Buchvorstellung: „DEIN“ von Lilly Grünberg

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Bedingungslose Unterwerfung: Um dem Dom ihrer Träume nahe zu sein, muss sie alles aufgeben – wirklich alles Mit ihrer Gier nach absoluter Unterwerfung durch einen dominanten Top setzt sich Sophie Lorato selbst unter Druck. Auf der Suche nach diesem „Super-Dom“ gerät sie an Leon und stimmt seinen außergewöhnlich harten Regeln zu, obwohl sie nicht einmal weiß, wie er aussieht. Und es kommt schlimmer, als sie es sich ausgemalt hat, denn er versteht sein Handwerk und lehrt sie mit allen Mitteln, was es heißt, eine SM-Sklavin zu sein.

Meine Beurteilung
Das Cover ist zwar schlicht gehalten, vermittelt aber dadurch bereitseinen guten Eindruck über das Buches und dessen Inhalt; Tiefgang, Sinnlichkeit, Einsamkeit aber auch  Beschütztsein.
Die beiden Hauptcharaktere Sophie ( masochistisch, devot und DEN Dom suchend) sowie Leopolt (dominant und geheimnisumwoben ) sind recht gut beschrieben und jeder ähnlich denkende Mensch kann sich sicherlich leicht in einen der beiden Charaktere hineinversetzen.  Sophie sucht und  kämpft – vor allem gegen sich selbst – und lernt schließlich was es bedeutet eine Sklavin zu sein. Ihre Suche nach der Erfüllung ihrer Träume, den ultimativen Sexkick, bleibt in gewisser Weise unerfüllt, denn die Realität schaut anders aus als sie es sich erhofft hatte. Die Realität ist härter – kann aber auch um einiges schöner sein. Leopold wird als ein Traum an Dominanz für viele Frauen dargestellt – und bleibt auch nicht unnahbar im Buch sondern er wirkt mit jeder Seite menschlicher und trotzdem bleibt er doch der konsequente und gerechte Besitzer auch mit Gefühl, Verstand und Ecken.
Sophie’s Erziehung wird ziemlich detailliert beschrieben, ihre Gefühle und Zweifel, ihre Wut und Sehnsucht bekommen viel Raum. Aber auch ihre Gier nach „dem Kick“ sind ständiger Begleiter der angehenden Sklavin. Leopold’s Erziehungsmittel sind realistisch und zielorientiert und es wird sehr klar aufgezeigt was das wichtigste bei einer 24/7 Beziehung ist: Vertrauen!
Dieser Punkt alleine genügte mir schon dieses Buch wirklich weiter zu empfehlen – vor allem den „MöchtegernDoms“ J und den „ich bin zu _allem_ bereit subs“. Denn dieses Buch ist das erste dem ich ein SSC-Siegel geben würde!
Fazit: Ein wirklich überraschend gutes und gelungenes Buch.

Schreibstil
Ich möchte hier nicht zu viel Inhalt erzählen, denn der Klappentext verrät eigentlich schon alles – und doch nichts. Die Umsetzung ist sehr schön und das Buch liest sich sehr  flüssig. Wie immer bei einem neuen und kleinen Verlag schleichen sich die ein oder anderen Lektoratfehler ein. Wiederholungen oder Sinnfehler sind mir auch begegnet, aber wirklich keine Handvoll – und ich lese _sehr_ kritisch da ich schon vielen Fehlern in einem Buch begegnet bin. Hier sind es aber wirklich überraschend wenig! Was den Spaß am lesen natürlich noch mehr steigert.
Was mir sehr gut gefiel war das das Buch nicht vor Fickszenen strotzte sondern sehr realistisch wirkte. Nicht wie ein Buch einer Autorin, sondern wie ein Erfahrungsbericht einer Sklavin – mit einem gewissen Happy End.

Autor: Lilly Grünberg
Title: Dein
Genre: Erotik (S/M)
Seitenzahl: ca. 208 Seiten
Preis: 9,90 EUR
ISBN: 978-3942602-21-1

Schlagzeilen-Kolumne: Was kommt da auf uns zu?

