Bondage: Fesselspiele, die Ihr Liebesleben beflügeln

Auch wenn draußen die Temperaturen sinken, kann es drinnen heiß hergehen. Bondage ist eine von vielen erotischen Möglichkeiten, um Ihr Liebesleben zu beflügeln.

Egal, ob Sie in einer neuen Beziehung sind oder einer langjährigen Partnerschaft wieder einheizen wollen: Bondage kann für Sie und Ihren Partner eine berauschende Erfahrung werden. Die Voraussetzung dafür sind allerdings Vertrauen, klare Absprachen und gegenseitiges Einvernehmen.

Was ist Bondage?

Das Wort Bondage kommt aus dem Englischen und bedeutet unter anderem Knechtschaft und Hörigkeit. Das Spiel mit den Fesseln stammt aus der BDSM-Szene, die Abkürzungen stehen für „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“.

Bondage als Lusterfüllung ist das Spiel mit der Macht und eine sinnliche Fesselkunst. Es geht um Dominanz, Unterwerfung, Loslassen, Kontrolle abgeben, sexuelle Lust, Ekstase. Alles begleitet durch Lack, Leder, Seile, Fesseln, Tücher, Peitschen und vielem mehr. Alles kann, nichts muss.

Das Wichtigste: Die Partner sind sich einig, wer den dominanten und wer den devoten Part übernimmt. Vertrauen ist die Grundvoraussetzung für das Experimentieren mit Bondage.

Die Regeln des Bondage

Bondage ist ein Rollenspiel. Sie und Ihr Partner können in Rollen schlüpfen, die mit Ihren Persönlichkeiten im Alltag gar nichts zu tun haben. Während der dominante Part Macht und Kontrolle verkörpert, begibt der devote Partner sich in eine wehrlose Position und wird gefesselt.

Er oder sie liefert sich vollkommen aus und wird diszipliniert. Das kann natürlich nur in einem absolut sicherem Rahmen funktionieren, in dem beide Partner sich respektieren und wohlfühlen.

Diese Regeln gilt es zu beachten:

  • Sprechen Sie vorab über Wünsche, Ängste und alle No-Gos.
  • Legen Sie vorab fest, wer den dominanten und wer den devoten Part übernimmt.
  • Vereinbaren Sie vorab ein „Safeword“, also ein beliebiges Wort, bei dem die Handlung umgehend abgebrochen wird.
  • Stecken Sie klare persönliche Grenzen ab.
  • Halten Sie beim Bondage immer eine Schere griffbereit, damit die Fesseln bei Bedarf oder Unwohlsein sofort gelöst werden können.
  • Der Hals sollte grundsätzlich vom Bondage ausgeschlossen werden, da massive Verletzungsgefahr besteht.

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Bondage für Einsteiger: die Grundausstattung

Wenn Sie mit Bondage oder BDSM bis dato keine Berührungspunkte hatten, aber neugierig sind, können Filme, Videos oder auch Literatur Sie an das Thema heranführen. Lassen Sie sich einfach inspirieren und beobachten Sie, wie Ihr Partner auf die neuen Reize reagiert.

Dieser Bondage-Ratgeber leitet Sie von den allerersten Schritten bis zu ausgefeilteren Praktiken an. Eine DVD mit Anleitungen finden Sie hier. 

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Einen spielerischen, Einsteiger-freundlichen Zugang zu Bondage finden Sie über schöne Tücher. Damit können zarte Fesselspiele stattfinden, aber auch die Augen verbunden werden. Der Reiz des Ungewissen und der Fokus auf das Fühlen berauschen viele Liebhaber.

Diese Augenbinde ist besonders beliebt. Neben Seilen gehört auch Bondage-Tape zur Grundausstattung für Anfänger.

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Der Fantasie keine Grenzen setzen

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Auch in punkto Kleidung sind beim Bondage der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Neben Brustgurten, Korsagen, Bodys und dem klassischen Ledergeschirr sind Overkneestrümpfe im Wet-Look total angesagt. Aber auch Strumpfbänder und Hüftgurte aus Leder kommen bei vielen Bondage-Fans gut an. Dieses Exemplar ist besonders schön.

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Spiel mit der Lust

Fetischkleidung muss nicht unbedingt teuer sein. Vor allem für Bondage-Einsteiger sind nicht sofort kostspielige Stücke aus Leder ausschlaggebend. Auch günstige Alternativen aus Polyester sind für den Anfang geeignet und geben Ihnen ein erstes Gefühl für Bondage. Dieses Korsagenkleid in den Größen S bis 6XL ist zum Preis von unter 15 Euro ein echtes Schnäppchen.

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Auch ein Minikleid in Lackoptik bringt ganz neue Facetten an Ihnen zum Vorschein. Hier können Sie den berauschenden Look in den Größen 36 bis 50 ergattern. Damit bringen Sie Ihren Partner im Winter mit Sicherheit ins Schwitzen.

Hart aber herzlich

Wenn Sie sich langsam mit Tüchern, Tape oder vielleicht auch einfach einer Krawatte an Fesselspiele herangetastet und Gefallen daran gefunden haben, kommt der nächste Schritt. Wir stellen Ihnen Accessoires vor, die Sie tiefer in Bondage eintauchen lassen.

Fesseln der Leidenschaft

Hauptbestandteil von Bondage ist das Zusammenspiel von Kontrolle und Wehrlosigkeit. Während der dominante Part Herr über die Situation ist, gibt sich der devote Gegenspieler komplett hin und liefert sich aus. Dieses Gefühl empfinden viele Bondage-Fans als sehr befreiend und berauschend. Hand- und Fußfesseln sind als Einstieg für dieses Spiel sehr gut geeignet. Dieses Set ist der Bestseller unter den Bondage-Sets.

Nervenkitzel pur

Beim Bondage spielen auch Ungewissheit, Lustschmerz und eine gewisse Form von Angst eine Rolle. Wird mein Partner mich jetzt bestrafen oder belohnen? Ein Wechselspiel aus Schmerz und liebevollen Streicheleinheiten macht gerade den Reiz von Bondage aus.

Eine Möglichkeit, den Nervenkitzel weiter zu erhöhen, ist das sogenannte Nadelrad. Die spitzen Zacken des Rades stimulieren die Nerven und kitzeln, können bei festerem Aufdrücken allerdings auch schmerzhaft sein. Das hängt vom dominierenden Partner ab.

Gerade wenn der Untergebene gefesselt ist und verbundene Augen hat, kann ein Nadelrad sehr stimulierend sein. Dieses Nadelrad ist bei Bondage-Fans besonders beliebt. Auch eine Streichelfeder kann, richtig eingesetzt, lustvolle Qualen durch Kitzeln erzeugen.

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So wird Wachs eingesetzt

Eine weitere Stimulationsmöglichkeit beim Bondage ist heißes Kerzenwachs. Dieses kann auf die nackte Haut geträufelt werden – die Menge wird vom dominierenden Partner bestimmt. Es ist jedoch empfehlenswert, spezielle Niedrigtemperaturkerzen zu verwenden. Diese bestehen aus reinem Paraffin und werden weniger heiß. Diese Kerzen eignen sich sehr gut.

Absolute Kontrolle

Neben Fesseln und Seilen eignet sich auch ein sogenanntes Harness, um Kontrolle über den devoten Partner auszuüben. Dabei handelt es sich um ein Bondage-Geschirr, das angelegt wird. Verschiedene Ösen und Riemen können zudem zum Fesseln benutzt werden.

Bondage mit Klemmen und Gerten

Noch eine Stufe weiter gehen Sie mit typischen Bondage-Accessoires wie Nippelklemmen, Gerten und Peitschen. Dieses Bondage-Set ist absolut hochwertig und mit unter 20 Euro dennoch ein Schnäppchen. Peitschen und Co. können Ihre Bondage-Erfahrung um ein Vielfaches bereichern und für prickelnde Reize sorgen, die Sie in neue sexuelle Sphären eintauchen lassen. Tasten Sie sich langsam und ohne Druck an diese Accessoires heran.

