SundMehr am 26.09.2014 „Inszenierte Gewalt und Staatsgewalt“ – Gast: die Polizei

Um den Umgang von uns Freunden erotisch inszenierter Gewalt mit Vertretern der Staatsgewalt geht es, wenn sich der Gesprächskreis SundMehr wieder am 26.09.2014 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr.
35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen trifft. Zu gast kommt ein Polizist vom Haus der Prävention in Waiblingen.
Die Polizei soll auch uns Sadomasochisten als Freund und Helfer zur Seite stehen. Doch wie stehen wir dazu? Immer wieder scheinen Ängste und Skrupel durchzuschimmern, wenn es rund um das Ausleben unserer Neigungen zum Kontakt mit den Ordnungshütern kommt.

Da ist die Angst, dass irgendwie verboten sein könnte, was wir lieben, oder dass man irgendwo als Unzüchtiger gespeichert wird genauso präsent, wie beim Kontakt mit Ärzten, wenn mancher SMer wähnt, er würde verlässlich als Psychiatrischer Fall in einem Archiv der Krankenkassen abgelegt.

Dabei können auch wir froh sein, dass es Schutz gibt, wenn es zu Häuslicher Gewalt kommt ? und wer garantiert uns, dass ausgeschlossen ist, dass jemand sich den Anschein verleiht, es handle sich um SM, während er in der Tat nicht einvernehmliches Tun im Sinn hat? Doch wie kann ein zu Hilfe gerufener Polizist unterscheiden, was vorliegt? Und wie reagieren wir richtig, wenn ein ? eigentlich fürsorglicher ? Nachbar aufgrund ?verdächtiger Geräusche? den Notruf wählt? Erfahren Polizisten in ihrer Ausbildung überhaupt etwas über SM? Und was können wir über juristische Grenzen lernen, die auch für jede andere Spielart legaler Sexualität gilt?

Auf Wunsch einiger Teilnehmer haben wir erneut die örtliche Polizeidirektion angefragt, ob man bereit wäre, zu dieser Thematik zu Besuch in den Gesprächskreis zu kommen und sind auf offene Ohren gestoßen ? auch wenn das Thema sicher ungewohnt ist, weil man bisher eher Elternabende zum Thema Verkehrserziehung oder Drogenberatung gewohnt war.

So freuen wir uns über die Bereitschaft eines Kriminalhauptkomissars zum Zweiten Mal zur gegenseitigen Aufklärung, bei zu tragen, damit beim Umgang mit den Beamten, die ihren Job tun, gar nicht erst ein mulmiges Gefühl aufkommen muss.

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über
info@sundmehr.de  nett.

Quelle: SWL

SundMehr am 26.08.2011 – Keine Verkehrserziehung

Weniger um Verkehrserziehung, als um Kriminalprävention und den Abbau von Vorurteilen oder Bedenken im Umgang mit der Polizei geht es, wenn sich der Gesprächskreis SundMehr wieder am 26.08.2011 um 20.00 Uhr in der „Travbe“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen trifft.
Wer seine sexuellen Neigungen als eine von vielen möglichen Ausdrucksformen körperlicher Liebe und damit zwar als Ausläufer, aber dennoch zugehörigen Teil der Normalverteilungskurve menschlicher Verhaltensweisen betrachtet, hört auf, sich von der Gesellschaft
auszugrenzen. Damit ist aber auch klar: Der Mensch mit sadomasochistischen Neigungen ist weder besser, noch schlechter, als andere Gesellschaftsmitglieder. Oft nehmen Menschen mit SM-Neigungen Vorurteile der Bevölkerung vorweg und haben Angst, ihre Vorlieben in Sachen Erotik würden nicht nur als krank sondern potentiell auch
kriminell betrachtet. Klar ist dabei aber auch: Wenn Menschen mit Sadomasochistischen nicht grundlegend anders sind, als andere Mitbürger, können sie genauso Straftaten begehen, wie andere, es kann zu Missverständnissen kommen, bei der Absprache zwischen den Akteuren. Wem dies passiert, der kann nur froh sein, dass es Leute gibt, denen ihre Umgebung nicht egal ist. Andererseits kann auch versehentlich vom besorgten Nachbarn aufgrund verdächtiger Geräusche aus der Wohnung, die Polizei gerufen werden.

Wie geht es uns, wenn unsere Session durch einen Besuch der uniformierten Vertreter der Staatsgewalt gestört wird? Und wie geht es den Polizeibeamten? Gibt es Erfahrungen mit solchen Situationen? Sind diese über SM im groben aufgeklärt? Und wie verhalten wir uns richtig in so einer Situation?

Wir haben die örtliche Polizeidirektion angefragt, ob man bereit wäre, zu dieser Thematik zu Besuch in den Gesprächskreis zu kommen und sind auf offene Ohren gestoßen — auch wenn das Thema sicher ungewohnt ist, weil man bisher eher Elternabende zum Thema Verkehrserziehung oder Drogenberatung gewohnt war.

Wir würden uns freuen, wenn dieser Abend zur gegenseitigen Aufklärung, auch auf Seiten der SMer beiträgt, wie man das mulmige Gefühl, beim Umgang mit den Beamten, die ihren Job tun, gar nicht erst aufkommen lässt.

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über
info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL