Heiteres Weihnachtsbasteln bei SundMehr

Nachdem letztjährig kein Gesprächskreis SundMehr zum heiteren Weihnachtsbasteln stattfand, trafen sich dieses Mal 17 Teilnehmer, am 29.11.13, um sich über die Möglichkeiten der erotischen Zweckentfremdung und der selbstgebauten Ergänzung ihres SMigen Equipments auszutauschen.
Schon in der Vorstellungsrunde zeichnete sich ab, dass offenbar besonders Männer auf submissiver Seite des erotischen Spiels dazu neigen, Möglichkeiten der Ausgestaltung ihrer eigenen Phantasien zu suchen. Dass diese stets im Alltag präsent sein können, belegte der Bericht eines Anwesenden, der im Sperrmüll einen ausgedienten Kaufhaus-Kleiderständer entdeckte, dessen runder, 80cm durchmessender, verchromter Fuß mit vier Speichen, als Bodenpranger umgebaut werden konnte, auf dem der Sub durch Einsatz eines Halsbandes so fixiert werden kann, dass eine Wegbewegung durch Verschiebung seines Schwerpunktes unmöglich wird.

Ein eher am Werken mit Holz interessierter und darin versierter Besucher, träumte schon länger von der Anfertigung eines Strafbockes aus Holz. Der Vorteil sei hier, dass entsprechende Geräte beim Eigenbau wirklich maßangefertigt werden können, wobei darauf zu achten sei, dass Kanten, besonders wo später Extremitäten aufgenommen werden sollen, so rundgeschliffen werden, dass eine Verletzung ausgeschlossen wird. Eine andere Möglichkeit, sinnierte er, wäre hier auch eine Polsterung, die dann aber immer recht schwierig sei. Hier konnte auf einen heute leider abwesenden Gesprächskreisteilnehmer verwiesen werden, der aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Raumausstatter besondere Erfahrungen auf diesem Gebiet hat, die er mehrmals bereits durch zum Bastelabend mitgebrachte Exponate unter Beweis gestellt hat.

Weil mehrere im Umgang mit Holz bewanderte Besucher anwesend waren, lebte auch die beim Bastelabend vor drei Jahren von einem Teilnehmer beigesteuerte Idee eines Sub-Tisches, der einem mittelalterlichen Schandkragen ähnelte, auf (siehe
http://www.sundmehr.de/Termine/20101126.htm ) und zudem wurde eine neue, noch umzusetzende Idee, eines Kopfhängeschrankes skizziert, in dem der Sklave bequem, gegebenenfalls auch zwecks Entzug von Umweltreizen, geparkt werden kann, wobei er an einer Wand steht, die Hände zwar frei hat, jedoch den Kopf in dem Möbel steckt, dessen Tür vor der Nase verschlossen ist — und das zudem auf einfache Art getarnt werden kann, wenn die Schwiegermutter zum unangekündigten Besuch erscheint.

Ob solcherlei lustvolle Hirngespinste einmal in Form eines praktischen Workshops in der örtlichen Schreinermietwerkstatt umgesetzt werden könnte, unter praktischer Anleitung der sachkundigen Anwesenden, wurde angedacht, jedoch dann nicht weiter konkret beschlossen.

Ob ein Viehtreiber auch zum erotischen Spiel eingesetzt werden kann, überlegte ein beruflich mit der Landwirtschaft befasster Besucher, worauf andere erfahrende Anwesende ihre eigenen Berichte von
Selbst-Experimenten mit Strom beitrugen und gleichzeitig warnten: Wer sich weder mit dem Thema der Elektrizität besonders auskennt, noch medizinisch bewandert ist, sollte vom Eigenbau eher absehen. Nicht umsonst weisen alle Anbieter elektrischer Stimulationsgeräte eindringlich auf Risiken und Gefahren hin. So sollte beispielsweise Reizstrom weder in der Kopfregion, noch so eingesetzt werden, dass elektrische Ladungen den Herzmuskel tangieren — also besser nur unterhalb des Bauchnabels.

Dennoch wusste ein Besucher, dass elektrische Fliegenklatschen (die man mit Glück für 2,95 Euro bei Kick bekommt, wie ein anderer begeisternd und wissend ergänzte), zu einem ähnlichen Gerät umgebaut werden können, wenn die Fliegenfängerseite abmontiert und durch einen Stecker ersetzt wird.

Eine Art Zweckentfremdung stellt bei diesem Thema dann auch die — dann schon sichere — Verwendung von TENS (Transkutane elektrische Nevenstimulation) oder EMS (Elektrische Muskelstimulation) Geräten dar, die auch in der Physiotherapie, oder sogar in der Homöopathie eingesetzt werden. Wer zum Beispiel einen EMS-Gürtel, wie er auf diversen Tele-Shopping-Sendern zum Bauchweg-Training angepriesen wird, in hilfloser Lage umgelegt bekommt, muss nicht mal in den Genuss der Intensität kommen, die einen realen Trainingseffekt ermöglichen soll.
Schon das Gefühl, dass Muskeln sich kontrahieren, ohne dass eine Möglichkeit besteht, dies zu selbst zu beeinflussen, löst — so der Erfahrungsbericht des Moderators — schon ein starkes Gefühl von Hilflosigkeit, gepaart mit leichtem Erschrecken aus, das die SMige Situation prima unterstreicht…

Eine Möglichkeit, seinen Sub spontan mit einer Überraschung zu beglücken, berichtete eine Anwesenden, in dem sie einen günstigen Crêpes-Wender fand, der sich, ganz ohne Umbau, als Paddle einsetzen lies. Eine andere reichte einige ausgedruckte Seiten, mit Tipps zur Herstellung von erotischem Spielzeug herum.

Dass unterschiedliche Leute auf die selbe Idee kommen können, zeigte sich an der Schilderung einer Teilnehmerin, wie die Spritze einer
Spritzenpumpe (http://de.wikipedia.org/wiki/Spritzenpumpe ) aus der Apotheke, durch Entfernen des vorderen Anschlussteiles zu einem Vakuum-Spielzeug umgebaut werden kann, dass an beliebigen Körperstellen anzubringen ist. Das entsprechende, fertig umgebaute Gerät war von jemand anderem mitgebracht worden, der es herumreiche, wobei der Stempel der Spritze noch seitlich durchbohrt worden war, damit ein durch den Umgebungsdruck verursachtes zurückrutschen — und damit eine Abnahme des Vakuums — mittels eines durchgeschobenen Nagels verhindert werden konnte. Zwei dieser Teile an den Körper angebracht, und ihrerseits an einer Wand fixiert, könnten jemanden schon an Ort und Stelle festhalten (sofern noch der Einsatz der Hände verhindert wird, um die Teile zu entfernen).

Für Freunde von Körperabformung, selbsthergestellten Masken oder Fixierungsschienen, die dem Gedanken nach der Orthopädie entlehnt sind, stellte der vorgestellte thermoplastische Bio-Kunststoff
„Gorilla-Plastic“ http://www.gorilla-plastic.de/ eine Möglichkeit dar, sich Hilfsmittel herzustellen. In auf 80°C angewärmtem Zustand, kann dieser ganz individuell, wie sehr weiche Knetmasse verformt werden, wobei dieser Zustand nur 10 Minuten anhält, was sicher einige Übung kostet. Jedoch kann schon der Prozess der Herstellung in eine Session mit einbezogen werden — bei der der Sub als Versuchskaninchen da liegt und den Manipulationen ausgesetzt ist. Vorsicht ist jedoch angeraten, damit keine geschlossenen Formen erzeugt werden, die nach Erstarrung der
Masse ein herausziehen nicht mehr zulassen: beim erneuten Erwärmen auf 80° C ist es wenig ratsam, irgendwelche darin steckende Körperteile mit zu erhitzen, da dies unweigerlich zu einer Verbrühung führen würde.
Ökologisch interessierte SMer werden sich jedoch sicher über die Möglichkeit des Biologischen Abbaus des Materials freuen.

Eigentlich fast zu spät, weil nach Abschluss des thematischen, moderierten Teils des Abends, steuerte noch ein Paar ihre Fragen zur Ausgestaltung ihres Spielzimmers bei und zeigten mittels Tablet-PCs Fotos herum. Auch die rege Anteilnahme der Runde konnte jedoch zunächst keine Lösung für die Suche nach einem rustikal wirkenden, behandeltem Deckenbalken bringen, sodass dies Problem offen blieb um auf spätere Lösung, durch andere Gesprächskreisteilnehmer zu harren.

In Zweier- oder Dreiergruppen, blieben die meisten Anwesenden noch lange ins Gespärch vertieft, sodass die letzten Besucher erst kurz nach Mitternacht das Lokal verließen.

Wir wünschen allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Der Nächste Gesprächskreis SundMehr findet am 31.01.2014 statt.

Quelle: SWL

Buchneuerscheinung: „Selbstkonzept“

Vor kurzem ist Joe Wagners zweiter Roman „Selbstkonzept“ erschienen und kann im Handel oder bei gängigen Onlineshops bestellt werden.

Nachstehend eine Kurzbeschreibung dieses Romans:

„Die Zeiten, in denen Harald Bach seine sadomasochistischen Bedürfnisse hinterfragte, gehören der Vergangenheit an. Er fühlt sich wie neugeboren an der Seite seiner Freundin Ingrid, die frisch, fröhlich und frei SM praktiziert und dabei keinen Widerspruch zu ihrem Hang zur Kirche sieht.

Doch wie lebt es sich damit in der Gesellschaft? Er sucht nach Normalität im Anderssein in den Spannungsfeldern seines Alltags, bei seinem Job in der Tagesstätte, in der Kirche, im familiären Rahmen sowie in der SM-Szene und trifft überall auf die Wirkungsweise von Vorurteilen – auch bei sich. Phasenweise verstrickt er sich in dieselben Widersprüche, die er in seiner Umwelt ausmacht und findet sich am Ende gar nicht so anders als den Durchschnitt seiner Mitmenschen.

Joe Wagners zweiter Roman, in den Erfahrungen mit seinem Coming-Out, sowie einige bereits veröffentlichte Kurzgeschichten eingeflossen sind, ist als Fortsetzung seines Erstlings „Die Umkehrung“ konzipiert. Durch seinen subjektiven Insiderblick auf die Szene will er kritische Denkanstöße geben, aber auch Lesern ohne eigene Affinität zu SM die Spannung vermitteln zwischen der Akzeptanz der eigenen Neigung und der Erfahrung, dass man sich durch Vorurteile nicht davon abbringen lassen darf, weil diese auch in einer angeblich freizügigen Gesellschaft Teil der Normalität sind.“

Über den Autor:

Joe Wagner, Jahrgang 1968, ist Dipl. Sozialpädagoge und in einer großen Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung tätig. Der gläubige Christ und Kirchgänger moderiert einen Gesprächskreis für Sadomasochisten und empfindet sich zwischen den Polen der BDSM-Subkultur und der Gesellschaft. Sein Anliegen ist es, in diesem Spannungsfeld zu vermitteln.

  • Titel: „Selbstkonzept“
  • Autor: Joe Wagner
  • Paperback, 296 Seiten
  • ISBN 978-3-8482-5780-5
  • Verkaufspreis: EUR 18,90
  • Verlag: BoD – Books on Demand, 22848 Norderstedt

für weitere Infos:

Web: http://selbstkonzept.sundmehr.de/

E-Mail: sundmehr@gmx.de

Quelle: SWL

Fulda: 19.06.07.2010 – 25.07.2010 Ausstellung H.E.L.P. von Thomas van de Scheck

In der Zeit vom 19. Juni bis 25. Juli 2010 zeigt der Kunstverein Fulda
(s.u.) die Ausstellung H.E.L.P. (Hell:Enters:Life:Permanently) des Fotografen Thomas van de Scheck.

Gerade erst hat Thomas van de Scheck beim Wave Gotik Treffen in Leipzig die Bilder für das Model-Casting Schlagzeilen-Katalog 2011 geschossen und

seine unverwechselbaren Bilder sind in den letzten Jahren in den Schlagzeilen veröffentlicht worden.