Nehmen Sie es leicht

Sie müssen nicht bereits in der ersten Bondage-Session in die Vollen gehen. Gehen Sie das Abenteuer Bondage spielerisch an. Wenn beim ersten Mal nicht alles glatt geht, hilft Humor dabei, mit Missgeschicken und fremden neuen Eindrücken umzugehen.

Das Wichtigste ist der ehrliche und respektvolle Austausch und Umgang miteinander. In einem sicheren Rahmen kann Bondage Facetten an Ihnen und Ihrem Partner zum Vorschein bringen, die sonst im Verborgenen geblieben wären. In jedem Fall können Sie viel über sich selbst und Ihre Beziehung lernen.

Quelle: Gala.de

Bundesweiter Kinostart des Dokumentarfilms „Violently Happy“ am 26.01.2017

Am 26. Januar 2017 erfolgt bundesweit der Kinostart des Dokumentarfilms „Violently Happy“.

Die Abendzeitung München schrieb über diesen Film u.a.:
„Paola Calvos Dokumentarfilm ‚Violently Happy‘ zeigt die Welt des BDSM auf ganz neue Weise. Die Regisseurin begleitet den Choreographen Felix Ruckert und die Kulturarbeiterin Mara Morgen, die mit anderen Teilnehmern ins Labyrinth des Verlangens eintauchen. Dabei lässt sie ihren Protagonisten freien Lauf und hält sich zurück. Es wird nicht übermäßig psychologisiert oder die Tür zum Kuriositäten-Kabinett aufgestoßen. (…)“.
Quelle: Zorrofilm.de

Die Uraufführung fand beim Münchner Filmfest 2016 statt und beim im Herbst 2016 stattgefundenen Fetisch Film Festival Kiel wurde „Violently Happy“ sehr kontrovers diskutiert.

Aktuell sind folgende Vorführungen in Anwesenheit der Regisseurin Paola Calvo geplant:

24.01.17 Abaton Kino, Hamburg um 21:45 Uhr
26.01.17 Moviemento, Berlin um 20:30 und 21 Uhr
27.01.17 Casablanca, Nürnberg um 20 Uhr

Weitere Aufführungsorte sind u.a.:

Berlin: Ladenkino
München: Arena
Dresden: Thalia
Leipzig Luru-Kino

Aktuelle Aufführungsorte und -zeiten findet man z.B. via http://www.filmstarts.de/kritiken/248208.html.

Die DVD zu diesem Dokumentarfilm wird voraussichtlich am 28.04.2017 erscheinen.

„Violently Happy“
mit Felix Ruckert, Mara Morgen, Jana Scherle, Christine Borch
Regie: Paola Calvo
Deutschland 2016, 92 Minuten

für weitere Infos:
zur Film-Website: http://www.violentlyhappymovie.com
Zorro Film GmbH http://www.zorrofilm.de/index.php?id=176
Trailer zum Film: http://www.violentlyhappymovie.com/125-2/

 

Quelle: SWL

 

Schreibwettbewerb

Der Verein schattenzeilen.de e.V. veranstaltet anlässlich des zehnjährigen Kinojubiläums des Films „24/7 The Passion of Life“ einen Schreibwettbewerb zum Thema:

24/7

Die Aufgabe: Schreibe eine Geschichte zum Thema „24/7“. Du kannst Deine Fantasie auf Reise schicken und Deine Protagonisten mit dem Thema konfrontieren, ganz gleich, ob sie darüber diskutieren oder tatsächlich in einer solchen Beziehung leben. Du kannst aber auch eigene Erlebnisse schildern oder solche, die Dir passieren könnten, wenn Du 24/7 leben würdest…

Zeitraum: Einsendeschluss ist der 31.08.2016.

Als Preis wird fünfmal je eine DVD des Kinofilms „24/7 The Passion of Life“ verlost.

