Wave-Gotik-Treffen 2023 – Nachlese

Kaum zu glauben, 30 Jahre Wave-Gotik-Treffen, und es fand wieder traditionell zu Pfingsten, vom 26. bis 29. Mai 2023, in Leipzig statt. Nach dem erste WGT nach der Pandemie 2022, bei dem man deutlich merken konnte, dass noch nicht wieder alle Gäste da waren, war dieses Jahr wieder wie vor der Pandemie, volles Programm, volle Konzerte, munteres schwarzes Treiben auf dem Agra Gelände und in der ganzen Stadt.

Dieses Jahr standen über 150 Künstler auf dem Programm und das Festival Programm erstreckte sich auf mehr als 20 Veranstaltungsorte. Auch das reichhaltige Rahmenprogramm konnte sich wieder sehen lassen.

Wie immer hilft für die persönliche Festivalplanung die Webseite des Wave-Gotik-Treffens, aber auch das beliebte Angebot von monkeypress oder der WGT-Guide App. Allerdings mussten wir feststellen, dass zumindest dieses Jahre die App nicht alle Veranstaltungen enthielt das hier offizielle WGT Veranstaltungen aus politischen Motiven entfernt wurden. Wir sind gespannt, wie sich das nächstes Jahr weiter entwickeln wird.

Wie jedes Jahr strömten bereits ab Donnerstagmittag die ersten Besucher auf das AGRA Gelände. Die Festival Bändchen sind ebenfalls ab Donnerstag an verschiedenen Stellen in der Stadt als auch am AGRA Geländer erhältlich.

Am Donnerstag Abend finden dann bereits verschiedene Warm-Up Veranstaltungen statt, unter anderem „Electro Allstars“ in der Moritz Bastei oder das WGT Warmup im Darkflower. Wer den dunkelromantischen Tanz mag, der ist bei der Blauen Stunde unter freiem Himmel bei Kerzenschein gut aufgehoben.

Für viele Festival Besucher beginnt das Wave-Gotik-Treffen am Freitagnachmittag mit dem Viktorianischen Picknick im Clara-Zetkin-Park. Und auch dieses Jahr war die Wiese am See wieder mehr als gut gefüllt. Von Jahr zu Jahr mischen sich hier auch mehr Zuschauer mit den Besuchern des WGT und die Dichte an Kameraobjektiven ist wohl nirgends so hoch wie hier.

Ab dem später Nachmittag beginnen dann die erste Konzerte des Festivals an vielen Orten in der Stadt.

Warum die Planer vom WGT den Auftritt von Suicide Commando im Westbad geplant hatten bleibt deren Geheimnis, der Veranstaltungsort war jedenfalls Hoffnungslos überfüllt  und draußen eine sehr lange Warteschlange. Wir können nur allen Besuchern des Westbades zum WGT empfehlen sehr viel Zeit einzuplanen um reinzukommen.

Hauptsächlich findet das Festival aber auf dem Agra-Geländer, dem ehemalige Ausstellungsgelände der Landwirtschaftsausstellung „agra“, statt. Hier gibt es neben den Zeltplätzen, Sanitären Einrichtungen, Essen und Trinken auch eine Konzerthalle, Ausstellungsfläche für Künstler, das Treffen Café, zwei Dancefloors und eine große Einkaufshalle.

Gleich nebenan befindet sich das Heidnische Dorf, auch liebevoll einfach das „Heido“ genannt, ein Mittelaltermarkt mit zwei Bühnen. Einen weiteren Mittelaltermarkt findet man auf der Moritz-Bastei in der Innenstadt.

Vieles bleibt beim WGT über Jahre gleich, aber es gibt auch manche kleine Veränderungen. So gibt es seit neuestem mit dem „Dark Affair – Schwarzer Szenemarkt“ eine weitere Einkaufmöglichkeit auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in der Innenstadt. Auf der Bühne nebenan gab es Konzerte und Shows zu hören und zu sehen, alles in allem ein kleines Alternativprogramm für alle die kein Festivalbändchen haben. Allerdings bleiben dadurch auch mehr und mehr Flächen in der Agra-Einkaufhalle leer, generell ist in den letzten Jahren immer mehr ein Schwund an Händlern festzustellen.

Am Samstag finde traditionell die „Obession Bizarr“, die Fetisch Party zum WGT, statt. Doch zuvor war noch Zeit für ein paar Konzerte auf dem Agra-Gelände in der Konzerthalle, unter anderem die mexikanische Band Hocico und Nachtmahr aus Österreich.

Nachtmahrs Bühnenshows sind bekannt für ihre Kinky-Showeinlagen und waren damit eine gute Einstimmung auf die Obession Bizarr.

Um zwischen den Veranstaltungsorten hin und her zu kommen, reicht meist der öffentliche Nachverkehr mit der Straßenbahn oder Bus aus. Es empfiehlt sich daher das Auto am Agra-Gelände stehe zu lassen.

Leider hält sich das Gerücht aus der Vergangenheit noch immer, dass der Einlass zur Obession Bizarr willkürlich Personen ablehnen würde. Das hat sich bereits seit Jahren grundlegen gebessert, allerdings handelt es sich hier eben um eine Fetish-Party und da sollte das Outfit eben einen ticken mehr Fetisch haben als nur „schwarz“. Auch zu beachten ist, dass es sich nicht um eine klassische BDSM Spielparty handelt, sondern um eine Kinky-Tanzveranstaltung mit Spielmöglichkeiten, wobei sich die Ausstattung der Spielräume jedes Jahr verbessert und durchaus sehen lassen kann. Da gibt es schlechter ausgestattete BDSM Spielveranstaltungen.

Neben wirklich guter Musik gibt es auf der Obession Bizarr über den Abend verteilt auch einige Shows auf der Bühne. Dieses Jahre gab es neben 2 burleske Shows, 2 Pole Akrobatik Shows, 2 Bondage-Shows und eine Modenschau. Bilder davon können wir leider nicht öffentlich zeigen, sind aber unter anderem im Strafbuch verfügbar.

Wer es etwas rockiger mag, der kam spätestens am Sonntag im Felsenkeller auf seine Kosten. Generell haben die einzelnen Veranstaltungsorte inzwischen eine gewisse Thematische Ausrichtung. Auf dem Agra-Gelände spielen meist die Headliner Bands, schließlich ist dort die größte Bühne des WGT und der größte Platz für Publikum. Auf der großen Bühne im Heidnischen Dorf spielen hauptsächlich Bands die auf einen Mittelaltermarkt passen. Im Westband wird es dagegen meist sehr elektronisch, im Täubchenthal eher klassisch rockig, im Felsenkeller metallisch und als Kontrast im Schauspielhaus ruhig und besinnlich.

Die erste Band am Sonntag war für uns Elvenking, wir waren sehr positiv überrascht über den Auftritt und die Bühnenshow.

Danach waren wir gespannt wie die Band Blackbriar auf dem WGT ankommen würde. Blackbriar ist erstaunlicherweise noch nicht so bekannt, und so war der Felsenkeller zum Start des Konzertes nur gut zur hälfte gefüllt, aber es wurden dann rasch voller.

Danach ging es zur Agra, denn dort spielte später das WGT Urgestein „Deine Lakaien“. Die Band besteht aus dem Sänger Alexander Veljanov und dem Komponisten und Instrumentalisten Ernst Horn. Unserer Meinung nach Konzerte die man unbedingt gesehen und gehört haben muss.

Neben Konzerten läd das Heidnische Dorf auch zum Shoppen oder einfach mal zum ausruhen nach langen Festivaltagen auf den Beinen ein. Für Speis und Trank wird dort gut gesorgt, und so kann man durchaus einmal die Picknick Decke auspacken und das treiben um sich herum geobachten.

Und selbst am Montag ist die Luft auf dem WGT noch lange nicht raus. So spielten in der Agra Konzerthalle unter anderem Band wie Eisfabrik

oder das die kanadische Kultband Front Line Assembly. Ehrlich gesagt sind wir jedes Jahr gespannt, welche Bands am Montag in der Agra Konzerthalle spielen, oft sind ja noch ganz besondere Perlen dabei. Die Headliner werden vom WGT Veranstalter gut, thematisch und passend auf die verschiedenen Tage verteilt und so bleibt es jeden Tag spannen und auch wenn man nie alles sehen kann was einen interessiert, man hat immer wieder die Chance Konzerte toller Bands zu erleben.

Und wem die Konzerte und sonstigen Veranstaltungen am WGT Tag nicht genug sind, der kann unter anderem im Darkflower, in der Moritz Bastei oder auch im Arga Dancefloor in der Halle 4.2 oder im Agra Café bis in die frühen Morgenstunden mit verschiedenen DJ’s tanzen. Und wenn in der Nacht vom Montag auf Dienstag um 2 Uhr das Licht in der Halle 4.2 angeht und kurz darauf auch die Musik im Agra Café aus ist, dann ist das WGT vorbei und die nächsten Tage können sich die geschundenen Füße einmal ausruhen.