Ich habe ein kribbeliges Gefühl, sobald ich an den Hype von „50 Shades of Grey“ in den USA und Kanada denke: 15 Millionen verkaufte Auflage. Das sind mindestens 15 Millionen Leute, die sich für ein Buch über eine SM-Beziehung interessieren, 15 Millionen die sich im puritanischen Amerika entweder in die aktive Rolle des männlichen oder die passiver Rolle der weiblichen Protagonistin hineinversetzen wollen.
15 Millionen für die das Lesen erotischer Bücher ein Thema ist. Vielleicht weil ihr Leben eben ihrem Traum nicht entspricht?
Die deutsche Fassung des ersten Bandes (bei uns demnächst erhältlich deutsch in Print und Hörbuch und in der englischen Original-Ausgabe) …

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Kein Unterhalt bei offensichtlichem SM-Partner

Mit Beschluss vom 06.02.2012 hat das OLG Köln entschieden das einer Frau keine Verfahrenskostenhilfe in einem Unterhaltsstreit zusteht.

Was war passiert? Die Frau wurde nach unseren Recherchen 2010 von ihrem damaligen Ehemann geschieden und im Zuge der Scheidung wurde durch summarischen Prüfung kein Unterhaltsanspruch der Frau gegenüber ihrem Ex-Ehemann festgestellt. Danach hatte die  Frau von Mai bis mindestens Juli 2011 eine ca. dreimonatigen Partnerschaft mit einem „offensichtlich sadistisch veranlagten Partner“, der ihr gegenüber auch in verschiedener Form gewalttätig geworden sein soll. Im Zuge dieser Beziehung traten psychische Probleme auf die nach Inanspruchnahme fachkundiger Hilfe im Oktober 2011 zu einer krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit führten.

Auf Grund der Arbeitsunfähigkeit und der damit einhergehenden schlechteren wirtschaftlichen Situation versuchte die Frau zunächst vor dem Familiengericht einen Unterhaltsanspruch gegenüber ihre Ex-Ehemann durchzusetzen. Dem erteilte das Familiengericht eine Abfuhr mit der Begründung die Frau habe den Zustand selbst herbeigeführt und somit entfällt der Unterhaltsanspruch. Gleichzeitig scheint das Familiengericht die Verfahrenskostenhilfe abgelehnt zu haben wogegen die Frau beim OLG Beschwerde eingelegt hatte, mit der sie aber auch gescheitert ist. Das OLG bestätige die Auffassung des Familiengerichtes das die Frau ihre Situation leichtfertig und damit Mutwillig herbeigeführt hat.

Das Führen einer destruktiven SM-Beziehung kann also nachhaltige negative Folgen haben die sich sogar auf einen potentiellen Unterhaltsanspruch auswirken können. Umso mehr wird deutlich wie wichtig psychische Stabilität vor allem in SM-Beziehungen wichtig ist.

Der Volltext des Beschlusses ist hier zu finden.

Quelle: OLG Köln/SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Immer nur SM ist doch langweilig

Neulich fragte mich meine Mutter, ob es mir denn nicht langweilig würde, wenn ich mein ganzes Leben mit SM zu tun hätte. Und da wurde mir mal wieder klar, dass die Antwort auf diese Frage sicherlich nicht nur meine Mutter interessiert.

Meine Arbeit im SM-Verlag besteht ja aus allen möglichen Facetten, die erstmal nichts mit SM zu tun haben, sondern mit ganz normaler Verlagsarbeit wie sie auch etwa beim Rowohlt Verlag anfällt, nur mit dem großen Unterschied, dass sie für all das was ich mache, mehrere Leute eingestellt haben.

Bei mir laufen alle Anfragen zu Texten und Bildern ein und ich muß das …

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Schlagzeilen-Kolumne: Zwischen Anspruch und Realität

Neulich habe ich mal wieder zu hören bekommen, dass da, was ich da grad treibe, laut SM-Handbuch falsch sei. Und vor kurzem habe ich auf einem Seminar vorgemacht, was man beim Piercen nicht machen darf. Und außerdem sagt man mir immer wieder nach, dass ich das mit dem Aufwärmen vor einer ausgiebigen Hau-Session ja immer noch nicht drauf habe.

