Hamburg: 20.08.2009 Schlagzeilen-Kino: Cruising

Unter dem Motto „Licht aus – Vorhang auf – Film ab“ bringt das Schlagzeilen-Kino am Donnerstag, den 20. August 2009 mit Beginn um 20.00 Uhr in der UnSchlagBar (s.u.)

Cruising USA, 1980
Länge: 106 Minuten
Regie und Drehbuch: William Friedkin
Al Pacino: Steve Burns
Paul Sorvino: Captain Edelson
Karen Allen: Nancy Gates
Ed O’Neill: Detective Schreiber
Joe Spinell: Streifenpolizist DiSimone

Die Story: Die schwule Lederszene in New York ist aufgeschreckt. Eine brutale Mordserie verbreitet Angst und Schrecken. Und der sadistische Täter scheint sogar aus den eigenen Reihen zu kommen. Der Polizist Steve Burns (Al Pacino) wird von seinem Vorgesetzten beauftragt, undercover in die Subkultur einzutauchen, die Szene zu beobachten und den Mörder zu stellen.

Für den heterosexuellen Burns beginnt eine Reise in eine unbekannte Welt aus hemmungslosem Sex und Drogen. Diese neue Welt übt allerdings auch einen Reiz auf ihn aus. Zunehmend wird er von dieser Welt in ihren Bann gezogen und scheint die Kontrolle über seine Ermittlungen zu verlieren.

Über den Film: Der Film löste bereits während der Dreharbeiten heftige Kontroversen in der gay community aus, weil befürchtet wurde, dass „die Schwulen“ zu negativ dargestellt würden und das zum Verlust der neuerreichten Freiheiten führen könnte. Daher wurden die Dreharbeiten durch massiven Aufmarsch, Lärmbelästigung und sogar Störung der Außendrehs mit Lichtreflektionen unter Verwendung von Spiegeln gestört.
Andererseits erhielt die Produktion aber auch viel Unterstützung und drehte mit „echten“ Laiendarstellern in den realen Clubs und Lokalen und ist eine realistische Abbildung der Verhältnisse kurz vor Ausbruch der AIDS-Epidemie.

Kritiken:

Als schwuler Mann, der in den 90ern kaum einen Leder/Uniform- oder swinger/Motto-Laden ausgelassen hat, kann ich beurteilen, dass dieser Film eine herausragende Wiedergabe der damaligen Szene ist/war. Ich
habe NYC und Berlin erlebt: the lure, the hell, Der Knast, Tom´s Bar, New Action, Eagles,— die ganze Motzstr. Die Verquickung mit diesem äußerst thrilligen Plot macht ihn zum absolut besonderen Film.
William Friedkin hat das Auge für realistische Umsetzungen und äußerst „unangenehme“ Darstellungen, die einen tief berühren. Deep Impact. Bug ist ein weiterer seiner überdurchschnittlichen Filmbeiträge. Aber bei Cruising rieche ich noch immer Poppers.

Sein Stigma wird Friedkins Cruising wohl nie ganz los werden. Doch wenn man sich auf ihn einlässt hat der Film mehr zu bieten als seinen Skandal. Trotz nicht zu leugnender Schwächen, abstruser Wendungen und homophober Momente, bei denen man sicher diskutieren kann in wieweit sie unbewusst oder beabsichtigt vorhanden sind, bleibt Cruising ein sehenswerter und spannender Film und ein Zeitdokument. Pacino der nach Dog Day Afternoon zum zweiten Mal einen Charakter mit Schwuppenhintergrund spielt ist in jedem Fall beeindruckend.

Mehr über den Film findet man unter
http://www.critic.de/filme/detail/film/cruising-1056.html

Der Eintritt ist frei, ein kleiner Obolus in den Klingelbeutel für die Vorführrechte und die Technik ist gern gesehen.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

Für weitere Infos:
EMail: geli@schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290 (Schlagzeilen-Redaktion)

Quelle: SWL

Hamburg: 19.02.2009 Schlagzeilen-Kino: Quills – Macht der Besessenheit

Unter dem Motto „Licht aus – Vorhang auf – Film ab“ bringt das Schlagzeilen-Kino am Donnerstag, den 19. Februar 2009 mit Beginn um 20.00 Uhr in der UnSchlagBar (s.u.)

„Quills – Macht der Besessenheit“ USA, 2000, 119 Minuten
Regie: Philip Kaufmann
Darsteller: Geoffrey Rush, Kate Winslet, Joaquin Phoenix, Michael Caine, Billie Whitelaw, Patrick Malahide

Die Story: Der Film beginnt mit einer der Geschichten des Marquis. Diese handelt von einer Dame, die auf dem Weg zum Schafott ist und hieran eine masochistische Lust entwickelt. Der Marquis de Sade sinniert hierüber, schreibt seine Gedanken auf und lädt seine Leser ein, sich auf Geschichten vorzubereiten, die „ihre Sinne anregen werden“.

Vier Jahre später ist de Sade in der Psychiatrischen Klinik Charenton inhaftiert. Die Magd Madeleine LeClerc (Kate Winslet) ist seine heimliche Komplizin und schmuggelt Manuskripte von ihm unter schmutziger Wäsche versteckt aus der Anstalt. Schon bald darauf wird seine Erzählung Justine anonym verlegt. Das Buch ist reißerisch und wird in den Straßen Paris zu einem illegalen Bestseller. Napoleon befiehlt daher die öffentliche Verbrennung sämtlicher Kopien des Buches und die Hinrichtung seines Autors. Napoleons Berater überzeugen diesen jedoch davon, Dr. Royer-Collard nach Charenton zu entsenden, um den Marquis von seinen Perversionen zu heilen und die Veröffentlichung weiterer Titel zu verhindern.

Er soll den Marquis zur Räson bringen und hat freie Hand in der Wahl seiner Mittel. Ein unerbittlicher und blutiger Kampf um Macht und Unterwerfung beginnt, der in einer apokalyptischen Anstaltsnacht grausam eskaliert.

Über den Film: Regisseur Kaufmann zeigt den besessenen Lustmolch als psychopathischen Rebellen, der seine Mitmenschen gnadenlos ausnutzt.

Der Film lief im Wettbewerb der Berlinale und wurde begeistert aufgenommen. Die Produktion wurde für Oscars in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Geoffrey Rush), Bestes Szenenbild und Bestes Kostümdesign nominiert. Im Jahr 2000 gewann Quills die Auszeichnung des National Board of Review als Bester Film des Jahres.

Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Quills.

Der Eintritt ist frei, ein kleiner Obolus in den Klingelbeutel für die Vorführrechte und die Technik ist gern gesehen.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

Für weitere Infos:
EMail: geli@schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290

Quelle: SWL