Wir freuen uns auf jeden Fall auf das 31. Wave-Gotik-Treffen nächstes Jahr vom 17. – 20. Mai 2024 zu Pfingsten in Leipzig.

Das 27. Wave Gotik Treffen ein Leipzig – Eine Nachlese

Wave Gotik Treffen

Das Wave Gotik Treffen zu Pfingsten in Leipzig ist inzwischen zu einem festen Termin in Leipzig geworden. Und so fand auch dieses Jahr vom 18. bis 21 Mai das 27. Wave Gotik Treffen wieder an zahlreichen Veranstaltungsorten im Stadtgebiet Leipzig statt.

Auch dieses Jahr strömten wieder über 10.000 Besucher zum weltweit größten Musik- und Kulturfestival der Alternativen und schwarzen Szene. Wir waren wie jedes Jahr für euch dabei, und möchten euch im Folgenden eine kleine Nachlese geben.


Warm-up

All Stars – Moritzbastei

Auch wenn das Wave Gotik Treffen offiziell erst am Freitag beginnt, los geht es immer schon am Donnerstagabend. In zahlreiche Veranstaltungsorten findet ein Warmup statt, und bereits da gibt es so manche Perle zu entdecken.

Wir haben es dieses Jahr einmal zum „All Stars“ in der Moritzbastei geschafft. Hier sangen Stars aus der Szene Lieder andere Künstlern die sie mögen. Auch wenn es fast eine Stunde später als angekündigt los ging, hatte sich das warten gelohnt. Mit dabei dieses Jahr waren ….. Für uns ganz klar ein Tipp für den Donnerstagabend.


agra-Treffenpark

Wer allerdings nach der langen Anfahrt keine Lust mehr hat von der Agra ins Stadtzentrum zu fahren, der macht es sich auf dem Agra Gelände gemütlich, für Essen und Trinken ist reichlich gesorgt, und in Halle 4.2 bekommt man auch schon etwas auf die Ohren.

Auf dem zentralen Veranstaltungsgelände befanden sich wie jedes Jahr die Zelt und Campinplätze, und neben der WGT-Disko in Halle 4.2 natürlich die große Konzerthalle und die große Einkaufhalle. In letztere waren wieder zahlreiche Händler mit ihren Produkten vertreten.

De/Vision – Agra
God Module – Agra

Auf der großen Bühne der Konzerthalle spielen vor allem die großen und bekannten Bands der Szene, eine teilweise stark thematische Ausrichtung des Lineups je Festivaltag konnten wir dieses Jahr nicht feststellen. So spielte dort am Sonntag die 1988 gegründete deutsche Synthie-Pop-Band De/Vision. Mit inzwischen 15 Studioalben gehört die Band zum Urgestein der Szene und dementsprechend war die Halle voll. Als letztes Konzert am Montagabend spiele die US-amerikanische Band „God Module“ und wurde von keinem anderen als Dr. Mark Benecke angekündigt, der das Konzert danach vom Bühnengraben aus verfolgte. Die Band wurde 1999 in Florida gegründet und kombiniert in ihrer Musikstile wie Techno, Darkwave und Industrial und psychodelische Vocals zu einer einzigartigen Mischung.


Das Heidnische Dorf

Wer sich kein Festivalticken kaufen möchte oder generell nur mal einen Tagesausflug zum WGT unternehmen möchte, für den bietet sich wie jedes Jahre das Heidnische Dorf direkt neben der AGRA an. Denn hierfür gibt es einzig Tageskarten, alles andere ist nur mit einem 4-Tage Festivalticket zugänglich. Aber es lohnt sich, und dank besserer Organisation beim Kartenverkauf und Einlass kommt es nicht mehr zu ewiglangen Warteschlangen.

Ingrimm – Heidnisches Dorf

Natürlich finden auf dem Heidnischen Dorf auch Konzerte statt, und diese haben in der Umgebung des Dorfes, der Bäume und unter freiem Himmel ihr ganz eigenes Flair. Am Freitag spielte dort die Band Ingrimm. Die Band aus Regensburg wurde ursprünglich als „Igni Et Ferro“ 2005 gegründet, dann wurde sie zu „Grimm“, und nachdem bereits eine niederländische Band diesen Namen verwendete zu „Ingrimm“. Ihr Musik erinnert etwas an „Subway to Sally“ oder „In Extremo“, der Stil ist aber eher Mittelalter-Metal mit der Betonung auf Metal. Uns hat das Konzert sehr gut gefallen und wir würden uns freuen die Band mal auf großer Bühne zu erleben.

Am Samstag spielten mit Hekate und zwei Qntal zwei ganz besondere Highlights im Heidnischen Dorf. Die Musik beider Bands und das Ambiente des Heidnischen Dorfes verbinden sich zu einem einzigartigen Erlebibis. Beide Bands kombinieren klassische mittelalter Lyrik, Folk, Klassik mit experimentellen elektronischen Klängen.

Am Sonntag spielten unter anderem Nothgard und Heidevolk. Das geplante Konzert von Schandmaul musste leider krankheitsbeding ausfallen.

Flammen im Zwielicht – Heidnisches Dorf

Aber auch kleine lokale Perlen gibt es auf dem Heidnische Dorf zu entdecken. So waren „Flammen im Zwielicht“ als Fakirdarsteller unterwegs und brachten die Besucher zum staunen und lachen und machten aus dem einen oder anderen Besucher „den Hammer“. Jeden Abend konnte man sie als Abschluss auf der großen Bühne mit ihrer einzigartigen Feuershow bewundern. Ein echtes muss wenn man die Gelegenheit dazu hat.


Heimatærde – Heidnisches Dorf

Für uns gingen unsere Besuche des heidnischen Dorfes am Montag mit dem Konzert der Medieval-Electro-Band Heimatærde zu Ende. Dabei war Heimatærde ursprünglich als reines Studioprojekt gedacht, als es 2004 von DJ Ash gestartet wurde, hatte die Band 2007 auf dem WGT ihren erste Liveauftritt.

Das Heidnische Dorf hat sich über die Jahre zu ein zu einem wirklich attraktiven Veranstaltungsort entwickelt, insbesondere für die Besucher für die sich ein Festival-Ticket nicht lohnt.


Kulturelles

Stehen für viele besonders die Konzerte im Vordergrund, offeriert das Wave Gotik Treffen jedes Jahr aber auch sehr viele kulturelle Angebote.

Von Rokoko bis Gründerzeit – Zeitreise durch 500 Jahre Kostümgeschichte – Grassi Museum

Immer mit dabei ist auch das Grassi Museum welches dieses Jahr zur Sonderausstellung „Blumen Flowers Fleurs“ für Besucher des Wave Gotik Treffens freien Eintritt gewährte. Das besondere Highlight war am Samstag die Modenschau „Von Rokoko bis Gründerzeit – Zeitreise durch 500 Jahre Kostümgeschichte“. Elf Nachwuchsschneiderinnen präsentieren hier ihre selbst geschneiderten Kostüme auch verschiedenen Zeitepochen.


„Friedhofsflüsterin“ Dr. Anja Kretschmer – Südfriedhof

Ebenfalls jedes Jahr mit dabei ist der bekannte Südfriedhof neben dem Völkerschlachtdenkmal. Neben Ausstellungen, Lesungen und Konzerten finden hier auch verschiedene Führungen über den Friedhof statt. Neben der uns vom letzten Jahr bereits bekannten Fledermausführung führte dieses Jahr die bekannte „Friedhofsflüsterin“ Dr. Anja Kretschmer in verschiedenen Führungen über den Südfriedhof und berichtete von verschieden Ritualen und Gebräuchen im Zusammenhang mit Tod und Beerdigung.


Weitere Veranstaltungsorte

QNTAL – Schauspielhaus

Die Zahl der Veranstaltungen, Konzerte und Veranstaltungsorte ist derart vielfältig, das man als WGT Besucher auch nur ansatzweise alles besuchen kann. Wer einmal in Ruhe ein Konzert in sitzen besuchen will, dem sei das Schauspielhaus empfohlen. Dort konnte man unter anderem neben ihrem Auftritt auf dem Heidnischen Dorf noch einmal QNTAL und ihn der Ruhe und Stille des Schauspielhauses ihre Klängen lauschen.

The Fright – Täubchenthal

Auch einen Blick ins Programmheft wert ist das Täubchenthal, spielten dort dieses Jahr doch Bands wie „Mono No Aware“, „Kiew“, „The Crimson Ghosts“ oder „The Fright“.