Man könnte jetzt mutmaßen, dass ich mit zweierlei Maß messe. Mir gar Heuchelei vorwerfen. Aber so einfach ist es eben doch nicht.
Schon vor Jahren habe ich heraus gefunden, dass das, was ich selbst mag, eher auch das ist, was ich mit anderen mache. …

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Schlagzeilen-Kolumne: Beratung! Beratung?

Als wir vor über 20 Jahren begannen, eine Telefonberatung für die großen und kleinen Probleme von SM-Leuten anzubieten, erhielten wir in den ersten 15 Jahren sehr viele Anrufe. Egal ob die Leute wissen wollten, wo sie einen guten Rohrstock herbekommen oder ob es um existenielle Fragen wie Coming-out oder Umgang mit den Reaktionen der Umwelt ging, wir haben viele spannende und berührende Gespräche geführt. Manchmal reichte ein Gespräch am Telefon nicht, dann mussten wir weitervermitteln an befreundete Psychologen und Berater, aber meist konnte der erste Druck aus einer persönlichen Situation herausgenommen werden.

Nachdem wir Anfang der 90er-Jahre einen Auftritt bei Hans Meiser …

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Schlagzeilen-Kolumne: Zwischen Seriosität und Spaß

Irgendwie ist mir über die Jahre immer mal wieder abhanden gekommen, dass die Schlagzeilen und unsere Webseite ein Angebot sind, dass den Staatsanwalt, die Bundesprüfstelle oder auch nur einen Verweis anderer um den Jugendschutz besorgter Organe hervorrufen kann.
In den Anfangs-Jahren, als SM noch viel heimlicher war, der Ruch des Perversen in der Luft hing, sagten wir gerne, dass man bei der Produktion eines SM-Magazins immer irgendwie mit einem Bein im Knast steht: Verbreitung von Gewaltpornografie, Jugendgefährdung und so weiter.

Nun haben wir wohlmeinende Offizielle gehabt, die uns nie wirklich schmerzhafte Knüppel zwischen die Bein geschmissen haben, aber alle paar Jahre passiert …

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Libertine WasserFESTes Wochenende 11 am Sa., 28.1. + So.,, 29.01.2012

Das Team der Libertine Wien freut sich, zur mittlerweile elften Auflage des WasserFESTen Wochenendes einzuladen:

Geht Baden! Das elfte Libertine WasserFESTe Wochenende

Das Event rund um SM, Wasser, Gummi, Latex und mehr…

Sa. 28. 1. 2012, 21:00 Strenges Badefest der Libertine Wien 11

Weißgekachelte Räume, das Gefühl von warmem Wasser zwischen Haut und Latex, Bondage im Wasser, oder einfach nur nach dem Spielen in der Sauna oder im Whirlpool relaxen…
Für Eure Phantasien steht Euch das Badehaus in der Sargfabrik mit Sauna, Tepidarium, Whirlpool, Warm- und Kaltwasserbecken sowie einer Spielzone eine Nacht lang zur Verfügung.

Dresscode: Latex, Gummi, Fetish, Dessous, Fantasy, erotisch.
Falls jemand nicht barfuß gehen will: Schuhe NUR mit glatter Sohle – keine schwarzen Gummisohlen. Handtuch mitnehmen (kann auch gegen Gebühr ausgeliehen werden).

Begrenzte Kartenzahl! kleines Buffet, Umkleidemöglichkeit Sargfabrik, 1140, Goldschlagstr. 169

So., 29. 1. 2012, ab 13:00 Cool Down Brunch im SMart Café

Das Frühstück nach dem Fest! Frühstückskarte. Eintritt frei.
Kein Dresscode, aber wenn ihr in Latex kommen wollt, dann könnt ihr das sehr gerne tun…

Kartenverkauf

Karten: Strenges Badefest der Libertine 11: Vorverkauf EUR 23,- (EUR 27,-).
Der Preis in Klammern gilt für Nichtmitglieder der Libertine Wien und enthält eine Tagesmitgliedschaft von EUR 4,-.

Der bevorzugte Kartenvorverkauf (nur Online) für Mitglieder der Libertine Wien beginnt bereits am 24.11.2011 um 20h. Eine gültige Jahresmitgliedschaft ist erforderlich.