Weitere Infos und Teilnahmemöglichkeit:
http://www.schattenzeilen.de/news_view.php?newsid=213
oder als Kurzlink zum Weitergeben: http://szurl.de/n213

 

Quelle: SWL

 

Illusion – Nach SM Richter neues Erotikdrama auf DVD!

Acht Menschen wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Vereint durch die Unzufriedenheit mit ihrem bisherigen Leben, treffen die Protagonisten in Roland Rebers Film „Illusion“ in einer geheimnisvollen Bar aufeinander. Ein Jahr nach der Deutschlandpremiere auf den 47. Internationalen Hofer Filmtagen 2013 erscheint dieses außergewöhnliche Werk nun auf DVD und BluRay.
Mit diesem Werk zeigt Roland Reber erneut, dass er es versteht, sich mit erotischen Themen der Gesellschaft treffend auseinander zu setzen.

für weitere Infos:
Link zum Film: http://www.illusion-derfilm.com

Quelle: SWL

Wahre Geschichte über den „SM Richter“ jetzt auf DVD erschienen!

Die Verfilmung einer wahren Begebenheit vom Regisseur „Erik Lamens“ wurde in zahlreichen Kinos gezeigt und ist ab sofort auf DVD erhältlich.
Er zeigt die tragische und gleichzeitlich leidenschaftliche Geschichte eines Paares welches beruflich angesehen in der Öffentlichkeit steht und durch ein Outing seine Existenz verliert.

Eine ergreifende und außergewöhnliche Geschichte über die dunklen Seiten der Sexualität und eine Liebe, die alles bewältigt. Das mehrfach preisgekrönte Erotikdrama, u. a. bester Film 2010 (Cinekink New York, USA), ehrenvolle Juryerwähnung 2010 (Rome Independent Film Festival, Italien) und bester Film 2010 (International TV Festival Bar, Montenegro), ist ein bewegender und eindrucksvoller Film, der unter die Haut geht.

Der Film basiert auf dem wahren Fall des belgischen Richters „Koen Aurousseau“, der 1997 auf Grund eines privaten Videos wegen Körperverletzung und Zuhälterei angeklagt und verurteilt wurde. Das Video, das im Zuge einer Observation zum Dutroux-Fall in einem SM-Club zum Vorschein kam, zeigte ihn, wie er seine gefesselte Frau Magda auspeitschte und sie diversen sadomasochistischen Praktiken unterwarf. Der Fall ging an den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und wurde dort 2003 bestätigt. Koen wurde seiner Ämter enthoben, verlor seine bürgerlichen Rechte und alle Rentenansprüche. Das geschah alles, obwohl Koens Frau Magda mehrmals glaubhaft versichert und bezeugt hat, dass die Szenen allesamt nicht nur einvernehmlich, sondern sogar auf ihren eigenen expliziten Wunsch hin stattfanden. Diese Aussagen wurden von Psychiatern bestätigt. Heute lebt er von Sozialhilfe.

Infos zum Film:

Die DVD beinhaltet neben dem 88-minütigen Hauptfilm zusätzlich 60 Minuten
interessantes Bonusmaterial: Interviews mit dem echten Richter Koen Aurousseau und seiner Frau Magda, sowie Regisseur Erik Lamens. Outtakes, Trailer-Show und original Trailer.

Quelle: SWL

DVD zu „SM Richter“ erscheint am 24.04.2014 in Deutschland

Was kann einem Menschen passieren, wenn er zu seinen sexuellen Neigungen öffentlich steht? Diese Frage – die man eigentlich beantwortet glaubte – stellt der beeindruckende Film „SM-Richter“, der nun auf DVD erschienen ist (VÖ.: 24.4.). Vorlage für den belgischen Spielfilm des Regisseurs Erik Lamens ist der Fall eines Richters, der 1997 aufgrund der SM-Praktiken mit seiner Frau angeklagt wurde. Sein Privatleben wird von einem bigotten Machtapparat schonungslos in das Licht der Öffentlichkeit gezerrt, er verliert den Job, die Pension und auch die Liebe seiner Tochter.

Der Handlungsfaden schildert, wie eine festgefahrene Beziehung frischen Wind erfährt, weil die frustrierte Ehefrau ihrem Mann ihre SM-Neigungen gesteht und er ihren Wünschen folgt. Einfühlsam – teilweise augenzwinkernd – wird das langsame Vortasten des Ehepaares in die dunkle Welt des Sadomasochismus dokumentiert. Wer einen Pornofilm erwartet, wird sicher enttäuscht – aber es gibt genug „eindeutige“ Szenen. Der Ehemann ist anfangs nicht begeistert, fügt sich aber in sein Schicksal mit den Worten „Entweder wir machen es so
– oder es gibt wohl die Scheidung“. Später kommt er aber – wie seine Frau – zunehmend auf den Geschmack und die Praktiken werden extremer. Scheinbar ist alles in Ordnung, bis die Videoaufzeichnung einer SM-Session in falschen Hände gerät. Kollegen des streitbaren Richters nutzen diese Steilvorlage, um ihn bloßzustellen und seine Existenz zu zerstören. Der Film bietet kein wirkliches Happy-End, denn das Unrecht bleibt ungesühnt. Aber die Liebe zwischen den beiden Partnern ist fester denn je und auch die Tochter – passenderweise inzwischen homosexuell – kehrt in die Familie zurück.

Fazit: Es macht Angst, wie schnell ein übelwollendes Umfeld die gesellschaftliche Existenz eines Menschen vernichten kann. Der Film gibt keine Ratschläge, wie sich ein praktizierender SM´ler verhalten soll – diese Aufgabe hat sich „SM Richter“ aber auch nicht gestellt. Aber es ist eine einfühlsame und gut inszenierte Studie über die Liebe zweier Menschen, die trotz schlimmster Krisen erhalten bleibt.

Vertrieben wird die DVD in Deutschland von wtp international GmbH, www.wtpfilm.com. Erhältlich ist die DVD u.a. im Shop der Schlagzeilen.

Quelle: SWL

Hamburg: 15.05.2008 Schlagzeilen-Kino – Der Doku-Abend

Unter dem Motto „Vorhang auf – Licht aus – Film ab!“ präsentiert das Schlagzeilen-Kino auf vielfachen Wunsch am Donnerstag, den 15. Mai 2008 mit Beginn um 20.00 Uhr in der UnSchlagBar (s.u.) die beiden bekanntesten Dokumentationen über die SM- Szene in Deutschland. (Gesamtdauer ca.133 min):

– „Das soll Liebe sein …“ Aus der Reihe „Unter deutschen Dächern“ 1994, 45 min.

sowie

„Wir leben … SM“ 2004, 88 min.

Nachstehend eine kleine Einleitung durch Geli:

Frühling 2004. Ein Film zieht durch Deutschland. Gerhard Stahl, bekannter Dokumentarfilmmacher, zieht mit Beamer und Leinwand durch SM-Locations und kleine Kinos. Damals wurde der Film in zwei Vorstellung bereits im Café SittsaM gezeigt.

Für uns – die SMer – ist dieser Film eigentlich nicht gemacht, sondern für den normalen Menschen auf der Straße. Genau für die,
die sich nach Beantwortung der Frage: „Was ist SM?“ eilig von der Kamera abwenden oderlachend das Weite suchen. „Mit diesem Film möchte ich den Zuschauern die Augen öffnen. Die meisten Menschen haben völlig falsche Vorstellungen von der SM-Szene, hauptsächlich bedingt durch die einseitige und reißerische Berichterstattung in den Medien“, sagt Gerhard Stahl, der Macher von „Wir leben … SM“.

Mehr als ein Jahrzehnt nach „Das soll Liebe sein?“, einer Dokumentation über uns von den Schlagzeilen, die in der Reihe „Unter deutschen Dächern“ von Radio Bremen produziert wurde, gibt es eine neue Doku, die uns SMer endlich mal wieder so zeigt, wie wir wirklich sind, und nicht alsMonstrositäten-Kabinett der
Abartigkeiten. Der Film hält sich ganz an das SSC: Safe, Sane & Consensual – sicher, vernünftig und nur mit demEinverständnis des Partners – und gibt einen betont sachlichen Einblick in die Stuttgarter Szene.

Der Regisseur begleitete Andreas Müller – besser bekannt als sein Alter Ego „Woschofius“ – und seine damalige Partnerin Lady Isis ein
Jahr lang mit der Kamera: im Alltag, im Job und privat. Woschofius ist ein SM-Multitalent, ein Tausendsassa – er fotografiert, schreibt Geschichten und Gedichte, macht Skulpturen, komponiert Performance-Musik und veranstaltet Partys.

Auch „Lady Isis“ heißt bürgerlich nicht so, sondern nur in ihrer Tätigkeit als professionelle Domina. Lady Isis liebt ihren Job, obwohl er äußerst anstrengend ist. Nebenbei choreografiert sie und tritt bei SM-Performances auf.

Gelegentlich lassen die beiden ihre Geliebte Zoë zu sich kommen, um zu dritt miteinander zu spielen. Bei einer dieser sehr privaten SM-Sessions hatte Gerhard die Gelegenheit zu filmen, und es gelang ihm ein Dokument von seltener Authentizität und erotischer Intimität. Es geht um Streicheln,Schläge, Küsse, Kerzenwachs, noch mehr Küsse, Spanking, Drohungen – und alles mit einer demonstrativen Langsamkeit, bei der die Lust aller Beteiligten deutlich zu sehen ist. Weil der Film nämlich nicht den Fehler macht, mit der Kamera auf den Körpern zu bleiben. Im wichtigsten Moment hält die Kamera auf das Gesicht, in Nahaufnahme. Denn da ist die Lust.

Zoë sagt: „Vielleicht sind wir pervers – aber wir sind nette Perverse.“ Wie sie über ihre Lust an beiden Rollen spricht und die unterschiedliche Dynamik der psychischen Schmerzzufügung durch die Domina und der Züchtigung durch den Mann, macht ansatzweise auch für den Laien verständlich, was reizvoll daran sein könnte, sich bis zur Überschreitung der Schmerzgrenze in die Hände Dritter zu begeben.

Neben dieser immer wieder in Sequenzen eingestreuten Session sieht man Interviews mit allen Protagonisten, sowie die Proben zur Live-Performance von Carlos Perons „Les Salles“ beim Wave- Gotik-Treffen in Leipzig 2003.

Der Partyveranstalter Woschofius wird begleitet bei den Vorbereitungen zum Stuttgarter CSD und der anschließenden Party in einem Güterbahnhof. Die Musik zur DVD stammt von Carlos Peron mit dem Woschofius viele Musikprojekte verwirklicht hat.

Dankbar muss man Stahl dafür sein, dass sein Film vollkommen frei von den üblichen Psychologisierungen ist. Niemand muss in seiner Kindheit wühlen, kein „Experte“ gibt kühne Theorien zu besten, warum jemand „so“ wird.

„Ich fühl mich einfach viel ausgeglichener im Alltag, wenn mir der Hintern versohlt wurde“, sagt die Sklavin. Der Film zeigt auch unsere Schwierigkeiten, anerkannt zu werden. Gleichbehandlung möchten wir keine Randgruppe sein, sondern toleriert und respektiert in dem, was wir tun.

„Wir leben … SM!“ ist ein kleiner Meilenstein in der deutschen BDSM-Bewegung, denn es ist auch ein Coming-out-Film.

Der Eintritt ist frei, eine kleine Spende in den „Klingelbeutel“ für die Vorführrechte ist gern gesehen.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

Für weitere Infos: EMail geli@schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290

Quelle: SWL

DVD Neuerscheinung „The Art of Bondage“ mit FSK-Freigabe ab 16 Jahre

Kürzlich wurde durch das Bondageprojekt der Schlagzeilen die DVD „The Art of Bondage“ veröffentlicht. Sie dürfte die erste Japanbondage DVD sein, die – obwohl sie recht deutlich ist – eine FSK-Freigabe ab 16 Jahre besitzt.