Obsession Bizarr

Ein fester Programmpunkt in unserer WGT Planung ist natürlich die Fetisch-Party Obession-Bizarr am Samstagabend im Volkspalast. Wie immer bildete sich eine lange Warteschlange am Einlass, lange bevor sich die Türen öffneten. Die Obession Bizarr ist immer gut gefüllt, sodass nicht jeder hineinkommt, selbst wenn die teilweise strengen Dresscode-Kontrolle am Einlass bestehen würde. Wer drin ist kann die ganze Nacht ausgelassen zu guter Technomusik feiern, sehen und gesehen werden und auch die zahlreichen Playrooms nutzen, oder anderen bei ihren Spielen zuschauen. Höhepunkte sind jedes Jahr die Bühnshows.

Wehmuth – Obsession Bizarr

In der ersten Show des Abends zeigte das Model-Label „Wehmuth“ in einer aufwendigen Modeschau ihrer aktuellen Kreationen. Das Label ist bekannt für ihre individuelle, ausgefallene und glamouröse Garderobe die von Almuth Wehrle in drei Kollektionen in Hamburg designt werden. „Schönheit definiert sich durch die Kraft der persönlichen Ausstrahlung, die mit einer Maßanfertigung von WEHMUTH unterstrichen werden kann.“ Ist das Motto des Labels, welches es an dem Abend eindrucksvoll unter Beweis stelle.

Missa Blue – Obsession Bizarr

Angekündigt als Burlesque Show zeigt in der zweiten Show des Abends Missa Blue ihre Schwertschluck Künste. Sie startete ihre Karriere 2010 in London und hat sich laut 21st Century Burlesque Magazine auf Nummer 1 und Nummer 21 weltweit der Burlesque hochgearbeitet. Sie ist regelmäßig die Hauptattraktion auf Gala-Events, in Variety-Shows und auf Burlesque-Festivals auf der ganzen Welt.

Proud flesh – Obsession Bizarr

Proud flesh Bondage zeigten in der dritten Show eine sehr sinnliche und erotische Bondage Vorführung. Das Duo aus Berlin lernte sich 2006 auf dem Berliner Fesselstammtisch kennen und zeigt seit 2008 als Performance-Akt ihre innigen Shibari-Spiele vor Publikum. Der Rigger Romualdo legt dabei besonderen Wert auf das sicherer Technik um seine Partnerin bei ihren wilden und kraftvollen Spielen nicht zu gefährden.

Jaded Jewall – Obsession Bizarr

Masken und Outfits der besondern Art präsentierte Jaded Jewall in der vierten und letzten Show des Abends. Das für seine andersartigkeit bekannte Fashion-Design Label zeige mit viel Latex, PCV und originellen Masken seine ausgefallen Kreationen in denen sich Fetisch und Fashion kombinieren.


Fails

[:SITD:] – Westbad

Ein Fail der Art Veranstaltungsort in Kombination mit dort geplanten Bands war für uns dieses Jahr eindeutig das Westbad. Es bildeten bereits Stunden vor Headlinern wie [:SITD:], Samsas Traum, Zeraphine oder Illuminate ewig lange Schlagen am Einlass. Die Lokation war für das in ihr geplante Programm eindeutig zu klein und die Akustik wie wir uns zumindest bei [:SITD:] überzeugen konnten sehr bescheiden.


Fazit

Nach dem wir für das WGT 2017 den Eindruck gewonnen hatten das es im vergleich zu den Vorjahren stark nachgelassen hatte, was Szenetreffen 2018 in unseren Augen wieder ein richtig tolles WGT. Tolle Bands, tolles Wetter, tolle Stimmung – vielleicht war das 26. WGT ja nur eine Art Midlife Crisis. Wir freuen uns heute schon auf das WGT 2019 und sind dort auch gerne wieder für euch dabei.

26. Wave-Gotik-Treffen 2017 – 02.06.2017 – 05.06.2017 in Leipzig

Vom 2. bis 5.Juni werden wieder 20000 Gothics aus aller Welt in Leipzig erwartet um zum 26.Mal die internationale Familienzusammenkunft der Gothic-Szene zu feiern.

Das Wave-Gotik-Treffen ist in seiner Art in dieser Größe und mit seiner langen Geschichte weltweit einmalig: An rund 50 Orten, über die ganze Stadt verteilt, werden etwa 200 Bands und Künstler auftreten und dabei erneut alle Spielarten dunkler Musik aufführen: Von Future-Pop bis Goth-Metal, von EBM bis Apocalyptic Folk, von mittelalterlichen Klängen bis zu elegischem Post Punk. Neben bekannten Szenegrößen laden weniger bekannte, wirkliche „Undergroundbands“ und Künstler aus den Randbereichen der Szenemusik zu musikalischen Neuentdeckungen ein. Die Konzerte und Veranstaltungen des WGT finden an rund 50 Orten in ganz Leipzig statt, so etwa in den altehrwürdigen Gemäuern der Moritzbastei, in der neo-antiken Kuppelhalle Volkspalasts oder im historischen Stadtbad. Auch wundervolle klassische Musik gehört erneut zum WGT-Programm, darunter Opern, Kammermusik, Chor- und Orgelkonzerte.

Doch Musik ist ja längst nicht alles, was das WGT zu bieten hat. Es gibt das „Heidnische Dorf“, einen romantischen Mittelaltermarkt, zu dem man auch mit separaten Tageskarten Zutritt hat, und wo selbst Kinder Spaß haben können. Auch Lesungen, Ausstellungen, Theater und Filmaufführungen sind Teil des Programms. In historischer Gewandung versammelt man sich zu einem Viktorianischen Picknick im Park. Ein riesiger Gothic-Markt bietet so ziemlich alles feil, was das Szeneherz begehrt. In unzähligen Klubs laden internationale Szene-DJs bis zum Morgengrauen zum Tanzen ein. Bei der beliebten Fetischparty des Treffens feiert man sehr freizügig, hier wird beim Einlaß streng auf entsprechend angemessene Kleidung geachtet. Ein Bummel durch die Leipziger Innenstadt lohnt sich besonders für Kunst- und Kulturinteressierte: Der Eintritt in mehrere Leipziger Museen ist mit WGT-Bändchen frei, so etwa im Museum der Bildenden Künste, im Ägyptischen Museum und in die Grassimuseen. Zudem bieten diese Museen thematisch passende Führungen für WGT-Besucher an. Daß schwarze Kultur und christlicher Glaube sich nicht ausschließen, zeigt der seit jeher gut besuchte Szenegottesdienst des WGT in der Peterskirche. Auf Leipzigs größtem Friedhof wird es Führungen geben, bei denen man Erstaunliches über alte Bestattungsrituale oder die dort lebenden Fledermäuse erfährt. Der „Stricknachmittag für Schwarzromantiker“, bei dem alte Handarbeitstechniken erlernt werden können, ist kein Scherz, sondern mittlerweile eine WGT-Kultveranstaltung.

Der große Treffen-Zeltplatz liegt auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsmesse „agra“ am Rande der Stadt. Die öffentlichen Nahverkehrsmittel der Stadt können von Freitagmorgen bis Dienstagmittag alle WGT-Gäste kostenlos benutzen.

Das Beste am Wave-Gotik-Treffen aber ist seine einzigartige, magische Atmosphäre, die man überall in Leipzig spüren kann. Gruftis aus aller Herren Länder feiern entspannt und friedlich, erfreuen sich an allen Facetten ihrer Subkultur, genießen ihr Zusammensein und tauchen die Straßen und Plätze einer ganzen Stadt in vielfältiges Schwarz. Tausende Gothics kommen einmal im Jahr nach Hause – zum Wave-Gotik-Treffen.