Der allgemeine Kartenvorverkauf beginnt am 1.12.2011 um 20h bei allen Veranstaltungen der Libertine Wien, im SMart Café und online unter
http://www.libertine.at/libordera.php?fest=7

Keine Abendkasse!

Mehr Info:
http://www.libertine.at
http://www.libertine.at/libfeste.html#wasserfest2012

Wegen des begrenzten Platzes im Badehaus gibt es wie immer nur eine beschränkte Anzahl von Karten. Es soll im Bad ja nicht zu eng werden.
Deshalb: Bitte kümmert Euch rechtzeitig um Karten!

Wir freuen uns wieder auf ein wunderschönes, erotisches, bizarres, skurriles, verspieltes Fest…

Quelle: SWL

SundMehr am 25.11.2011 („Heiteres Weihnachtsbasteln“)

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 25.11.2011 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen, um sich in heiterer Form über Ideen zum Weihnachtsbasteln auszutauschen.

Denn noch ist Zeit, Baumärkte, Haushaltswarenläden und Reitsportfachgeschäfte nach nutz- und lustbringendem zu durchforsten, das bislang nur seiner Entdeckung zwecks erotischer Zweckentfremdung harrte. Viele SM-geneigte Mitmenschen scheinen eine kreative Ader zu haben und ob die Fähigkeit zum Phantasieren eher Ursache oder Folge der erotischen Vorliebe ist, sollen andere erforschen.
Zudem ist es vor allem bei schmalem Budget immer wieder interessant, wie mancher Euro gespart werden kann, wenn man sich mittels Aldi-Dichtungsring-Set und Bambusstäben die Tai-Sticks selbst herstellt.
Vielleicht finden sich auch diesmal wieder unter den Besuchern handwerklich hochbegabte, die die Herstellung ihrer ansehnlichen handgefertigten Spreitzstangen oder sonstiger Geräte performen können, wie einst in legendärer Weise geschehen („… ich hab da mal was vorbereitet…“). Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und auch an sich wenig SMige, nichtsdestotrotz interessante Beiträge der Teilnehmer waren schon gegeben; von Kochrezepten für aphrodisierende Gerichte bis zum zuckersüßen Enthaarungs-Tipp im letzten Jahr.
Das Mitbringen, eigener Exponate ist nicht Bedingung, um kommen zu dürfen, aber es wäre toll, wenn möglichst viele Tipps, praktische Beispiele von den Teilnehmern beigesteuert werden könnten. Vielleicht hat der eine oder die andere die Idee, auf die bisher noch niemand kam oder die anderen bislang fehlte, lasst uns alle daran teilhaben.
Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL

27.11.2011: Heute weiss es jeder (Dokumentarfilm)

HEUTE WEISS ES JEDER „SM bedeutet Sadomasochismus 1960 wußte ich’s nicht“ Directed by Gerhard Stahl and Ralph Kiening

„Mein Leben mit meinem Mann war für mich Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.“

Dieser Satz war die erste Motivation für Ralph Kiening, sich mit Ingrid’s Geschichte zu beschäftigen. Und er dachte dabei an die Musik von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.So unterhielt er sich mit Ingrid.
Entstanden ist so eine biographische Dokumentation über das ungewöhnliche Leben einer außergewöhnlichen Frau.

Einer Frau, die wir ins Herz geschlossen haben und diese Eindrücke mit diesem Film an die Zuseher weitergeben wollen. An Menschen, die offen sind für das „Spiel“ der Gefühle besonderer Art. Sado-Masochismus
begegnet jedem in besonderer Weise: dem „normalen“ vielleicht eher abstrakt. Ingrid schenkt uns allen einen Blick in ihr Leben, der normaler nicht sein kann.Und baut uns allen so eine Brücke zwischen „normal“ und… ja was eigentlich?

Was bedeutet letztlich Sado-Masochismus genau? Diese Frage stellen wir hier. Der Film gibt Anregungen und manche Antworten.Er versteht sich als Buffet von Gedanken und Assoziationen zu diesem Themenkomplex.

Web zum Film: http://heuteweissesjeder.de/
Wann: 27.11.2011 20:00
Wo: Kofferfabrik Fürth. Lange Strasse 81, 90762 Fürth,
http://www.kofferfabrik.de/
Wie hinkommen: Google Maps

Quelle: SWL

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