Nun bekommt er im Kunstverein in Fulda eine Ausstellung, in der er Bilder der letzten acht Jahre zeigt.

Der Mensch hat ein gespaltenes Verhältnis zu seinem Körper. Er verweigert ihm Nahrung. Er durchlöchert ihn. Er färbt ihn. Er fügt ihm Narben zu.
Schmerz ist der Grund. Schmerz ist eine Stimme, mit der man sich mitteilen

kann. Diese Stimme ist Inhalt der Ausstellung.

Für Thomas van de Scheck, dessen Bildbände CUTS und HELP vom Börsenverein des deutschen Buchhandels zum „Auswahltitel des Jahres“ gekürt wurden, hat Kunst und Fotografie eine wesentlich tiefere Bedeutung, als nur die, dem Auge schmeicheln zu wollen. Er will Ansichten des Betrachters verändern. Mit seiner ganz eigenen Auffassung von Ästhetik lenkt er dabei den Blick auf das eigentliche Motiv, die Inszenierung, das Wesentliche und

visualisiert dadurch oftmals die Botschaften selbstzerstörerischer Individuen.

Wenn Probleme nicht mehr zu bewältigen sind, können sie in körperlichen oder psychischen Reaktionen ihren Ausdruck finden. Im schlimmsten und gesteigerten Fall sprechen Mediziner dann sogar vom Borderline-Syndrom.
Immer noch zu oft neigt unsere Gesellschaft allerdings dazu, diese und ähnliche Thematiken zu tabuisieren. Und dabei sind es manchmal gerade diese, die der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und ihr zeigen können,

dass mit ihr vielleicht etwas nicht in Ordnung ist.

Thomas mit eigenen Worten:

„Mit meiner Fotografie will ich nicht Sex, Schmerz oder Gewalt ästhetisieren. Ebenfalls habe ich kein Interesse daran, eine gewisse Form der Opferrolle zu propagieren.

Für mich besitzen meine Arbeiten einen dokumentarischen Charakter. Die Motive und deren Inhalt sind ja keine Erfindungen oder Hirngespinste – es sind vielmehr die klar formulierten Wünsche von authentischen Individuen, denen oftmals keine andere Form der Kommunikation mehr möglich ist.

Meine Rolle ist meistens die eines Katalysators und Koordinators, eines Regisseurs ihrer Außendarstellung, wenn man so will. So ist der Akt der Darstellung mancher der gezeigten Selbstkasteiungen vor der Kamera eine der letztmöglichen Metaphern, ihrer Stimme und damit sich selbst Gehör zu verschaffen.

Ich mache den Betrachter mit Absicht zu einem Voyeur, der durch meine Arbeit eine Berührung erfährt, die er ansonsten vielleicht gerne verdrängt

hätte.

Üppige Inszenierungen und farbenfrohe Landschaften interessieren mich nicht. Mich interessieren Schicksale und die Frage, wie der Mensch mit all

seinen Leidenschaften zu dem geworden ist, was er ist. Die Ergebnisse zeigen zwangsläufig keine „Blümchenromantik“ da sie oft mit Exzentrik, Sexualisierung und Autoaggression zu tun haben. Vor allem hoffe ich deshalb, dass sich festgefahrene Blickwinkel verändern lassen und sich ein

reflektiertes Bewusstsein zu dem Gezeigten beim Betrachter einstellt.“

Parallel zur Ausstellung findet ein Begleitprogramm statt, das noch auf der Webseite des Kunstvereins (s.u.) bekannt gegeben wird.

Ganz besonders freut uns, dass die Schlagzeilen den Kontakt zu Mark Benecke und Ewelin Cäcilie Wawrzyniak herstellen konnten. Die beiden haben

sich ganz spontan bereit erklärt anlässlich der am 19. Juni 2010 mit
Beginn um 19:00 Uhr stattfindenden Vernissage einen Eingangsvortrag zum Thema „Bodymodifikation und Autoaggression“ (Mark) und „SM und Borderline“

(Ewelin) zu halten.

Ewelin hat mit Hilfe der BDSM-Szene ihre Umfrage für ihre Diplomarbeit (1)

zum Thema „Experience Seeking“ durchgeführt (siehe auch SWL-Meldung vom 27.01.2009).

Mark ist Insektenkundler und forensischer Biologe und u.a. ist er immer dann gefordert, wenn bei Mordopfern der Ort der Tat oder die Mordzeit festgestellt werden muss. Mit seinen über dreißig Buchveröffentlichungen und vielen Fernsehauftritten und immer spannenden Vorträgen ist er bekannt

geworden.

Kunstverein Fulda Kanalstraße 52, 36037 Fulda
Tel: +49 (0) 661 – 86 200 0
Web: http://www.kunstverein-fulda.de
E-Mail: info@kunstverein-fulda.de Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag und Sonntag 15 – 18 Uhr, Samstag 10 – 18 Uhr

für weitere Infos: (1) Downloadlink der Diplomarbeit „Experience Seeking“:
http://benecke.com/pdf- files/Diplomarbeit_Sadomasochismus_2009_Wawrzyniak.pdf
bzw. als Tiny-Url: http://tinyurl.com/bso8e3.

Quelle: SWL

Hamburg: 04.10.2008 USB Geburtstag zum Zweiten…

Am Samstag, den 4. Oktober 2008 findet ab 20:00 Uhr in der UnSchlagBar (siehe unten) die Party „USB Geburtstag zum Zweiten…“ statt.

Nachstehend der Einladungstext:

Vor zwei Jahren, am 29.9.2006 eröffneten wir – Bine und Andrea – diese Location. Wochenlang vorher haben wir mit lieben Freunden den Versuch gewagt dem kalten hohen Raum etwas Warmes zu geben.
Die Eröffnung war Dank Euch so wunderschön. Mittlerweile wurde das Eine oder Andere wieder verändert.

Danke Euch allen für die wunderbaren Abende.. Für all das Lachen, für all die kleinen Schreie, aber auch für all die Tränen und Trauer, die wir zusammen erlebt haben. Ihr seid ein wunderbares Publikum, das selbst in Ausnahmesituationen immer zusammen hält. Wo darf man so etwas noch erleben. In diesem Zusammenhang ein ganz liebes Danke an
den Stammtisch SprichMit :-).

Eintritt frei – aber über einen kleinen Obolus in die an diesem Abend aufgestellte Sammeldose für gute Zwecke – nämlich für die Arbeit des
„Kinder-Hospiz Sternenbrücke“ http://www.sternenbruecke.de würden sich Bine und Andrea sehr freuen. Das „Kinder-Hospiz Sternenbrücke“ hilft unheilbar erkrankten Kindern und Jugendlichen ein würdevolles Leben bis zu ihrem Tod führen zu können.

für weitere Infos:

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

 

Quelle: SWL

Wouter ist tot.

Wouter ist am 27.04.2008 in seinem Haus in Utrecht gestorben. Sein Herz hat versagt.

Wouter hat sich mehr als ein Jahrzent in der niederländischen BDSM-Szene engagiert (u. a. viele Jahre Webmaster bei der VSSM, Gründer von TicMayday, des ndl. Notfalltelefons sowie Mitveranstalter der Mätresse-Partys).

Beginnend mit seiner Teilnahme am BDSM-Gruppentreffen 2001 (jetzt BDSM-Kongress) im Waldschlösschen, hat er sich mit seiner so beeindruckend positiven Ausstrahlung auch in der deutschsprachigen Szene viele Freunde gemacht.

Ab diesem Zeitpunkt war er zusammen mit seiner Partnerin Inge und weiteren Freunden aus den Niederlanden fester und nicht wegzudenkender Bestandteil vieler Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Dabei wurde er als aufmerksamer und einfühlsamer Gesprächspartner und als Mensch gesucht und geschätzt.

Alleine im Waldschlösschen war er rund 20 Mal. Unvergessen bleiben seine Beiträge zum Gelingen dieser Veranstaltungen, ungezählt die Anregungen, die er mit Lesungen und in Gesprächen vermittelte, sowie seine charismatische warmherzige Ausstrahlung, die er so vielen Menschen liebevoll und selbstlos weitergab.

In diesen Tagen sind viele Menschen mit dem Schmerz über seinen jähen und viel zu frühen Tod erfüllt. Wouter hinterlässt als Mensch eine große Lücke in unseren Herzen.
Und so wie viele seiner Freunde stehe auch ich vor dem Problem, wie man einen Verlust in Worte fasst, der sich nicht in Worte fassen lässt.

In Gedanken stehen wir seiner Partnerin Inge in der Trauer um Wouter bei.

 

Lieber Wouter,

Deine wunderbare positive Ausstrahlung, Deine Wärme und Deine Liebe, die Du in vielen Begegnungen so vielen Menschen und mir entgegengebracht hast, werde ich nicht vergessen. Vor 7 Jahren warst Du für mich einer der Teilnehmer auf einem BDSM-Gruppentreffen; schon beim nächsten Treffen ein Mensch, auf den ich mich gefreut habe. Und bei den vielen weiteren Begegnungen ein Gastgeber, ein Gastgeber in Deinem Herzen und mit Deinen Taten. Ich hatte mich schon auf unser nächstes Treffen im Sommer gefreut …

Der Schmerz über Deinen Verlust wird der Dankbarkeit weichen, Dich kennengelernt zu haben. Und der Erinnerung an einen wundervollen Menschen.

Die Spuren Deines Lebens, Deiner Hände Werk und die Zeit mit Dir wird stets in uns lebendig sein.

Vielen Dank für die gemeinsame Zeit im Namen vieler Deiner Freunde Robert

 

Quelle: SWL

Offenbach: 26.04.11.2008 – 16.11.2008 – Sonderausstellungen im Ledermuseum

In der Zeit vom 26. April – 16. November 2008 wird im Deutschen Ledermuseum Offenbach (DLM) die Sonder- Ausstellung

„Macht Leder Lust – Verborgene Codes der Lederbekleidung im 20. Jahrhundert“

gezeigt.

Nachstehende Kurzbeschreibung wurde der Website des Museums (s.u.) entnommen:

„(..)Die Ausstellung verfolgt den Weg des Leders von der Funktionsbekleidung zum Ausdrucksmittel militärischer Macht bis hin zu einem modischen Accessoire für Rollenspiele der Gothic- und Bondage- Szene, mit einem Exkurs in die Bildwelt der Fotografie.
Bert Brecht, Beate Uhse oder Marlon Brando, Emma Peel und Marilyn Manson setzen auf Leder, wenn es gilt, die bürgerliche Welt zu schrecken – oder zu verführen..

Ein Aktionsprogramm mit Filmen und Führungen, sowie Vorträge der Autoren in der Ausstellung werden dem Publikum die Vielschichtigkeit des Themas erläutern.“

Weiters ist im oben angeführten Zeitraum im DLM
die Ausstellung „Jaana Päeva – SEX : W“ zu sehen.

Kurzeinführung: „Die auf dem Körper aufsitzenden und die Silhouette verändernden Taschen der Künstlerin aus Tallinn/Estland sind deutlich beeinflusst von einem Leder-Fetischismus, sie akzentuieren die weibliche Anatomie, sie verstärken den Kurvenreichtum des Frauenkörpers, um die Fantasie anzuregen.(..)“

Die Eröffnung beider Ausstellungen findet am Freitag,
den 25. April 2008, 19:00 Uhr statt.

Kurzinfo zum Museum: „Das Deutsche Leder Museum – oder einfach DLM – wurde vor über 85 Jahren in der Lederstadt Offenbach eröffnet. Seitdem sind mehr als 30.000 Objekte zusammengekommen, die – wie es damals hieß – „die Ledergewinnung und Lederverarbeitung aller Zeiten und aller Völker“ dokumentieren.(…)“

DLM Ledermuseum Offenbach Frankfurter Strasse 86, 63067 Offenbach Öffnungszeiten:
Sonntag bis Freitag 10:00 bis 17:00 Uhr
Samstags 10:00 bis 22:00 Uhr Kombiticket (Sonderausstellung und die ständige Sammlung):
Erwachsene: EUR 7,00
Senioren: EUR 5,50
Schüler, Studenten: EUR 4,00
Tel: +49(0)69- 829798-0
Web: http://www.ledermuseum.de/
eMail: info@ledermuseum.de

Quelle: SWL

Hamburg: 21.02.2008 Schlagzeilen-Kino „The Fetish Club – Preaching to the Perverted“

Unter dem Motto „Vorhang auf – Licht aus – Film ab!“ präsentiert das Schlagzeilen-Kino am Donnerstag, den 21. Februar 2008 mit Beginn um 20.00 Uhr in der UnSchlagBar (s.u.) den Film „The Fetish Club“ – „Preaching to the Perverted“.

Weil dieser witzige Kultfilm im letzten Juni so gut ankam und manche ihn verpasst haben, zeigen wir ihn auf vielfachen Wunsch noch einmal.

„The Fetish Club – Preaching to the Perverted“ Guinevere Turner, Christien Anholt, Tom Bell.
Regie und Buch Stuart Urban.
1997, Farbe, Großbritannien/Deutschland, 100 Minuten.

Vorweg eine kleine „Einleitung“:

Der Film schildert die sadomasochistische Beziehung der US- amerikanischen Domina Tanya Cheex (Guinevere Turner) mit dem als Spitzel eines britischen Parlamentsabgeordneten in die Londoner BDSM-Szene eingeschleusten jungen Computerfachmanns Peter Emery (Christien Anholt).
Der Film gewann den Preis Best actress des Festival Du Jeune Comedien 1999 und den Audience Choice Award des CineKink Festival 2003.

Der Film wird allgemein als Reaktion auf den Spanner Case angesehen, bei dem mehrere homosexuelle BDSMler wegen der Ausübung einvernehmlicher sadomasochistischer Praktiken in Großbritannien zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. Das Verfahren führte zu einem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
Siehe hiezu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Spanner_Case

Die Story:

Der britische Parlamentsabgeordnete Henry Harding führt einen moralischen Kreuzzug gegen die BDSM-Szene seines Landes.
Daher engagiert er den unerfahrenen jungen Computerfachmann Peter Emery als persönlichen Mitarbeiter um diese unerkannt zu infiltrieren und Beweise für die in Großbritannien überwiegend illegalen sadomasochistischen Praktiken zu sammeln. Emry, der bis zu diesem Zeitpunkt für ein christliches Computerunternehmen namens Holy Hardware tätig war nimmt den Auftrag an und beginnt mittels einer versteckten Videokamera die Veranstaltungen der US-amerikanischen Domina Tanya Cheex heimlich zu dokumentieren. Cheex leitet einen Club namens „House of Thwax“ in dem regelmäßig Besucher und Performancekünstler sadomasochistische Praktiken nachgehen. Während es Emry tatsächlich gelingt die geforderten Beweise zu erbringen entwickelt sich zwischen ihm und Cheex sowohl eine Liebes-, als auch eine FemDom- Beziehung. Der in BDSM vollkommen unerfahrene Späher gerät hierbei immer häufiger in Situationen die er sich zuvor niemals hätte vorstellen können und erhält tiefe Einblicke in die britische SM-Szene, aber auch in seine eigenen Träume und Bedürfnisse.

Im Rahmen eines Partywochenendes auf dem herrschaftlichen Anwesens eines englischen Adligen entdeckt Cheex den parlamentarischen Dienstausweis ihres neuen Freundes, es kommt zu einem scheinbar letztem Spiel und einer vorübergehenden Trennung des Paares. Nachdem Peter im späteren Prozess zugunsten der Angeklagten Cheex ausgesagt hat wird diese freigesprochen und gründet mit ihm eine Familie deren Zuhause der Club ist.

Der Film prahlt geradezu mit exzellenten Kostümen und guter Schauspielerei, er vermittelt hierbei eine großartige Vorstellung von dem, was in einem guten Fetischclub geschieht.
Quelle: Wikipedia http://tinyurl.com/2foorv

Der Eintritt ist frei, eine kleine Spende in den „Klingelbeutel“ für die Vorführrechte ist gern gesehen.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

Für weitere Infos: EMail geli@schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290

Quelle: SWL

08.06.2007 und 17.06.2007 ARTE „Der Nachtportier“

Am Freitag, 8. Juni 2007 strahlt ARTE im Rahmen des Themenabends „Sex,
Macht und Ohnmacht“ ab 23:15 Uhr – Wiederholung am 17.06.07 ab 00:20 Uhr – den italienischen Spielfilm „Der Nachtportier“ aus.