Folgende 115 Künstler haben ihren Auftritt beim 26. Wave-Gotik-Treffen bislang zugesagt (Stand 24.03.17): 13th Monkey (D) – Aeon Sable (D) – Ah Cama-Sotz (B) – Ah! Kosmos (TR) – Alcest (F) – Amanda Palmer (Dresden Dolls) & Edward Ka-Spel (Legendary Pink Dots) (USA/NL) – Amorphis (FIN) – Andi Sexgang (GB) Akustikkonzert – Andyra (D) – Angels & Agony (NL) – Annwn (D) – Autodafeh (S) – Azar Swan (USA) – B-Movie (GB) – Besides (PL) – BFG (GB) – Black Nail Cabaret (H) – Bloody, Dead & Sexy (D) – Cabaret Voltaire (GB) exklusives Konzert in Deutschland 2017 – Cephalgy (D) – Chemical Sweet Kid (F) – Corde Oblique (I) – Cryo (S) – Cuelebre (E) – Da-Sein (E) Weltpremiere – Decoded Feedback (CDN) – Der Blaue Reiter (E) – Der Fluch (D) – Desperate Journalist (GB) – Drab Majesty (USA) – Eden (AUS) Europa-Premiere – Eisfabrik (D) – Emma Ruth Rundle (USA) – Empusae (B) – Esben And The Witch (GB) – Fïx8:Sëd8 (D) – Finsterforst (D) – Folk Noir (D/NL) – Frankenstein (USA) – Hamferð (FO) – Hautville (I) – Hørd (F) – Herbst In Peking (D) – Hexperos (I) – Iamtheshadow (P) – Ianva (I) – Illuminate (D) – In the Woods… (N) – Iszoloscope (CDN) – Jarboe (USA) exklusives Akustikkonzert – Johnny Deathshadow (D) – Klangstabil (D) – Klez.e (D) – Landscape Body Machine (CDN) – Larrnakh (H) – Lebanon Hanover (GB) – Lucifer’s Aid (S) – Machine De Beauvoir (D) – Masquerade (FIN) – MGT & Friends (GB) – Mlada Fronta (F) – Moon Far Away (RUS) – Nikolas Schreck (USA) – Noisuf-X (D) – Nox Interna (D) – Odroerir (D) – Ohm (CDN) – Ordo Rosarius Equilibrio (S) – Peter Bjärgö (S) – Peter Heppner (D) – Pouppée Fabrikk (S) – Principia Audiomatica (HR) – Ragnaröek (D) – Red Cell (S) – Red Mecca (S) – Revolting Cocks (USA/B) exklusives Konzert in Deutschland 2017 – Ritual Howls (USA) – Romuvos (LT) – Rotersand (D) – RRoyce (D) – S.P.O.C.K (S) – Saigon Blue Rain (F) – Sündenrausch (D) – Scary Bitches (GB) – Schneewittchen (D) – Sex Gang Children (GB) – She Past Away (TR) – Shireen (NL) – Sinistro (P) – Sixth June (SRB) – Skinny Puppy (CDN) exklusives Konzert in Deutschland 2017 – Soviet Soviet (I) – Suicide Commando (B) – Superikone (D) – Sylvaine (N) – Technique (BR) – The 69 Eyes (FIN) – The Agnes Circle (GB) – The Creepshow (CDN) – The Devil And The Universe (A) – The Mission (GB) –
The Pussybats (D) – This Morn‘ Omina (B) – Thrudvangar (D) – Unlight (D) – V2A (D/GB) – Vain Warr (USA) ehemals Blacklist – Varg (D) – Virgin In Veil (FIN) – VNV Nation (IRL/GB) – Vogelfrey (D) – Wednesday 13 (USA) – Whispering Sons (B) – Wires & Lights (D) – Xandria (D) –
Für weitere Informationen über die auftretenden Künstler gibt es hier eine Auflistung der offiziellen Bandseiten. Auf der WGT-Webseite kann man sich für den elektronischen Rundbrief „Treffen Weltbote“ eintragen, der über Programmneuigkeiten informiert.

WGT-Spezialtips

Neben bekannten Szenebands hält das kommende WGT erneut etliche musikalische Perlen bereit, deren Namen vielleicht nicht jedem bekannt sind, die aber dennoch oder gerade deshalb großartige, nicht alltägliche Konzerterlebnisse versprechen. Es lohnt sich also, das Programm vorab genauer anzuschauen und hier und da mal reinzuhören. Es folgen ein paar Tips zu solchen weniger bekannten, aber interessanten Bands und Künstlern auf dem 26. WGT, nebst Hörbeispiel.

Ah!Kosmos
Minimal Techno, Ambient | Türkei
https://www.youtube.com/watch?v=NeOzh9H0-DU
Hinter diesem etwas merkwürdigen Namen verbirgt sich die Istanbuler Produzentin Basak Günak. Ihre meist instrumentalen Tracks zwischen Ambient, Minimal Techno und Postrock sind atmosphärisch, dunkel und hypnotisch. Träumen, tanzen, staunen – alles ist möglich. Empfohlen für Freunde von Thom Yorke, Apparat oder Plaid.

Annwn
Neoklassik, Ethereal | Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=xX_KLoDbgjs
Ätherischer, schwebender Kammerfolk, getragen von der himmlischen Stimme von Sabine Hornung, die ein großes Ensemble klassischer
Musiker leitet. Streckenweise kann man kaum einen Unterschied zur unangefochtenen Herrscherin des Genres namens Loreena McKennitt erkennen.

Besides
Post Rock | Polen
https://www.youtube.com/watch?v=mBOH43jvnUE
Seit einigen Jahren ist auch Post Rock ein fester Bestandteil des WGT. Dabei wird nicht nur auf namhaftere Bands wie God Is An Astronaut, Caspian oder I Like Trains gesetzt, auch unbekanntere Acts wie diese traumhafte Formation aus Polen sind immer wieder im Programm. Dringender Tip für Freunde des Genres.

BFG
Gothic Rock | UK
https://www.youtube.com/watch?v=3NhiYd-2E80
1985 gegründet, zählten BFG damals zu den Prototypen des Gothrocks der ersten Stunde, supporteten New Order auf ihrer 86er Tour und wurden häufig mit Joy Division verglichen. Jetzt sind sie wieder zurück, und wurden zuletzt bei einem Auftritt in Berlin stark gefeiert.

Cuélebre
Pagan Folk, Mittelalter | Spanien
https://www.youtube.com/watch?v=aWA0s1eqopY
Junges sympathisches Ensemble aus Valencia, benannt nach einer geflügelten Riesenschlange aus der nordspanischen Mythologie. Freunde von Hagalaz‘ Runedance oder Trobar De Morte sollten zumindest eines der beiden geplanten Konzerte besuchen.

Da-Sein
Industrial, Angstpop | Spanien
https://www.youtube.com/watch?v=WqP1vbxORnk
Nach dem Auftritt von TeDIS im vergangenen Jahr folgt nun die zweite Bühnenpremiere einer Band des Industrial-Kultlabels „Galakthorrö“. Düstere, reduziert gehaltene Analogelektronik, vielgestaltig von tanzbar bis zerstörerisch, mit verfremdeter, meist weiblicher Stimme, welche Texte in Polnisch und Englisch intoniert.

Desperate Journalist
Indie, Postpunk | UK
https://www.youtube.com/watch?v=xNwQTRLHTE8
Ihr gleichnamiges Debütalbum von 2015 war ein Hit-Feuerwerk sondersgleichen, in diesem Jahr folgt der zweite Streich sowie endlich der erste Auftritt beim WGT! Musikfreunde, die dem Ableben einer Band namens „The Organ“ hinterher trauern und nebenbei noch ein Herz für Cure oder die Smiths haben, mögen sich unbedingt einfinden oder sich im Nachhinein schwarz (!) ärgern.

Drab Majesty
„Tragic Wave“ | USA

Andew Clinco alias „Deb DeMure“ betreibt sein Soloprojekt seit 2012, vorher war er unter anderem als Drummer für die hervorragenden
Marriages tätig. Seine aktuelle LP „The Demonstration“ vermengt entspannte elektronische Rhythmen mit Gitarren wie sie The Cure oder The
Chameleons einst zauberten.

Eden
Ethereal, Wave | Australien
https://www.youtube.com/watch?v=TUI4T5djc1o
Den älteren Semestern ist vielleicht das US-Label „Projekt“ noch ein Begriff, das den geneigten Waver und Romantiker in Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen von Hyperium in den 90ern regelmäßig mit traumhaften Releases von Bands wie Lycia, Love Spirals Downwards, Black Tape For A Blue Girl und anderen versorgte. Zu den Speerspitzen des Projekt-Programms gehörte damals auch eine Band namens Eden, die heute leider kaum noch jemand kennt. Besonders ihr Mini-Album „Healingbow“ (1993), aufgenommen mit Pieter Bourke, der später u.a. des Öfteren mit Lisa Gerrard arbeiten sollte, gehört wohl zu den besten Klassikern des Genres. Freunde von Dead Can Dance oder o.g. Bands sollten hier aufhorchen, denn nach der kürzlichen Neuformierung kommen Eden nun zum ersten Mal überhaupt nach Europa.

Hautville
Neoklassik, Neofolk | Italien
https://www.youtube.com/watch?v=vfo6onkKaDU
Auch schon zum zweiten Mal beim WGT, aber nicht minder erwähnenswert. Kraftvoller, italienischer Neofolk. Freunde von Argine, Corde Oblique oder Ashram sollten das Konzert nicht verpassen.

Hørd
Minimal Synth | Frankreich
https://www.youtube.com/watch?v=J-VbRCUbQtg
Junges Ein-Mann-Projekt aus Frankreich, das sphärisch-melodische Synthie-Klänge produziert, quasi die männliche Antwort auf Hante.

