SundMehr am 24.04.2015 – Grenzerfahrung – Wanderung oder Überschreitung

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 24.04.2015 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen.

Ob wir bei SM doch heimlich eine Grenzüberschreitung (aktiv oder passiv) wollen haben wir uns schon gefragt, als es darum ging, wie wir unseren Masochismus oder unseren Sadismus ausleben. Vielleicht hat sich auch mancher schon im stillen Kämmerlein, beim Ergründen seiner Neigungen überlegt, ob er oder sie nur jemand dahin bringen will, wo seine Grenze eigentlich wirklich ist – oder ob er will, dass ihn jemand dorthin begleitet? Warum gehen wir nicht selbst?

Als die Psychologin und Kolummnistin des BDSM Magazins „Schlagzeilen“, Lydia Benecke vor 6 Jahren ihre Diplomarbeit vorlegte, ging um die Frage, ob das „Persönlichkeitskonstrukt Experience Seeking bei Sadomasochisten stärker ausgeprägt als bei Nicht-Sadomasochisten“ ist. Wenn Wikipedia recht hat, ist Expirience-Seeking einer von vier Unterpunkten, des Sensation Seeking wobei es darum geht, sich beständig neue Reize zu gönnen, was dort vor allem am Lebensstil festgemacht wird, der durchaus auch destruktiv sein kann (im erwähnten Artikel finde ich zumindest keine positiven Beispiele – wobei SM ja fehlt).

Damit nicht jeder sich die ganze (wenn auch sehr interessante) Diplomarbeit durchlesen muss, wollen wir im Gespräch untereinander klären, ob es uns bei SM vor allem um Abwechslung geht und ob wir dauernd den besonderen Reiz suchen. Geht es uns in Sachen Erotik vor allem um Grenzerfahrung – Wanderung oder Überschreitung, oder um Beziehung, Näher und Geborgenheit? Oder gehört das bei uns alles zusammen?

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über info@sundmehr.de nett.

Übernachtungsmöglichkeit besteht im angeschlossenen (bürgerlichen) Hotelbetrieb. Besucher, die vor allem wegen des Essens kommen wollen, werden gebeten, ca. 1 Stdt. früher da zu sein.

Quelle: SWL

 

SundMehr am 26.08.2011 – Keine Verkehrserziehung

Weniger um Verkehrserziehung, als um Kriminalprävention und den Abbau von Vorurteilen oder Bedenken im Umgang mit der Polizei geht es, wenn sich der Gesprächskreis SundMehr wieder am 26.08.2011 um 20.00 Uhr in der „Travbe“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen trifft.
Wer seine sexuellen Neigungen als eine von vielen möglichen Ausdrucksformen körperlicher Liebe und damit zwar als Ausläufer, aber dennoch zugehörigen Teil der Normalverteilungskurve menschlicher Verhaltensweisen betrachtet, hört auf, sich von der Gesellschaft
auszugrenzen. Damit ist aber auch klar: Der Mensch mit sadomasochistischen Neigungen ist weder besser, noch schlechter, als andere Gesellschaftsmitglieder. Oft nehmen Menschen mit SM-Neigungen Vorurteile der Bevölkerung vorweg und haben Angst, ihre Vorlieben in Sachen Erotik würden nicht nur als krank sondern potentiell auch
kriminell betrachtet. Klar ist dabei aber auch: Wenn Menschen mit Sadomasochistischen nicht grundlegend anders sind, als andere Mitbürger, können sie genauso Straftaten begehen, wie andere, es kann zu Missverständnissen kommen, bei der Absprache zwischen den Akteuren. Wem dies passiert, der kann nur froh sein, dass es Leute gibt, denen ihre Umgebung nicht egal ist. Andererseits kann auch versehentlich vom besorgten Nachbarn aufgrund verdächtiger Geräusche aus der Wohnung, die Polizei gerufen werden.

Wie geht es uns, wenn unsere Session durch einen Besuch der uniformierten Vertreter der Staatsgewalt gestört wird? Und wie geht es den Polizeibeamten? Gibt es Erfahrungen mit solchen Situationen? Sind diese über SM im groben aufgeklärt? Und wie verhalten wir uns richtig in so einer Situation?

Wir haben die örtliche Polizeidirektion angefragt, ob man bereit wäre, zu dieser Thematik zu Besuch in den Gesprächskreis zu kommen und sind auf offene Ohren gestoßen — auch wenn das Thema sicher ungewohnt ist, weil man bisher eher Elternabende zum Thema Verkehrserziehung oder Drogenberatung gewohnt war.

Wir würden uns freuen, wenn dieser Abend zur gegenseitigen Aufklärung, auch auf Seiten der SMer beiträgt, wie man das mulmige Gefühl, beim Umgang mit den Beamten, die ihren Job tun, gar nicht erst aufkommen lässt.

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über
info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL