.45 Uhr: Four Fetish Films
Zu Gast: Jane Collard (London) mit dem Film „The Sadist and her Trogg“

20.00 Uhr: Film „Die Wahrheit der Lüge“ (das neue Werk von den 24/7-the-Passion-of-Life-Produzenten)

22.00 Uhr: Party „Fetisch-Traum“ (Dresscode; in zwei Hallen)
Siehe http://www.traumgmbh.de/fetisch.htm

Das vollständige Programm und weitere Infos findet man auf der unten angeführten Website.

Eintritt:

  • Tageskarte:EUR 10,-
  • Dauerkarte für sämtliche Filme EUR 19,-

Kartenreservierung:
per Telefon: +49 (0)431 – 54 44 514
per E-Mail: fetisch@traumgmbh.de

Im Zuge dieser Veranstaltung werden auch in diesem Jahr die Awards des Fetisch Film Festivals vergeben.

für weitere Infos:

Traum-Kino Grasweg 19, 24118 Kiel
Web: http://www.traumgmbh.de
E-Mail: info@traumgmbh.de

Web: http://www.fetisch-film-festival.de/
E-Mail: fetisch@traumgmbh.de
Tel.: +49(0)431-54 44 514

Quelle: SWL

Buchvorstellung: Flieg mit mir, mein Schwarzer Schwan!: Faszination Latex

Heuernte, Kirche und Sozialismus  – Die biographischen Hintergründe

image004Edyta Zaborowska  wurde 1970 in einem kleinen Dorf in Südostpolen geboren. Neben sonntäglichem Kirchgang, landwirtschaftlichem Ernterhythmus und Kriegsrecht wurde ihre Kindheit, Jugend und Erziehung vor allem durch den allgegenwärtigen Sozialismus und  der Mangelwirtschaft in Polen geprägt. Dass sie mit den Autoritäten anderer nicht allzu viel im Sinn hat, das merkte Edyta schon im frühen Kindesalter. Oftmals stellte sie die Geduld der Lehrer auf eine harte Probe, weil das Mädchen an der ersten Schulbank vor dem Pult wieder einmal die sozialistische Ordnung anzweifelte und sich sämtlichen „freiwilligen“ Aktivitäten für die Einheitspartei entzog. Weitaus lieber waren ihr hingegen die vielen Nachmittage auf dem kleinen elterlichen Hof. Sie lernte, mit Sense, Pferdepflug und Dreschflegel umzugehen. Und wenn wieder einmal ein Gerät defekt war, dann wurde eben improvisiert. „Bei der sozialistischen Mangelwirtschaft wurde mir schon als Kind klar, dass man mit anpacken muss, um dort einigermaßen Leben zu können.“ Neben dem Umgang mit landwirtschaftlichem Gerät ermöglichten die Eltern ihr auch den Zugang zur Musik.

Ihre schulischen Leistungen waren mit einem glatten 1,0-Durchschnitt so gut, dass man ihr ein Studium der Musik und Kunst nicht verwehrte. „Glücklicherweise hatte mein rebellisches Verhalten gegenüber Staat und Kirche keine negativen Auswirkungen.“ Nach dem Umschwung im Osten erkannte sie ihre Chance und siedelte nach Deutschland über. „Niemand aus der Familie und dem Dorf war begeistert von meinem Vorhaben. Man fragte mich, ob ich keinen Patriotismus hätte. Übrigens sind alle diejenigen, die zu der Zeit noch von Patriotismus redeten, mir Jahre später in den Westen gefolgt!“

So fuhr sie gegen den Willen ihres Umfeldes und ohne Kenntnisse in der deutschen Sprache nur mit ein paar US-Dollar und einer kleinen Reisetasche nach Deutschland. „Der Busfahrer ließ mich an einer Autobahnraststätte bei Köln aussteigen, von wo aus ich eine entfernte Verwandte anrief!“ Eine Odyssee durch Auffanglager und Wohnheime folgte. Die deutsche Sprache erlernte sie schnell. „Wer die polnische Sprache mit ihren sieben Fällen und der komplizierten Deklination kennt, der empfindet das Erlernen der deutschen Sprache als einfach.“

Ein Leben voller Veränderungen und beruflicher Neuorientierungen folgte. Nach schweren Schicksalsschlägen folgten Phasen der Resignation  und Verzweiflung.  In diesen Wirren gab ihr besonders ihr musikalisches Talent halt, auf das sie immer wieder zurückgriff, wenn es einmal wieder ganz schlimm lief.

image002„Etwas mehr Ruhe trat erst in mein Leben, als ich meinen jetzigen Mann kennen und lieben lernte. Doch es stand etwas zwischen uns, was mit meiner Erziehung und Moral nicht so richtig vereinbar war. Eines Tages hatte er eine Art „Coming out“ und beichtete mir seine Vorliebe für BDSM, Fetisch, Dominanz und Latexwäsche. Offensichtlich hatte er das schon lange mit sich herumgetragen und sich nicht getraut, es mir zu sagen, zu viele Verlustängste saßen da noch in ihm. Die Einbeziehung dieser Elemente in das Sexualleben war aber undenkbar für mich, zu sehr hatten mich bis dahin meine Erziehung und Vergangenheit geprägt! BDSM und sexueller Fetischismus waren für mich vollkommen neue Begriffe, mit denen ich kaum etwas anzufangen wusste. Hinter BDSM hätte ich wohl eher die Abkürzung einer politischen Splitterpartei vermutet. Er ließ aber nicht locker und eines Tages sprang ich über meinen eigenen Schatten und wagte den Sprung ins eiskalte Wasser. Dieses Erlebnis sollte mein Leben vollkommen auf den Kopf stellen, denn es trat eine Lawine in mir los, die nicht mehr aufgehalten werden konnte. Mir gefiel das Spiel mit sexueller Macht und Unterwerfung und ich und konnte und wollte nicht mehr darauf verzichten. Die Latexwäsche wurde mein unverzichtbares Accessoire zur Untersteichung meiner Dominanz, die ich begann, immer mehr auszuleben!“

„Doch auch auf mein privates Leben hatte diese Änderung seine Auswirkungen. Meine Zeiten als zurückhaltende graue Maus waren plötzlich vorbei. Mein Auftreten und meine Präsenz wurden selbstbewusster und eleganter, und es stellte sich nicht zuletzt dadurch auch plötzlich beruflicher Erfolg ein. Auch war es mir nun möglich geworden, mit meiner Vergangenheit aufzuräumen, denn einige frustrierende Erlebnisse aus meinem Leben verfolgten mich noch immer. Erst jetzt hatte ich die Kraft und das Selbstbewusstsein, auch diese Quälgeister loszuwerden.“ 

Da BDSM von der Öffentlichkeit und den Medien noch immer oft als „bizarr“, „pervers“ oder „krank“ betrachtet wird, verbirgt sie diese Leidenschaft  vor Öffentlichkeit und Gesellschaft. Von der offenen Fetischszene und Subkulturen hat sie sich immer ferngehalten; sie lebt es lieber unerkannt im hohen Norden von Deutschland aus. Da die Gefahr der beruflichen und familiären Ausgrenzung  und Unverständnis zu groß wäre,  wählte sie bewusst die Form eines autobiographischen Romans. „Dadurch war es mir möglich, Realität mit Fiktionen zu verbinden. Ich konnte Namen, Orte und Zeiten ändern sowie einen echten Spannungsbogen aufbauen, einige Szenen konnte ich abschwächen, andere wiederum etwas überzeichnen. Außerdem wollte ich einen Schuss Mystery und eine Portion Humor einbauen. Etwas experimentiert habe ich auch mit den Erzählperspektiven und Zeiten, die sich passend zur Situation ändern. Ich habe mir da einfach einige Freiheiten herausgenommen!“

„Das ist mein erster Gehversuch als Autorin, der noch nicht einmal so geplant war. Ich wollte eigentlich nur ein Profil für ein Internetforum schreiben, was plötzlich vollkommen aus dem Ruder lief. Ich schrieb und schrieb, baute dann immer mehr Ideen und Fiktionen ein und plötzlich waren das fast zweihundert Seiten, die ich aufgeschrieben hatte. Dass das für ein Mitgliederprofil in einem Internetforum zu viel war, war offensichtlich und mir kam die Idee, daraus ein Buch zu machen. Ernüchterung stellte sich ein, als ich in Erfahrungsberichten aus dem Internet las, welch vergebliche Klinkenputzerei ein unbekannter Autor bei Verlagen machen muss. Erst mit „Book on Demand“ fand ich einen Verlag, bei dem ich einigermaßen risikolos mein Vorhaben durchführen konnte.“

Aus finanziellen Gründen wurde übrigens auch auf ein weibliches Modell für das Covermotiv und für eine Illustration im Buch verzichtet. „Für das horrende Honorar hätte ich gleich tausend Bücher mehr verkaufen müssen. Außerdem steckt in dem Buch so viel von mir, dass ich authentische Fotos von mir darin haben wollte. Also habe ich eben kurzerhand für mich Model gestanden.“

„Abschließend kann ich sagen, dass ich mir nicht nur meine Erlebnisse von der Seele schreiben wollte, sondern ich möchte auch anderen Frauen den Mut geben, Grenzen zu überschreiten, die ihr durch Erziehung, Ehe, Erlebnisse oder Elternhaus abgesteckt worden sind. Man (Frau) muss ja nicht gleich zu einer Domina werden, ich denke aber, dass in jeder Frau ein Schwarzer Schwan steckt, der hin und wieder ganz gern einmal geweckt werden möchte!“

Bibliographische Angaben
Autor: Edyta Zaborowska
Titel: Flieg mit mir, mein Schwarzer Schwan! – Faszination Latex
Verlag: Books on Demand
ISBN: 9-783848-204052
Format: Paperback, 196 Seiten
Preis: 13,90 EUR

Nala Martin am Mittwoch, 21. August 2012, im ZDF bei Markus Lanz

Nala Martin am Mittwoch, 21. August, im ZDF bei Markus Lanz

Die Hamburger Buchautorin Nala Martin hat am morgigen Mittwoch, 22.
August, ab 23.15 Uhr einen Live-Auftritt in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. Anlass der Einaldung ist – so steht es auch im Text zu Sendung – ist der Bucherfolg „Shades of Grey“, der aktuell in den Medien für großes Interesse sorgt.
Nala Martin selbst hat vor zwei Wochen einen eigenen BDSM-Roman veröffentlicht:
„Safeword“. Hier die Infos zur Sendung: http://tinyurl.com/nalamartin

Quelle: SWL

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