Klez.e
Indie, Post Punk | Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=u0TAAbsNfhk
Diese Indie-Band präsentiert sich plötzlich optisch und musikalisch als deutsche Version von The Cure und nannte ihr aktuelles Album gleich mal „Desintegration“ (!). Doch offensichtlich handelt es sich dabei um keine flache und kalkulierte Trittbrettfahrerei – vielmehr ist es ein ehrliches Konzeptalbum, das von den enttäuschten Träumen der Wendezeit und der trostlosen, kaputten Welt der Gegenwart handelt. Der deutsche Gesang ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Musik ist wirklich so gut, daß es sich lohnt, sich darauf einzulassen.

Lucifer’s Aid
EBM | Schweden
https://www.youtube.com/watch?v=TKb3ogbmrPI
Das Label Progress Productions (u.a. Kite, Hendric De La Cour, Agent Side Grinder usw.) dient erneut als Talentschmiede und Qualitätsgarant für hochwertige elektronische Klänge, in diesem Fall für feinsten Oldschool-EBM eines jungen schwedischen Projektes.

Moon Far Away
Neofolk | Russland
https://www.youtube.com/watch?v=tp2c9DR4QK0
Im Grunde gehören MFA schon seit Ewigkeiten zur Speerspitze des osteuropäischen Neofolks und sind damit kein wirklicher Geheimtip mehr. Das Ensemble bezieht seine Inspiration aus der alten nordrussischen Folklore und erzeugt, nicht zuletzt durch die rituell anmutenden Kostüme und Masken, eine entrückte Stimmung auf seinen seltenen Konzerten. Nach 2011 nun zum zweiten Mal auch beim WGT.

Peter Bjärgö
Neoklassik, Ambient | Schweden
https://www.youtube.com/watch?v=cDimQwl58Hg
Nicht immer kennt man die Namen der Musiker hinter den bekannteren Bandnamen, daher sei darauf hingewiesen, daß es sich hier um den Kopf des (ex-Cold-Meat-Industry) Kultprojekts Arcana handelt. Peter stellt u.a. sein gerade erschienenes neues Solo-Album vor, welches sich ersten Hörproben zu Folge teils in Richtung Shoegaze orientiert, man darf also gespannt sein.

Red Cell
Synthpop, Future Pop | Schweden
https://www.youtube.com/watch?v=NCkqFrSRhdQ
Wieder einmal ist es das Label Progress Productions aus Schweden, das sich als Perlentaucher erweist. Red Cell erfinden das Rad sicher nicht neu, aber ihr Gespür für Melodien kann sich sehen lassen.

Ritual Howls
Post Punk, Cold Wave | USA
https://www.youtube.com/watch?v=fIKN26CyD2Q
Finsterer wird es in diesem Genre kaum. Ausweglos und erstickend, hypnotisch und abgrundtief sind die Songs dieser Band aus Detroit, die nach mittlerweile zwei Alben endlich auch auf dem WGT gastiert.

Shireen
Elfenpop, Ethereal | Niederlande
https://www.youtube.com/watch?v=CyWUd5Whh9w
Sie kommen aus den Niederlanden und bezeichnen ihre Musik als „Witchpop“. Damit liegen sie nah bei Bands wie Euzen, Valravn oder Mila Mar. Wem diese Bands am Herzen liegen, der sollte Shireen nicht verpassen.

Sylvaine
Postrock, Shoegaze, Black Metal | Frankreich
https://www.youtube.com/watch?v=N6w4FxmYjh8
Die norwegische Multiinstrumentalistin schwimmt mit ihrem aktuellen Album „Wistful“ stilsicher im Fahrwasser des sogenannten „Blackgaze“ mit, das in jüngerer Zeit maßgeblich von Bands wie Alcest geschaffen wurde. Sie dadurch als bloßen Klon abzutun, würde jedoch der Qualität die sie abliefert nicht gerecht werden, auch da ihre Engelsstimme dem Klangspektrum noch einiges Schönes hinzuzufügen weiß. Im Gegensatz zum Studio spielt sie beim WGT natürlich nicht alle Instrumente selbst, sondern kommt mit voller Bandbesetzung.

The Agnes Circle
Post Punk | UK
https://www.youtube.com/watch?v=zjIC8JPQm50
Frisches Londoner Post-Punk-Duo im Stil von Bands wie The Soft Moon, Kiss The Anus Of A Black Cat oder Winter Severity Index.

Vain Warr
Wave, Postpunk | USA
https://vainwarr.bandcamp.com/track/deadline-season
Die US-Band Blacklist war vor Jahren bereits für das WGT bestätigt, kurz vor dem Treffen lösten sie sich jedoch auf. Nun kommt Joshua Strawn jedoch mit seinem aktuellen Projekt Vain Warr nach Leipzig – und hat nach eigenen Aussagen auch ein paar Blacklist-Songs des HammerAlbums „Midnight Of The Century“ im Gepäck.

Whispering Sons
Wave, Postpunk | Belgien
https://www.youtube.com/watch?v=zmffv-ZV4iE
Eine der hoffnungsvollsten neuen Bands des Genres kommt aus Belgien. Schon mit ihrer ersten EP legte sie 2015 einen eiskalten Meilenstein vor. Songs wie „Time“ oder „Wall“ sind derzeit zu Recht aus keiner guten Club-Playlist wegzudenken.

Wires & Lights
Wave, Postpunk | Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=nwKTll0cme0
Nach der Auflösung der Band Passion Play, die ihr letztes Konzert beim WGT gab, folgt nun der Beginn einer neuen Ära unter dem Namen „Wires & Lights“. Es ist ihr zweiter Auftritt nach der 15. Geburtstagsparty der legendären „Pagan Love Songs“ Partyreihe in Bochum.

Rückschau: SundMehr am 28.10.2016 – SM und Kunst

Um sich mit dem Thema „SM und Kunst“ auseinander zu setzen, trafen sich
13 Besucher des Gesprächskreises SundMehr am 28. Oktober. „Sexualität
findet irgendwo statt. Und nur in der Literatur und der bildenden Kunst
kann sie explizit repräsentiert werden“, stellte ein Teilnehmer gleich
in der ersten Runde, die mit der Frage, wo den Anwesenden
Sadomasochismus in der Kunst schon mal begegnet ist, verknüpft wurde,
klar. „Man wird sicher keine sadomasochistische Musik finden, sofern SM
nicht im Text, der an sich ja Literatur ist, dargestellt wird.“

Für mehrere der Anwesenden stellte Bondage teils während der Ausführung,
aber auch in ihrem Ergebnis, Kunst dar. Ein Besucher berichtete von
einer ähnlichen Ausstellung, wie der im Einladungstext beschriebenen „no
pain no game“, bei der er im Stuttgarter Haus der Geschichte schon vor
Jahren eine „Painstation“ gesehen habe, vor der sich begeisterte
Besucher versammelten, um Computerspiele zu spielen, bei der jeder
Fehler mit realen Schmerzen aus Hitze, Stromschlägen oder kleinen
Peitschenschlägen über den Handrücken bestraft wurden (siehe ein
Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Painstation hierüber).

Die Art, wie manche sich auf großen Erotik-Messen in barocke Kleider
zwängen oder sich als Pony verkleiden lassen, stellte für eine
Teilnehmerin schon Kunst dar, während ihr Partner es rein subjektiv
empfindet, was für ihn schön ist und auf eine nähere Definition des
Kunstbegriffes verzichtet. Ein Teilnehmer berichtete, dass bei
„Ausstellungen“ vor allem an diverse Folter-Museen denkt, wo einige
Besucher eher einen betroffenen, andere einen angeregten
Gesichtsausdruck zu scheinen haben.

Eine zufälligen Straßenszene in Berlin wurde geschildert, bei der eine
Straßenkünstlerin eine bondage-artige Performance zeigte. Was einen
daran anspräche, würden manche Mitbürger halt schwer verstehen.

Bondage war für einen Anwesenden eher etwas Handwerkliches. Er wunderte
sich, was daran für andere Kunst sei. Er selbst denke dabei an Musik,
die ihn bei einer Session begleite. Zudem fotografierte er selbst auch
ästhetische Akte, die jedoch nicht speziell sadomasochistische Motive
haben mussten.

„Kunst ist, was die Seele bewegt“, meinte eine Besucherin. Schon der
menschliche Körper an sich sei für sie ein Kunstwerk. Mit einem
augenzwinkernden Verweis auf das letzte Treffen, stellte ihre
Nebensitzerin fest, dass es für ihre Töchter schon eine Kunst sei, sich
mit ihrer Mutter nicht zu blamieren. Mit ernsthafteren Unterton, meinte
sie, dass auch ohne direkt Latexfetischistin zu sein, manche Werke eines
ihr bekannten Hobby-Latexschneiders, für sie etwas sehr künstlerisches
hätten.