ARTE liefert hiezu folgende Kurzbeschreibung:

„13 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitet der ehemalige SS- Offizier Maximilian Theo Aldorfer als Nachtportier in einem eleganten Wiener Hotel. Hier trifft er auf seine ehemalige Gefangene Lucia Atherton, die er im Konzentrationslager gequält und sexuell missbraucht hat.
Zwischen

beiden entwickelt sich eine sadomasochistische Beziehung.“

Nähere Infos zu diesem Film findet man auf der ARTE–Website unter
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=750707,day=7,week=23,year =2 007.html bzw. zum eingangs erwähnten Themenabend unter
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=687644,day=7,week=23,year =2 007.html.

Quelle: SWL

Wien: Sa., 26.5.2007, LIFEBALL, Grand Opening, Crystal of Hope, Libertine

Diesen Samstag, am 26. 5. 2007, steigt wieder der einmal jährlich in Wien stattfindende LIFE BALL.

Der von Aids Life organisierte Life Ball ist Europas größter Charity-Event im Kampf gegen HIV und Aids und hat zum Ziel, möglichst große finanzielle Mittel zur Förderung ausgewählter Non-Profit-Organisationen bereit zu stellen, die HIV-positive und an Aids erkrankte Menschen direkt unterstützen.

Doch die Lebenslust kommt auf keinen Fall zu kurz: Unter dem heurigen Motto „Once upon a time“ erzählt der Lifeball heuer Märchen neu: lebensfroh, exzessiv, erotisch, ironisch und grenzenlos kreativ.

Die Eröffnungszeremonie des Life Balls mit einer Reihe von künstlerischen Programmpunkten findet auf dem Wiener Rathausplatz statt und ist 40.000 BesucherInnen frei zugänglich. Als einer der Höhepunkte des Programms wird der von Swarovski mit EUR 100.000,- dotierte „Life Ball Crystal of Hope“ – eine große, mit roten Swarovski-Kristallen besetzte, skulpturelle Interpretation des Red Ribbons überreicht. In diesem Jahr geht der Preis an das Projekt „Youth2Youth Project Uganda“ der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung.

Erstmalig werden heuer nicht nur die 40.000 Besucher am Rathausplatz die Show am Red Carpet hautnah verfolgen können, sondern auch ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen. Zwischen 21.00 und 24.00 Uhr wird der ORF das Geschehen erstmals live übertragen.

Mit ihren Auftritten und ihrem persönlichen Engagement setzen zahlreiche mitwirkenden KünstlerInnen ein wichtiges Zeichen für das Leben und gegen Vorurteile.

Das Team der Libertine Wien freut sich, durch das Organisieren der legendären „goldenen Kutsche“ samt passendem Gespann (menschlicher) Ponies ihren Beitrag zu diesem Charity-Event der Superlative leisten zu dürfen. Die Kutsche wird u.a. Starsopranistin Natalie Dessay als passendes Fuhrwerk dienen und im Rahmen der Überreichung des Crystal of Hope zu einer würdigen Optik beitragen. Dank an Aids Life für die Einladung und an das Wiener SMart Café für die finanzielle Unterstützung dieser Aktion.

Mehr Info: www.lifeball.org

Programm Rathausplatz:
http://www.lifeball.org/lifeball/show_content2.php?s2id=1

Und hier nocheinmal Ort und Termin:

Sa., 26.5.2007, Wiener Rathausplatz, Wiener Rathaus

Einlass, Red Carpet, Rathausplatz für alle schrill und schräg gestylten Ballbesucher
ab 19:30

Grand Opening Ceremony, Rathausplatz
21:30

Wir freuen uns auf eine großartige Nacht und viele Zuschauer, für das Team der Libertine Wien.

Quelle: SWL

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