Kurzbeschreibung: In dieser Show zeigt Jemina die Weiterentwicklung ihrer Solobondages und hängt sich selbst in die Seile. Der Drachenmann übernimmt das schon hängende Modell und spielt einige Bondage Varianten mit ihr durch.

Auszug aus einer Rezension von Irena Böttcher:

„(…) So genau die Kamera auch dem Geschehen folgt – es bleibt dennoch ein Geheimnis, wie Jemina es schafft, sich selbst an dem Gestell in den roten Seilen schweben zu lassen. Denn es ist bei der Bondage, zumal bei der Suspension Bondage, eben nicht alles pure Technik, die sich in einem Film abschauen und dann nachmachen lässt, sondern es ist da immer auch ein Stück unerklärbar. (..)“

Den Voltext der Rezension findet man im Livejornal des Drachenmanns unter
http://tatsu-otoko.livejournal.com/37294.html.

„The Art of Bondage“
Laufzeit 57 Min – Ton: Stereo Verkaufspreis EUR 17,95 EUR zuzüglich Porto
Bestelladresse per EMail: mtjg@schlagzeilen.com

Quelle: SWL

Hamburg: 16.08.2007 Schlagzeilen-Kino „The Pet – die Sklavin“ in der UnSchlagBar

Unter dem Motto „Vorhang auf – Licht aus – Film ab!“ wird am Donnerstag, den 16. August 2007 mit Beginn um 20.00 Uhr in der Hamburger UnSchlagBar (s.u.) der Film

„The Pet – Die Sklavin“ Laufzeit 85 Min.
Deutsche Fassung
Regie: D. Stevens
Besetzung: Pierre du Lat, Andrea Edmundson, Summer NGuyen, Steven Wollenberg, Magi Avila, Lydia McLaine

gezeigt.

Der Eintritt ist frei, ein kleiner Obolus in den Klingelbeutel für die bezahlten Vorführrechte ist gern gesehen.

Nachstehend eine kleine Einführung durch Geli:

Diejenigen, die den aufwändigen Trailer dieses amerikanischen Films gesehen haben, warteten schon seit einem Jahr gespannt auf seine Veröffentlichung in Deutschland. Nun ist die deutsche Fassung des Films auf DVD erschienen.

Die hohen Erwartungen des Trailers werden im Film zwar nur zum Teil eingelöst, dennoch ist er einmal wieder eine schöne Vorlage für das eigene Kopfkino.

Die Story: Der irische Setter eines wohlhabenden Mannes stirbt. Auf der Suche nach einem neuen gehorsamen, treu ergebenen Gespielen lernt der Mann die attraktive Blumenverkäuferin Marie kennen. Da sie finanzielle Schwierigkeiten hat und sich in seiner Nähe wohl und geborgen fühlt, willigt sie ein, auf Probe für ein paar Tage das neue Haustier des Millionärs zu werden. Er legt ihr das Halsband des Setters um, nennt sie fortan GG – „Good Girl“. Sie lässt sich nackt an der Leine führen, schläft im Zwinger, isst aus einem Napf und bellt wie ein Hund. Und aus zwei Tagen werden mehr. Doch dann passiert es: Kriminelle Menschenhändler interessieren sich für die perfekte Sklavin.

Die Verknüpfung von echter Sklaverei, organisiertem Menschen- und Organhandel und dieser netten SM-Story sind reichlich hergeholt, sorgen dann aber für die Thrillerspannung des letzten Drittels.

Die vielen schönen Bilder des Films lassen über manche Schwäche wie z.B.
dieDialoge hinwegsehen. Und für die ganz bösen Phantasien gibt es auch genügend Futter.

Fazit: Ein zwar am Reißbrett konstruierter Sexkrimi, der aber durchaus sehenswert ist bzw. zu angeregten kontroversen Diskussionen danach Anlass gibt.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Web: http://www.un-schlagbar.de
Tel.: +49(0)40-31795682

Für weitere Infos:
EMail: geli@schlagzeilen.com
Web: http://www.schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290

Quelle: SWL