Im Kontrast zu den vorherigen Statements stellte dann die nächste in der
Runde fest, dass „Kunst“ ja nichts mit Ästhetik zu tun haben müsse, wie
das Beispiel von Marina Abramovic zeigte, deren Kunst vor allem auch
verstöre. Der Betrachter interpretiere etwas, ohne zu wissen, ob sein
Verständnis in der Absicht des Künstlers lag.

Zum Thema „Foltern“ berichtete jemand, dass er auf Partys schon
Situationen gesehen habe, die er selbst niemals erleben wollte. Ebenso
sei für ihn manche bei Wilhelm Busch beschriebene Situation ansprechend,
die auch anderen in der Runde SMige Assoziationen kommen ließen: Wie Max
und Moritz am Ende in einen Sack eingenäht zu werden, in Brotteig
verschlossen zu werden? Sieht man von der Kleinigkeit ab: dass der
Vorgang des Backens wohl weder als „Safe“ noch als „Sane“ zu bezeichnen
wäre. Auch im Jazz-Song „fais moi mal Johnny“
https://www.youtube.com/watch?v=pchB-4dKpDE von Magali Noel hatte ein
Teilnehmer SMige Anspielungen entdeckt, die jedoch im Text irgendwann
kippen. Auch bei einem anderen Lied, das ihn bezüglich seiner erotischen
Neigungen ansprach, hatte er den Fehler gemacht, sich den Text zu
übersetzten. Als sich herausstellte, dass es um starken Liebeskummer
ging, war die Inspiration durch die Musik für ihn verflogen. Zum Thema
Musik wurde dann diskutiert, ob bei Bachs 1. Satz aus dem
Brandenburgischen Konzert Nr. 3
https://www.youtube.com/watch?v=hl1p8LTeNiA gegen Ende ein männlicher
Orgasmus herausgehört werden kann.

Es stand fest, dass der Kunstbegriff getrennt vom eigenen Verständnis
und Geschmack benutzt werden muss. Als mögliche Definition wurde die von
Erich Fromm vorgeschlagen, wonach der Mensch sich produktiv in seiner
Umwelt ausdrücken will. Demnach ist im Grunde nach jeder Mensch, der
seine Gedanken und Gefühle schöpferisch umsetzt ein Künstler – egal ob
er Erfolg hat, oder nicht.

„Der Künstler hat das Bedürfnis, etwas kreativ zu erschaffen“, stellte
eine Anwesende dazu fest, worauf eine andere meinte, Kunst sei es, wenn
Menschen das Erschaffene dann auch gut finden. Entsteht Kunst also erst
im Auge des Betrachters? Auch bei der Begegnung zwischen Menschen sei
dies der Fall, wurde aus der Runde geäußert. Es gibt immer einen
Menschen, der den anderen gut findet, was manche einsame Seele trösten
mag. Im Gespräch wurde Kunst auch als rein handwerkliches Geschehen
verstanden, wobei dies einem sehr klassischen Kunstbegriff nahekommt,
bei dem die Kunst eben vom Meister an den Schüler weitergegeben werden
kann. „Das ist, wie wenn jemand sagt, der Mensch besteht zu 60% aus
Wasser, zu 17 % aus Fett und 17% aus Eiweiß, plus 6% übriger
Bestandteile. Was der Mensch ist, hat man mit so einer Definition immer
noch nicht verstanden“, war dann der Einwurf. Kunst ist also doch mehr:
nämlich die Idee, die im Kopf des Künstlers bestand, bevor das Kunstwerk
entstand. Eine modernere Verwendung des Kunstbegriffs trägt dem
Rechnung, denn Kunst ist dabei der Subjektive Ausdruck, die Performance
im Dialog mit dem Betrachter.

Streckenweise wurde an diesem Abend wie in einem gewöhnlichen
Volkshochschulkurs über Kunst gesprochen, ohne dass zwingend
feststellbar war, dass das Gespräch in einem Kreis interessierter SMer
stattfindet.

Ist dann Kunst, wenn Harmonie entsteht, zwischen dem, was der Künstler
ausdrücken will und was der Betrachter versteht? Wäre dies nicht eine
passende Analogie zum SMigen-Geschehen, bei dem das, was der Aktive
machen will, auch beim Passiven entsprechend ankommen sollte? Oder
zumindest – der Spur nach? So wäre eine Session als Ausdruckskunst zu
verstehen, doch der Gedanke konnte sich in der Runde nicht durchsetzen.
Denn wieder wurden Abramovic’s teilweise verstörende Performances
zitiert. Bildnerische Darstellungen aus Sadomasochistischen
Online-Communities wurden dagegen gehalten, wobei auch über die
ästhetische Qualität gestritten wurde, wie auch über die der Abbildungen
in den Schlagzeilen. Gegenvorschläge aus Bildbänden, über das was
Anwesende anspricht, waren allerdings subjektiv gefärbt und über
Geschmack lässt sich einfach nicht streiten. Eine Besucherin stellte ein
eigenes Gemälde vor. In einem Akt aus dem Internet hatte sie sich so
sehr wiedergefunden, dass sie das Bild einer entspannt, selbstvergessen
und lustvoll daliegenden Frau unbedingt in Öl nachmalen musste – und
sich sehr beherrschte nicht Halsband und Manschetten hinzuzufügen, da es
in ihrer Wohnung auch von familiären Besuchern und Gästen zu sehen war;
ein ganz praktischer Dialog zwischen Künstler und Betrachter, bei der
die Betrachterin selbst zur Künstlerin wurde und versucht war, nach
ihrer eigenen Idee zu ergänzen.

Am Ende blieb es – sofern nicht ganz klar und absichtlich
sadomasochistische Szenen abgebildet werden – Interpretations-Sache, ob
in einem Werk SMige Züge gesehen werden.

 

Quelle: SWL

 

Leipzig: 13. – 16. Mai 2016 – Ein Vierteljahrhundert Wave-Gotik-Treffen

wgtbanner2Das muss ein Festival erst einmal schaffen: Dieses Jahr findet zu Pfingsten das 25. Wave-Gotik-Treffen (WGT) statt. Vom ersten WGT im Jahr 1992 mit rund 2000 Besuchern hat es sich neben dem M’era Luna in Hildesheim zu einem der größten Veranstaltungen der „Schwarzen Szene“ mit in den letzten Jahren deutlich über 20.000 Besuchern entwickelt.

Auch dieses Jahr werden zur internationalen Familienzusammenkunft der Gothic-Szene wieder über 20.000 Besucher erwartet, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Und daher geht es dieses Jahr bereits am Donnerstagabend, dem 12.Mai 2016, ab 20 Uhr los: Die große Eröffnungsfeier findet im AbenteuerReich Belantis statt. An verschiedenen Orten auf dem Gelände werden DJs zum Tanzen einladen, darunter Leipziger Szene-Veteranen der ersten Stunde, unter ihnen auch die beiden Gründer des WGT, Michael Brunner und Sandro Standhaft als DJ-Team „Moonchild“. Bis Mitternacht kann man alle Fahrgeschäfte des großen Freizeitparks nutzen.

Einzigartig am WGT sind seine rund 50 Veranstaltungsorte, die auf die ganze Stadt Leipzig verteilt sind und an denen wieder etwa 200 Bands und Künstler auftreten werden. Im Vordergrund steht wie immer die Musik, von der erneut alle Spielarten dunkler Musik aufgeführt werden: Von Future-Pop bis Goth-Metal, von EBM bis Apocalyptic Folk, von mittelalterlichen Klängen bis zu elegischem Post Punk. Neben bekannten Szenegrößen laden weniger bekannte, wirkliche „Undergroundbands“ und Künstler aus den Randbereichen der Szenemusik zu musikalischen Neuentdeckungen ein. Auch wundervolle klassische Musik gehört erneut zum WGT-Programm, darunter Wagner-Opern, Kammermusik, Orgelkonzerte und Mozarts Requiem als Ballett. Bram Stokers „Dracula“ wird als Musical zu erleben sein.

Doch Musik ist ja längst nicht alles, was das WGT zu bieten hat. Ein Bummel durch die Leipziger Innenstadt lohnt sich besonders für Kunst- und Kulturinteressierte: Der Eintritt in mehrere Leipziger Museen ist mit WGT-Bändchen frei, so etwa im Museum der Bildenden Künste, im Ägyptischen Museum und in die Grassimuseen. Zudem bieten diese Museen thematisch passende Führungen für WGT-Besucher an. Dass schwarze Kultur und christlicher Glaube sich nicht ausschließen, zeigt der seit jeher gut besuchte Szenegottesdienst des WGT in der Peterskirche. Auf Leipzigs größtem Friedhof wird es Führungen geben, bei denen man Erstaunliches über alte Bestattungsrituale erfährt. Der „Stricknachmittag für Schwarzromantiker“, bei dem alte Handarbeitstechniken erlernt werden können, ist kein Scherz, sondern mittlerweile eine WGT-Kultveranstaltung. Der EBM-Fan und weltbekannte Kriminalbiologe Mark Benecke wird uns in seinen beliebten Vorträgen auf gewohnt trocken-humorvolle Weise Einblicke in seine morbide Arbeitswelt gewähren.

Der romantische Mittelaltermarkt „Heidnisches Dorf“ wird sich sicher auch dieses Jahr großer Beliebtheit erfreuen, auch oder gerade weil es dafür separat erhältliche Tageskarten gibt. So haben auch Tagesgäste, die sich kein Festivalticket leisten können oder wollen, die Möglichkeit zumindest einen kleinen Teil des WGT zu besuchen.

IMG_7377_p50Ebenfalls seit Jahren beliebt ist das Viktorianische Picknick am Freitag im Clara-Zetkin-Park. In historischer Gewandung versammelt man sich zu Picknick und zum sehen und gesehen werden. Auch das letztes Jahr zu ersten Mal stattgefundene „Victorian Village“ öffnet am Freitag ab 11 Uhr seine Pforten in der Arena am Panometer.

Und natürlich findet auch wieder die Fetisch- und BDSM-Party „Obsession Bizarr“ statt. Hier kann sehr freizügig gefeiert werden und die vielfältigen Möglichkeiten der Playrooms genutzt werden. In verschiedenen Shows wird es wieder Mode, Kunst, Fetisch und viele nackte Haut zu sehen geben. Am Einlass wird wie immer streng auf angemessene Kleidung geachtet. IMG_7675_p50Dank professioneller Unterstützung von Szenemitgliedern am Einlass gehören frühere Probleme am Einlass der Vergangenheit an. Aus der Erfahrung der letzten Jahre empfehlen wir rechtzeitiges Erscheinen, da der Andrang doch sehr groß ist.

Das Stadtgeschichtliche Museum widmet dem WGT aus Anlaß des 25. Jubiläums eine Ausstellung: „Leipzig in Schwarz“ erzählt nicht nur die Geschichte des Treffens mit seinen wichtigsten Zäsuren. Sie erzählt vor allem Geschichten rund um das WGT. Besucher und Organisatoren berichten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen, von Enttäuschungen und Glücksmomenten. Sie erzählen auch davon, was „Goth“-Sein für sie bedeutet, wie sie sich mit den Fragen unserer Gegenwart, mit Leben, Tod, Krieg und Religion auseinandersetzen. Und natürlich geht es auch um die beiden Hauptthemen des Treffens: Musik und Mode. Gezeigt werden extravagante Kleider, Accessoires und originale Bühnenoutfits – die bunte Vielfalt der „Schwarzen“. Konzertmitschnitte spiegeln die künstlerische Bandbreite des Treffens wider. Die Ausstellung lädt dazu ein, der Faszination Wave-Gotik-Treffen nachzuspüren und die Szene so kennenzulernen, wie sie sich präsentiert: offen, lebensfroh und friedlich, aber auch provokant und manchmal sogar verstörend. In jedem Fall kreativ.

IMG_7340_p50Der Hauptveranstaltungsort und der große Treffen-Zeltplatz liegen auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsmesse „agra“ am Rande der Stadt. Mit den Obsorgekarten, die zum Zelten berechtigen, bekommt man auch den Pfingstboten, das ausführliche WGT-Programmbuch. Die öffentlichen Nahverkehrsmittel der Stadt können von Freitagmorgen bis Dienstagmittag alle WGT-Gäste kostenlos benutzen. Das Beste am Wave-Gotik-Treffen aber ist seine einzigartige, magische Atmosphäre, die man überall in Leipzig spüren kann. Gruftis aus aller Herren Länder feiern entspannt und friedlich, erfreuen sich an allen Facetten ihrer Subkultur, genießen ihr Zusammensein und tauchen die Straßen und Plätze einer ganzen Stadt in vielfältiges Schwarz. Tausende Gothics kommen einmal im Jahr nach Hause – zum Wave-Gotik-Treffen.

Zahlen und Fakten

Wave-Gotik-Treffen

Termin: 13.-16. Mai 2016

Ort: Leipzig (an rund 50 Veranstaltungsorten über die ganz Stadt verteilt), Zeltplatz und Hauptveranstaltungsort am Stadtrand auf dem agra-Messegelände Markkleeberg

Internetseiten: www.wave-gotik-treffen.dewww.facebook.com/WaveGotikTreffen

Musikrichtungen: alle Arten von dunkler Musik: Gothic; EBM; Industrial; Dark Ambient; Apocalyptic Folk; Post Punk, Synthpop etc.

Eintrittskarten: 4-Tageskarte für alle Veranstaltungen im Rahmen des 25. Wave-Gotik-Treffens Pfingsten 2016 zu 120,- € im Vorverkauf (inkl. VVK-Gebühr). Die Veranstaltungskarte beinhaltet die Fahrtberechtigung für Nahverkehrsmittel (Straßenbahn, Busse, S-Bahn des MDV Zone 110) vom 13.Mai, 08:00 Uhr – 17.Mai, 12:00 Uhr (ohne Sonderlinien).

Zelten: mit Obsorgekarte zu 25,- € (inkl. VVK-Gebühr) mit folgendem Leistungspaket:

  • Zeltplatznutzung auf dem Treffenzeltplatz
  • „Pfingstbote“ – das ausführliche Treffen-Programmbuch

Ohne Obsorge-Karte sind das Betreten und die Nutzung des Treffenzeltplatzes nicht möglich. Die Obsorge-Karte gilt nur in Verbindung mit einer Treffen-Veranstaltungskarte.

Parken: Für das Parken auf dem Treffengelände ist eine Parkvignette zu 15,- € (inkl. VVK-Gebühr) für den gesamten Treffen-Zeitraum erforderlich. Ohne Parkvignette ist das Parken auf dem Treffengelände (agra-Treffenpark) nicht möglich. Karten sind bestellbar über www.wave-gotik-treffen.de

Erwartete Besucherzahl: 20000

Kontakt: Fernruf: 0341-2120862 / E-Post: info@wave-gotik-treffen.de

Photos: www.wave-gotik-treffen.de/photogallery.php
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Hamburg: SM-Comedy: Ich bin jetzt mal dominant… oder so! am 05.04.2015

Am Ostersonntag, den 5. April 2015 findet mit Beginn um 20:00 Uhr im Catonium (s.u.) die sadomasochistische Stand-up Comedy mit Gesangskabarett „Ich bin jetzt mal dominant… oder so!“ von und mit Nemaides statt.

Nachstehend der Einladungstext:

„Nach über einem Jahr Bühnenabstinenz meldet sich Nemaides zurück in Deutschlands BDSM- und Fetisch-Locations. Es ist viel Zeit vergangen… es wurde viel erlebt… und es gibt viel zu erzählen!

Denn Nemaides ist jetzt dominant… oder so ähnlich. Wie soll das funktionieren? Wie zur Hölle kam es dazu? Gibt es dieses Mal ein „Happy End“?

Freut euch wieder auf ein ca. zweistündiges Programm und amüsiert euch über typische Missgeschicke und über die ersten Gehversuche von Nemaides sich als Switcher auszuprobieren. Wie gewohnt wird die Stand-up Comedy mit Gesangseinlagen, dieses Mal aus den unterschiedlichsten Musikgenres, abgerundet. Die Texte sind wie immer von Nemaides und die Musik stammt vom Marquis le Frog!

Erfahrt wie Nemaides plötzlich die andere Seite kennenlernt und beginnt zu verstehen, wie nervig er selbst immer war… und wie Nemaides mit Fantasien konfrontiert wird, bei denen selbst er an die Grenzen seiner Vorstellungskraft gestoßen ist.

Freut euch auf zweistündige Unterhaltung und lehnt euch entspannt zurück, da ihr mal über andere und nicht über euch selbst lachen müsst 🙂

Denn nicht vergessen: SM ist ernst.“

Veranstaltungsort: Catonium Försterweg 163, 22525 Hamburg
Web: http://www.catonium.com

Beginn: ca. 20 Uhr – Einlass ab 19:00 Uhr
Eintritt: EUR 15,-/Person

für weitere Infos:
Website von Nemaides: http://www.nemaides.de/
E-Mail an Nemaides: nemaides-comedy@gmx.de

Quelle: SWL

 

12.04.14, Angels & Devils 3, Bedo Studio/Dortmund

BDSM ist schwarz, düster und elitär? Von wegen – Wir zeigen Euch das BDSM auch glitzernd und glamourös sein kann. Ihr seht das genauso? Dann styled und putzt Euch raus! Folgt uns in das zentral gelegene Dortmund wo wir mit den Bedo Studios DIE Eventlocation der Extraklasse gefunden haben,

und erlebt mit uns eine BDSM-Party mit Glamour, auf der Mann und Frau zugleich spielen, tanzen, Schmerzen erleiden und auch lachen können. Die Angels & Devils ist eine Party für junge und jung gebliebene Menschen.
Daher behalten sich die Veranstalter das Recht vor, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen.
Die Location

In einem Industrieareal liegen auf rund 1000qm die Räumlichkeiten mit zwei Bars, zwei Dancefloors und einer SM-Ausstattung, die selbst gestandene Engelchen und Teufelchen ins Schwärmen geraten lässt. Erfahrene BDSMer können die zahlreichen Spielmöglichkeiten gerne nutzen dabei haben sie die Möglichkeit sowohl öffentlich, als auch nur zu zweit ihrer Leidenschaft nachzugehen. Interessierte Anfänger können einfach nur zuschauen, tanzen und neue Leute kennenlernen. Hier finden die Gäste die wohl üppigste SM-Möbel-Ausstattung die in einem SM-Club zu finden ist.
Wem das immer noch nicht reicht, kann versuchen sich an der lebenden Dekoration sattzusehen. Allen Gästen stehen reichlich kostenlose Parkmöglichkeiten vor der Tür, ausreichend

Umkleidemöglichkeiten und eine bewachte Garderobe zur Verfügung. Den rauchenden Gästen steht ein abgeschlossener, warmer Bereich zur Verfügung, ansonsten ist die Lokalität komplett rauchfreie Zone.

Die vielen Extras der Party

Im Preis inbegriffen ist eine lebende Dekoration, Fingerfood und Snacks, Shibari-Hängebondage-Vorführungen von â??JPBondageâ??, Rigging by Lothar, eine in die Veranstaltung eingebettete Vernissage der Künstlerin X_trinsic_Self und weitere Showacts.

Besonderheiten beim Vorverkauf

Für alle Lieben und Bösen, die schon im Vorverkauf eine Karte erstehen,
gibt es noch mehr: Der Einlass ist dann schon ab 20 Uhr möglich (mit

Hintergrundmusik und intensiver Modeberatung), es wird Begrüßungssekt gereicht, man kann am kostenlosen Fotoshooting by â??OzzPixâ?? teilnehmen, es besteht die Möglichkeit als Model an der Hängebondage-Vorführung teilzunehmen und man nimmt an einer Verlosung der Suite Bizarre, einem SM-Apartment, teil.

Der Dresscode

Das Motto des abends ist â??BDSM trifft Glamourâ??. Die Gäste sind dazu aufgerufen sich zu stylen und herauszuputzen. Was strikt nicht erwünscht ist, sind Jeans, Straßenkleidung und die Unterwäsche der Großeltern.
Und für die Herren der Schöpfung gilt â?? Wer sich traut im Swinger-Outfit der 80er zu erscheinen (schwarzes T-Shirt, schwarze Boxer-Shorts und Flip-Flops), hat dann nur noch die Wahl zwischen dem Heimweg oder dem Keller.

Die Musik

DJ Mr. Hightower (u.a. Resident der Sinful and Saintly -Partys) konnte für die Angels & Devils gewonnen werden. Er ist bekannt für seine

tanzbaren House-Beats, hat aber auch je nach Stimmung 80er, Charts und Dark
im Programm. Nach wie vor gilt: kein Schlager, kein Minimal.

Der Eintritt

Eintritt ist inklusive Fingerfood

Vorverkauf 19,00 Einzeldamen und Herren. Für Paare 38,00

Abendkasse 25,00 Einzeldamen und Herren. Für Paare 50,00

Die Getränkepreise sind moderat und gastro-üblich.

Es werden nur so viele ausgesuchte Solo-Gents zugelassen, wie Anmeldungen von Einzeldamen eingehen.

Rundum-Sorglos-Paket:

1 Übernachtung im Doppelzimmer (inkl. Frühstück), Shuttleservice vom Hotel zur Party und zurück, sowie Eintritt und Getränke all inclusive

159,00 pro Paar

Karten online:

http://www.bdsm-fetisch-terminkalender.de/index.php?page=shop.product_details&flypage=flypage.tpl&product_id=9&category_id=2&option=com_virtuemart&Itemid=67

Anschrift

Bedo Studio,Gernotstr. 8 44319 Dortmund

Kontakt

0201 85 77 40 53

info@angels-und-devils.de

www.angels-und-devils.de

27.11.2011: Heute weiss es jeder (Dokumentarfilm)

HEUTE WEISS ES JEDER „SM bedeutet Sadomasochismus 1960 wußte ich’s nicht“ Directed by Gerhard Stahl and Ralph Kiening

„Mein Leben mit meinem Mann war für mich Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.“

Dieser Satz war die erste Motivation für Ralph Kiening, sich mit Ingrid’s Geschichte zu beschäftigen. Und er dachte dabei an die Musik von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.So unterhielt er sich mit Ingrid.
Entstanden ist so eine biographische Dokumentation über das ungewöhnliche Leben einer außergewöhnlichen Frau.

Einer Frau, die wir ins Herz geschlossen haben und diese Eindrücke mit diesem Film an die Zuseher weitergeben wollen. An Menschen, die offen sind für das „Spiel“ der Gefühle besonderer Art. Sado-Masochismus
begegnet jedem in besonderer Weise: dem „normalen“ vielleicht eher abstrakt. Ingrid schenkt uns allen einen Blick in ihr Leben, der normaler nicht sein kann.Und baut uns allen so eine Brücke zwischen „normal“ und… ja was eigentlich?

Was bedeutet letztlich Sado-Masochismus genau? Diese Frage stellen wir hier. Der Film gibt Anregungen und manche Antworten.Er versteht sich als Buffet von Gedanken und Assoziationen zu diesem Themenkomplex.

Web zum Film: http://heuteweissesjeder.de/
Wann: 27.11.2011 20:00
Wo: Kofferfabrik Fürth. Lange Strasse 81, 90762 Fürth,
http://www.kofferfabrik.de/
Wie hinkommen: Google Maps

Quelle: SWL

Heute weiss es jeder (Dokumentarfilm)

„SM bedeutet Sadomasochismus 1960 wußte ich’s nicht“

Directed by Gerhard Stahl and Ralph Kiening

„Mein Leben mit meinem Mann war für mich Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.“

Dieser Satz war die erste Motivation für Ralph Kiening, sich mit Ingrid’s Geschichte zu beschäftigen. Und er dachte dabei an die Musik von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.So unterhielt er sich mit Ingrid.

Entstanden ist so eine biographische Dokumentation über das ungewöhnliche Leben einer außergewöhnlichen Frau.

Einer Frau, die wir ins Herz geschlossen haben und diese Eindrücke mit diesem Film an die Zuseher weitergeben wollen. An Menschen, die offen sind für das „Spiel“ der Gefühle besonderer Art.  Sado-Masochismus begegnet jedem in besonderer Weise: dem „normalen“ vielleicht eher abstrakt. Ingrid schenkt uns allen einen Blick in ihr Leben, der normaler nicht sein kann.Und baut uns allen so eine Brücke zwischen „normal“ und… ja was eigentlich?

Was bedeutet letztlich Sado-Masochismus genau? Diese Frage stellen wir hier. Der Film gibt Anregungen und manche Antworten.Er versteht sich als Buffet von Gedanken und Assoziationen zu diesem Themenkomplex.

Web zum Film: http://heuteweissesjeder.de/

Der Film ist ab 29. Juni 2011 überall im Handel erhältlich.

Quelle: SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Wenn SM gefährlich wird …

Neulich war ich mal wieder auf einer Party, einfach nur so. Mit Jemina und Hyacinthe mal wieder ohne Verpflichtungen oder sonstige Anforderungen Spaß haben.
Die Party war ganz nett, nicht so ganz mein Stil, aber es gab ne Menge zu gucken. Doch wie so oft wurde irgendwann die Musik immer lauter und die Luft immer schlechter.
Mit einem befreundeten Paar gab es – nachdem sie mit ihrer Session fertig waren – ein kleines Saufgelage: Tequila satt. Und wie das so ist, hatte ich irgendwann einen im Tee, war also leicht angetrunken.
Und dann bekam ich Lust, meine beiden Süßen ein bisschen zu verhauen. …

Ganzen Artikel auf Schlagzeilen lesen.

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